Bahnfahrt Stuttgart-Zürich-Stuttgart am 5.6.24

Hallo Zusammen,
dies ist mein erster Beitrag und ich kenne meine Fahrgastrechte leider nicht.
Vielleicht könnt ihr mir bitte ein paar Hinweise geben.

Am 5.6.24 Fahrt mit dem IC 183 von Stuttgart nach Zürich, Fahrt ohne umsteigen.
Abfahrt: 08.28 Uhr, Ankunft: 11.26 Uhr. Auf der Homepage der DB, auf dem Gleis im HBF und im Zug selbst immer die Anzeige: Endhaltestelle: Zürich.
Ca. 5 Minuten nachdem der Zug losgefahren war ertönt die Ansage:" Der Zug endet in Schaffhausen. Dort müssen sie in den RE der SBB umsteigen." Sonst keine Information.
Der Schaffner schlich sich (kann man nur so sagen) zum Lokführer und ich passte ihn ab, als er wieder herauskam. Ich sagte ihm, daß ich in Böblingen (der nächste Halt) aussteigen und die Fahrt so nicht möchte und auch nicht gekauft habe. Er sagte, außer der Sitzplatzreservierung hätte ich kein Recht auf eine Erstattung. Die SBB hätte am 5.6.24 morgens entschieden, daß der Zug in Schaffhausen endet. Ich fragte, wie die Rückfahrt aussehen würde. Er sagte, er habe keine Einsicht in die schweizer Systeme und das wisse er nicht.
Ich sah mich also gezwungen zu fahren (konnte das Geld nicht einfach wegwerfen).
2 Minuten vor Einfahrt in Schaffhausen ertönt die Ansage:" Der RE nach Zürich fährt in 27 Minuten auf Gleis 4 ab." In Schaffhausen bin ich zu einem SBB-Schaffner gegangen. Der Zug auf Gleis 4 fuhr sofort nach Zürich. Bin dann in den Zug hineingehechtet. Der SBB-Schaffner sagte, daß die DB den IC in Schaffhausen enden lassen hat und daß die SBB zusätzliche Züge bereitgestellt hätte.
Rückfahrt mit dem IC 480. Frage in Zürich die SBB-Schaffner wie die Rückfahrt aussieht. Antwort: Ankunft Schaffhausen mit dem SBB-RE um 20.13 Uhr, Abfahrt 20.16 Uhr mit IC 480. 2 Minuten vor Schaffhausen sagt der SBB-Schaffner, daß nur auf Anfrage die DB mitgeteilt hat, daß der IC 480 ausfällt. In Schaffhausen keine Info, kein DB-Mitarbeiter. Dann mit der S-Bahn nach Singen. Dort noch einen DB-Mitarbeiter kurz vor seinem Feierabend gefunden. Situation erklärt. Ich habe gefragt, ob mir ein Taxi nach Stuttgart zustünde. Wurde verneint, da es noch Verbindung gäbe (mit 3 Mal umsteigen und Ankunft nach 01.00 Uhr am 6.6.24). Während des Gesprächs kamen noch 2 Fahrgäste dazu die z.T. auch nach Stuttgart mußten. Nach langen Verhandlungen erhielten wir einen Taxigutschein. Kamen dann in Stuttgart
ca. 23.45 Uhr an, planmäßige Ankunft: 22.43 Uhr).
Die DB hat mich ohne jede Info stehenlassen. Die Umsteigeverbindungen hätten auch niemals geklappt.
Danke, daß ihr euch dies durchgelesen habt. Hätte ich Anspruch auf eine Entschädigung?
Gruß
gar123

Versuch’ es mal hier (falls Du ein DB-Ticket hattest), gern online, da sind sie meiner Erfahrung nach oft recht großzügig.
25% sind auf jeden fall drin wg. über 1h; falls Du nachhalten kannst, dass Deine Ursprungsverbindung nie geklappt hätte mit den Verspätungen kannst Du sicherlich auch 2h (50%) argumentieren.

Danke Marko19.
Anfrage für evtl. Anspruch schon versandt.

Gruß
gar123