Mein NIE-Antrag aus humanitärem Grund wurde abgelehnt. Gibt es Erfahrungen, wie man in einem 2. Anlauf eine Anerkennung erreichen kann?
Die Sachlage: Sohn und Schwiegertochter, beide Greencard-Inhaber, haben einen jetzt 11 Monate alten Sohn, in USA geboren, also ‚citizen‘. Nach homeoffice-Zeit müssen beide jetzt wieder in Präsenz arbeiten, Sohn in Vollzeit, Ehefrau in Teilzeit, mit insgesamt hohen Abwesenheitszeiten. Eine ‚Nanny‘ zu bezahlbarem Honorar ist kaum zu bekommen. Deswegen baten sie uns Großeltern, nacheinander zur Unterstützung in der Kindesversorgung zu kommen. Bei den NIE-Kriterien ist zwar die familiäre Notlage benannt, diese Situation scheint aber nicht ausreichend zu sein.
Wer kann etwas raten? Gibt es evtl. Unterschiede in der Bewertung bei den verschiedenen Konsulaten?
Ohne mich mit der Thematik groß auszukennen, dürfte das ohne rechtliche Unterstützung so gut wie unmöglich (und selbst dann schwierig) werden.
Im Zweifelsfall besteht natürlich immer die Möglichkeit, die Großeltern über 14 Tage im Drittland (Serbien, Bulgarien, Mexiko, …) einzufliegen. Allerdings scheint mir das zum Zwecke der Kinderbetreuung wenig praktikabel, wenn sie nicht sowieso Lust auf einen Urlaub in Osteuropa haben.
Vielleicht gibt es da noch kompetentere Meinungen zu, das nur erstmal als Ersteinschätzung ohne selbst Erfahrungen zu haben.
Eventuell findest du im Vielfliegertreff noch ein paar Informationen zum NIE:
Danke, Peer, für den Hinweis auf den Vielfliegertreff. Sind interessante Informationen dabei; u.a.scheint es nach den dort berichteten Erfahrungen so zu sein, dass die mit den NIEs befassten Konsulate unabhängig voneinander entscheiden. Ich werde es noch einmal in Frankfurt versuchen.
Ich denke es wird nicht viel bringen, die NIE in einem anderen Konsulat zu beantragen. Die Ablehnung ist mit Sicherheit aktenkundig in Deinem Profil. Der nächste Konsularbeamte der das checkt, wird darauf stoßen und diese (wenn nix weltbewegendes dafür spricht) ebenfalls ablehnen.