Automiete Miami - Erfahrungen mit Exer?

Hallo zusammen

Kennt jemand von euch den Autovermieter Exer? Ist eigentlich aus Griechenland, hat aber offensichtlich auch einen Ableger in Miami. Was ich herausgefunden habe ist, die haben die gleiche Adresse und Tel. Nummer wie HDC car rental und die haben ja nicht gerade den besten Ruf.

Danke
Hans

Kenne ich nicht, würde aber bei den üblichen Verdächtigen bleiben und ggf. lieber etwas mehr bezahlen - hatte 1x Ärger mit Goldcar und seitdem keine Lust mehr auf irgendwelche Diskussionen wegen angeblicher Schäden.

Bei Sixt, Hertz, Alamo, Enterprise, Avis und Europcar ist mir das noch nie passiert.

Mietleihe bei den großen Verleihern ist in den USA so kulant und einfach wie nirgendwo sonst auf der Welt. Das Auto wird eigentlich gar nicht mehr inspiziert bei der Rückgabe (jedenfalls so bei meinen 5 letzten Leihen mit Rückgabe an Flughäfen), solange noch 4 Räder dran sind. Die gucken nur, ob die Tankregelung eingehalten wurde - alles andere ist egal. Auch bei der Anmietung gab es anders als früher null Verkaufsdruck mehr wegen der Versicherungen.

Insoweit würde ich nie auf die Idee kommen bei einem kleineren Anbieter zu mieten. Das Produkt ist zu gut - und es gibt ein flächendeckendes Netz an Stationen. Gerade auch falls doch mal was mit dem Auto sein sollte…

Wie schon die Vorredner, nimm einen der großen Anbieter und du wirst definitiv keinen Stress haben. Ich buche nur direkt über Hertz in den USA.

Naja, die vermeintlich inspektionslose Rückgabe kann schon später noch durchschlagen. So wollte mir Sixt Ende 2022 in Florida einen Schaden im Nachgang anhängen (der Fall kam im Nachhinein per E-Mail). Leider hatte ich von besagter Stelle kein Foto bei Abholung gemacht (dieses Ereignis hat mich dazu gebracht, bei Abholung noch intensiver alles zu dokumentieren). Immerhin haben sie nach meiner Stellungnahme (im Prinzip ein „war ich nicht“) davon abgelassen. Fand ich wiederum sehr kundenfreundlich. Überhaupt war das ganze sehr professionell (und auch gut mit Fotos dokumentiert), und irgendwie aus deren Sicht natürlich auch nachvollziehbar (vermutlich war der Schaden halt bisher wirklich nicht registriert worden).

Die Tatsache, dass ein Verleiher viele Stationen hat, hilft dir erst mal, wenn du die Roadside Assistance nicht gebucht hast, auch nicht so viel. Ich hatte vergangenes Silvester einen sich weiter entwickelnden massiven Steinschlag in Cape Coral (Südwest Florida) bei einem in der Nähe von Orlando (Nordost Florida) gemieteten Auto bei Dollar. Die haben gesagt, ich könnte dort schon Auto tauschen, aber dann würde halt vorzeitige Einwegrückgabe anfallen sowie eine erneute Einwegmietung fällig werden (jeweils $$$ pro Meile Abstand der Stationen), da kein Roadside Assistance. Fand ich wenig cool, und bin dann einfach doch weiter gefahren, da ich mir nicht vorstellen konnte, dass Amex/AXA das schlucken würde.

Bzgl. Versicherungsverkauf: tatsächlich war ich ebenfalls bei o.g. Fall bei Dollar ganz happy, eine Versicherungsbestätigung von Amex dabeizuhaben (kurioserweise tatsächlich zum ersten Mal dabei gehabt und auch zum ersten Mal gebraucht), der ganze Ablauf dort war etwas unprofessionell. Auch der Preis war höher als in der Buchungsbestätigung via dollar.com. Und mein Sunpass ließ sich auch nicht aufs Kennzeichen koppeln (ist mir zuvor bisher auch noch nie passiert). War rundum ziemlich bescheiden dort, ist mir bei einer großen Kette noch nie passiert. (Aber fast 500$/40% günstiger als bei der Konkurrenz, und Upgrade gab’s auch, deshalb am Ende trotzdem noch OK.)

