Aida Perla "Moin Cruise" - eine Seefahrt die ist lustig – vor allem wenn Otto an Bord ist

Vorab: Mit langgezogenem „moin“ grüßen Fischköppe sich 24/7. Wie so oft streiten die Gelehrten über Herkunft & genaue Bedeutung, eh Wurscht.

„moin moin" wie zB im Münster Tatort hingegen ist schlicht Gesabbel mit dem man sich ggfls als Zugezogener blamiert

Nach dieser & einer 4 Nächte Schnuppertour vor 5 ½ Jahren (diese Zahl kommt unten nochmal) bin ich bekennender Aida- Fan. Dies sind würdige Nachfolger der alten KdF Schiffe wie Wilhelm Gustloff: proletarischer Urlaub für (fast) Jeden. Neben vielen fröhlichen & froh machenden Kinderlein, genauer nur 150, waren auch schon mal knapp 1000, (die hoffentlich die Rente unserer Tochter finanzieren werden) waren auch ca 1 Dtzt teils sehr stark Beeinträchtigte im Rolli + 2 mental Retardierte an Bord incl einem armen Mädel die man früher mal Mongo genannt hätte. Man wird so immer wieder daran erinnert wie gut es einem trotz diesem oder jenem Zipperlein geht und die Kinder lernen hoffentlich das so was normaler Teil des Lebens ist.

Kleine Kehrseite: obwohl es 7 gratis Restaurants gibt muß man hin und wieder am Buffet anstehen, lange 1-2 Minuten.ok bei 3.200 Pax. Gut 4000 wenn alle Betten belegt sind. Keine Idee ob das auf vornehmeren Schiffen auch so ist. Dennoch: vom Traumschiff o.ä. würde ich nach 2 Tagen über Bord springen.
Aber wohl auf allen Klassen lacht mein Ego: selbst mit meinen 12-zu-viel-kg (auch nach den 7x3 Buffets sind’s 12) gehöre ich zur schlankeren Hälfte. Depri wie viele extrem Fette es gibt, auch schon sehr Junge

das Beste: die Crew kommt fast kpl aus unserer alten Heimatregion. Überextremst freundlich & nett, vor allem Phili & Indonsien + div Nachbarn. Leider keine Viets mehr und keine Thai, schade. Auch keine Malayen, die verdienen zu Hause mehr. Einer hat mich kalt erwischt: do you remember me? Leider nein. Er war vor 5 ½ Jahren auch schon an Bord. Leider ist mein Wiedererkennungswert dank vietn Frau und Vita größer als mein Gedächtnis

Sterneservice mit echtem Lächeln obwohl die Hnngerlohn, bekommen 700-900 $, und dafür 8 Monate lang 7 Tage 10-14 Std arbeiten, dann 4 Monate Urlaub, vermutlich unbezahlt? Vergessen zu fragen. Die Sauerei: bis vor kurzem mußten die davon die happigen Internetkosten zahlen, nun immerhin die Social-Media-Flat gratis. Lustig war ein Philipino Kellner der dauernd meine Frau angebaggert hat dabei ist er stockschwul wie in schlechtem Film

also: Leinen los: diese 7 tägige Norwegen- Tour wurde musikalisch speziell für Nordlichter aufgelegt – mit passendem Programm dennoch waren sehr viele Almötzis und Ossies an Bord. Nur 7 statt 10 Tage als Ausgleich fürs teure Programm

los ging es am ersten Seetag mit dem Hbger Lokalbarden Lotto King Karl mit seiner Band. Guter Rock mit schlechter Akustik. Dennoch gerappelt voll. Das Theatricum bietet rund 650 Sitzgelengenheiten aber über 3 Decks mit offenen Fluren, gute Akustik wäre da ein Wunder

dann Oslo: bei Ankunft Regen & Hagel, also teure Bustour HoponHopoff. Dazwischen immer mal wieder Sonne. Abends dann Klaus & Klaus, alte Rampensäue die beste Stimmung machten „der Saal kochte“. Wer sie nicht kennt: Nordseeküste, Eiermann etc. der Boss „großer Klaus“ abseits der Bühne leider nicht sehr sympathisch

Kristiansand wie auch die nächsten beiden super: Hafen direkt in der Stadt, wenige Meter und man ist drin. Hübsche Stadt. Abends Heinz Strunk mit Lesung & Liedern, war gut offenbar ist aber die Bühne nicht sein Ding und auch sonst sah man ihn nirgends, hat wohl Bananen o.ä. In der Kajüte gebunkert

Stavanger die schönste der 4, dazu sicher: neben uns 4 Nato Schiffe incl der Fregatte Meck Pomm. schöne alte Stadt, fast alles norwegentypisch aus Holz. Abends Überraschung: den „singenden Briefträger“ Nathan Evans kannten fast alle ausser mir. Er war sehr glücklich über den Riesenerfolg, sympatischer schüchterner Schotte der am letzten Tag noch spontan einen Gratisauftritt eingeschoben hat, als Dank.

