vor einigen Wochen sind wir mit LH auf die Philippinen geflogen, mussten unseren Rückflug auf Grund des Viruses nun natürlich aber vorzeitig abbrechen. Im Rahmen unserer „Ausreiseversuche“ buchten wir in den vergangenen 14 Tagen diverse Flüge, welche in der Zwischenzeit jedoch alle seitens der Airlines gestrichen wurden. Nun geht es darum die jeweiligen Flugpreise erstattet zu bekommen. Drei unserer Buchungen sind dabei über „Flugladen“ (bzw. dessen holländische Mutter) abgewickelt worden. Es handelt sich dabei um Flüge mit Lufthansa (regulärer Rückflug), Emirates sowie Cebu Pacific.
Alle Airlines haben uns inzwischen bestätigt, dass wir 100% des Flugpreises erstattet bekommen. Leider können wir in zwei der drei Fälle jedoch nicht selbst eine Erstattung in Auftrag geben sondern sind dabei auf Flugladen angewiesen, welche ja quasi in unserem Namen die Buchung durchgeführt haben.
Problem: Flugladen verlangt in jedem einzelnen Fall 50€ „Bearbeitungsgebühr“ pro Person. Sie beziehen sich dabei auf die AGB, welche sich jedoch nur auf eine vom Fluggast ausgehende bitte um Streichen des Tickets bezieht. In diesem Ausnahmefall geht es jedoch um von den Airlines bereits gestrichene Flüge, welche nur noch zurücküberwiesen werden müssen.
Wir haben Flugladen angeboten die Rückerstattung selber in Gang zu setzen, dafür müssten Sie uns nach Aussage der Airline quasi die Rechte an unseren Tickets „überschreiben“. Flugladen weigert sich natürlich dies zu tun und beharrt auf der Gebühr.
Meiner Meinung nach ist dies schlichtweg nicht rechtens und ganz Gewiss eine Miese Masche um jetzt noch in der Krise Geld zu verdienen. Wie seht ihr das Ganze? Wie würdet ihr vorgehen?
Der Klageweg ist sicherlich eine Option - Zeit dazu haben wir allemal und die Versicherung würde dies decken. Lust darauf haben wir natürlich weniger, zumal es sich im Vergleich ja immernoch um eher kleinere Summen handelt.
Du bist gespannt wie wir das sehen? Ganz einfach. Zahl die 55 Euro und sei froh wenn du den Ticketpreis zurückbekommst. Da wäre ich mir an deiner Stelle auch nicht so sicher ob das passieren wird. Ein Gutschein ist wahrscheinlicher. Das ist halt der grosse Nachteil wenn man bei OTAs bucht. Bei der Buchung magst du vielleicht ein paar Euro weniger gezahlt, aber dafür hast du dann halt auch die 55 Euro Bearbeitungsgebühr akzeptiert.
Möglicherweise gibt es ja ähnliche Fälle bzw. Menschen mit entsprechender Erfahrung in der Vergangenheit.
Ich glaube, dass man sich auf einer Reise „Deals“ Website auch nicht dafür entschuldigen brauch, wenn man entsprechend günstige Flüge bucht.
@Fredm, es geht nicht darum ob du günstig gebucht hast. Dies ist dein gute Recht aber was Mikka meint ist deine Einstellung!! Auf dieser Seite , sowie auf anderen Foren auch, wird immer wieder darauf hingewiesen bei Airlines direkt zu buchen. Hat immer einen Vorteil wenn es zu Schwierigkeiten kommt. In der jetzigen Situation ist Mikkas Rat wirklich das beste und er hat Recht wenn er sagt daß du Glück hast wenn du dein Geld kriegst. Wahrscheinlicher dürfte es sein daß ein Voucher kommt. Allerdings wann ist eine andere Sache Generell würde ich persönlich es vermeiden über OTA 's zu buchen. Die Ersparnis ist den Ärger den man hat , falls es zu Schwierigkeiten kommt, in meinen Augen nicht wert aber hey , meine Meinung.