Aber ja, trotzdem alledem hätte ich immer bei einer großen Kette ein besseres Gefühl.

Danke für all die Feedbacks. Habe herausgefunden, dass diese mit dem Vermieter Clubs zusammen arbeiten und dieser Anbieter hat nicht die besten Kommentare erhalten.

Ich habe mich entschieden bei Dollar das Auto zu mieten, habe das letzte Jahr schon gemacht und meine Erfahrungen waren sehr gut. Abwicklung ging zügig, keine unnötigen Fragen, Zustand vom Auto war tipptopp, auch die Abgabe klappte ohne Probleme. Ich mache immer vor der Abgabe ein Foto von der Tankanzeige (dank für dem Tipp, den ich hier im Forum gefunden habe) und könnte, wenn nötig so beweisen, dass der Tank voll ist. Musste ich aber zum Glück noch nie anwenden.

Ich kann noch Alamo empfehlen. Etwa 7 Anmietungen in MIA bei denen bislang, nie Probleme gehabt. Machen auch nicht mehr so ein aggressives Upsell bzgl. Versicherungen oder anderes Auto wie früher.
Über sunny gibt‘s oft gute Preise, meist kaufe ich die erste Tankfüllung im Premium Paket gleich mit, dann ist meine einzige Sorge bei der Rückgabe, dass ich denen vielleicht ne Gallone schenke.
Super ist auch bei Alamo das „skip the counter“ Verfahren, da kann man dann gleich runter auf‘s Parkdeck fahren und muss gar nicht mehr an den Schalter (funktioniert aber nicht bei Buchung über Broker).
Toll Abrechnung inkl. Sevicegebühr fand ich auch immer im Rahmen.

Ich habe in Miami und Florida immer gute Erfahrungen mit Sixt gehabt. Wenn mal was war, wurde es angemessen und schnell kompensiert. Hier half oft auch die deutsche Hotline. Bzgl. Maut haben wir immer den Mautpass über Sixt gebucht, das war deutlich günstiger als wenn hinterher separat abgerechnet wurde.
Noch ein Tipp: Am Flughafen ist die Anmietung meist teurer als an den Stationen im Umland, dafür aber die Fahrzeugauswahl etwas geringer.

Für Miami ist’s ohnehin sinnvoll, entweder am Anfang und/oder Ende 1-2 Tage Miami Beach einzubauen, und in der Zeit entsprechend kein Auto zu haben, und dies dann erst danach zu holen bzw. davor abzugeben - sonst kosten allein die Parkgebühren für ein nicht genutztes Auto ein Vermögen (50$ pro Tag keine Seltenheit). Es gibt in Miami Beach recht gut gelegene Stationen, u.a. auch von Sixt. Nur beim Verkehr aufpassen, dass man bei der Rückgabe dann nicht viel zu spät ankommt und ggf. die Öffnungszeit verpasst…

Vom MIA auf den Beach kommt man easy mit dem 150’er Bus - vorausgesetzt man findet erst mal das Busterminal (Hinweis: nicht aufgeben, nach dem People Mover und dem Parkdeck gibts einen zwielichtigen Mini-Aufzug, der bringt einen dann letztlich zum Ziel). Das KK-Terminal im Bus hat bei mir schon mehrfach trotz mehrerer Versuche oftmals nicht geklappt, und der Fahrer hat mich dann gratis mitgenommen. :crazy_face:

Die Miami Beach Station von Sixt ist in der Tat super praktisch. Einzig: bei der Rückgabe in der Tat Obacht wegen möglicher Staus und unbedingt auf dem Festland tanken. Die Gallone kostet bis zu 1 Dollar mehr nach den Brücken als in Miami selbst…