Dann der Höhepunkt auf den die meisten hingefiebert haben: Bergen. Otto war mit seinem 10’er Team eingeflogen und kam morgens aufs Schiff. Die Stadt wieder nett, u.a. guter Fischmarkt mit Restaurants,etwas teuer aber sehr gut. Tip: bestellt die Muscheln in Sahne. Dazu obligatorische Fahrt auf den Berg für tolle Aussicht. Abends dann die große Show von Otto, den Gesang hat ihm oft das Publikum abgenommen, er konnte grinsend zuhören. Anfangs hat er 1te Reihe gewarnt sich umzusetzen, sei gefährlich aber die hatten die Plätze 4 bis 5 Std vorher eingenommen und u.a. eine Kochshow ertragen um sicher zu sein, also ging niemand. Als „Strafe“ hat Otto dann 2x großen Schluck Wasser in hohem Bogen auf die gespuckt + div Kleinkram bei seinen Sketchen. Bewunderswert wie glücklich er die Menschen machen kann, ist leider schon 75 also endlich.

Am Seetag dann Travestie von der Reeperbahn; Elke Winters. Wollte da gar nicht hin aber durch Zufall den Rest gesehen, geniale Entertainerin mit shr vielen Lachern: „einige werden bemerkt haben das ich keine Frau bin. Kunstpause. Ich bin ein Fräulein“. Größte Lacher bei „ich hab keine Eierstöcke, ich hab Eier am Stock“

Fazit: tolle Fahrt mit Top Unterhaltung

by the way: war da mal was? In allen Tagen genau 1 Mädel mit Maske gesehen und das nur 1 mal

Nur an Otto- Fans

am 1ten Tag hatten wir 3 Frauen aus Vn kennengelernt: alte erfolgreiche Geschäftsfrau mit Schwägerin. Nach einem Tag waren die beiden und meine Frau unzertrennlich. Dazu die Tochter die aber meist busy war. Am 3ten Tag standen wir in der Galerie vor den Bildern von Otto. Ich: sehr guter Maler, nie gewusst, meist komisch. Sie dann: klar er hat ja Kunst studiert. Ende vom Lied: sie ist seit 25 Jahren seine Managerin. Was uns die beiden alten Damen erzählt und per vielen Fotos gezeigt haben ist das Otto privat ausgesprochen angenehm ist, viele Promis sind das Gegenteil, u.a. mein alter Held Heinz Erhardt der privat schwierig gewesen sein soll. Er aber down to earth und nett. Wurden prompt zu ihrem Geburtstag eingeladen wo er auch immer aufschlägt.

Bei der Show dann Glück: dank neuem Vitamin B VIP Plätze mitten in der 2ten Reihe zwischen den Promis – ohne stundenlang warten zu müßen. neben mir netter Musiker von Lotto…In der ersten Reihe will Otto keine bekannten Gesichter sehen. Erinnerung an meine 1te Otto- Show, da kannte ihn noch kaum einer, ca 48 Jahre her, Onkel Pö in Hbg. wer kennt diesen Namen nicht aus dem Udo L. Lied? war damals deutlich „sauberer“ heute einige Schoten die nicht jugendfrei waren. Danach Aftershow- Party die war aber nix da jeder mit seinen Freunden zusammenhockte, da waren wir also nur Zaungäste, es liegt mir nicht Promis anzugraben, machte es nicht angenehmer…

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Lustig, dann warst Du letzten Samstag in Stavanger derjenige dem ich beim ablegen vom Hafen aus zugewunken habe. Hatte mich schon gewundert, dass Du mir nicht zurückgewunken hast :joy:

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Du warst das, gar nicht erkannt, die Augen wollen nicht mehr so recht…nächstes Mal bitte schreien. hoffe Dir hat die Stadt so gut gefallen wie uns…

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Die Stadt ist so schön. Vor allem auch die Atmosphäre, auf Grund der dort anliegenden Fregatten waren sehr viele Matrosinen und Matrosen in ihren Uniformen in den vielen kleinen Bars und Restaurants im und Rund um den Hafen unterwegs. Habe mich wie auf Bildern aus den 50er Jahren gefühlt nur in Real, bevor sich die Titanic auf ihre letzte Reise begeben hatte.

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hast Du mitbekommen warum die dort waren: Manöver, Flottenbesuch oder dauernde Präsenz?

ps: hatte vergessen zu erwähnen das Otto im Winter wieder auf Tour geht, dann aber auf Mein Schiff

Danke für den Bericht. Mich würde es gruseln, könnte da keine Stunde lang aushalten. Aber vielleicht in 30 Jahren, wenn ich eh nix mehr mitkriege :innocent:

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