Fazit : zahl den Betrag, den damit machen die ihr Geld und nicht mit Ticketverkauf.
Alles klar, dass verstehe ich natürlich :). Ging mir auch vor allem um die Art der Antwort. Hier erstellt sich jemand extra einen Account um dann so zu antworten. Wie auch immer:
Andere Vermittler haben inzwischen unsere Flugpreise anstandslos erstattet, da gab es keinerlei Versuch jetzt noch auf Teufel komm raus Geld zu generieren, was wie gesagt meiner Meinung nach auch völlig unverhältnismäßig ist.
Bei einem lokalen Büro vor Ort mussten wir ebenfalls eine Gebühr bezahlen - jedoch noch 12€, was dem Aufwand von ca. 5 Minuten auch deutlich angemessener war.
Ich bin ebenfalls gespannt ob manche Airlines hier mit den Vouchern durchkommen. In so gut wie allen Industrien wird derzeit Rechtskonform der Kaufvertrag rückabgewickelt und auf Grund der Nichtleistung entsprechend zurücküberwiesen. Das betrifft mich ebenso ganz persönlich.
Ich sehe hier die Airlinebranche in keiner Sonderstellung.
Ich bin ein bisschen geschockt über die „Tipps“ (und Tonalität) der Vorredner. Wenn der Flug seitens der Fluggesellschaft annulliert wurde, hast du selbstverständlich das Recht, für die nicht erbrachte Leistung die Kosten zurückzuverlangen. Das gilt ebenso für die Abwicklung über OTAs.
Dass OTAs unverhältnismäßige Gebühren für gewisse Dienstleistungen erheben ist die eine Sache. Aber in diesem Falle erfolgte die Stornierung ja nicht durch den Kunden, sondern seitens der Fluggesellschaft. Selbstverständlich muss Flugladen den kompletten Flugpreis rückerstatten, schließlich bekommen sie auch die komplette Summe von der Fluggesellschaft wieder.
Flugladen will auf diese Art noch ein paar Euros generieren. Letztendlich liegt es in deinem Ermessen, ob du wegen diesen Beträgen einen Anwalt einschalten willst. Aber das Recht hättest du auf deiner Seite.
@Fredm
Ich würde die 50,- EUR investieren und schnell zusehen, den großen Betrag gutgeschrieben zu bekommen.
Denke, dass einige namhafte Fluggesellschaften die Corona-Krise nicht überleben werden und
bevor wieder irgendwelche Schutzschirmverfahren installiert werden, ist der Spatz in der Hand besser als die Taube aufm Dach.
Das ist ein guter Aspekt und in der Tat auch meine Angst. Bei Lufthansa und Emirates hoffe ich insgeheim noch auf Staatshilfe im Fall er Fälle, aber wer weiß das schon…
Ich hatte 3 Flüge bei Emirates für 31.03.20 von Hamburg nach Bangkok und der Flug wurde Emirates gestrichen . Es wurde mir jetzt mitgeteilt das ich einen Gutschein über den Flugpreis bekomme oder aber ich müsste 12 Monate warten bis ich mein Geld wieder bekomme . Hat jemand Erfahrung mit Emirates , und hat jemand sein Geld zurück bekommen .
Das nenne ich „Bodenlose Frechheit“. Oder noch treffender „Unverschämt“. Anstatt Kundenpflege, Abzocke, dreister geht’s nimmer. Auf diese Art und Weise verliert man Vertrauen und die Kunden gleich in einem Aufwasch.
Es geht auch anders, ich hatte Anfang des Jahres für meine Töchter über Travelstart 2 Flüge Frankfurt - Saigon für den 01.08.20 gebucht. Nachdem der Flug im Juli storniert wurde teilte mir Cathay mit, dass ich über Travelstart meinen Reisepreis zurückfordern könne. Travelstart wollte jedoch 30€ Bearbeitungsgebühr welche ich nicht bereit war zu bezahlen. Dies teilte ich, unter Berufung auf Art. 8/1 VO (EWG) 261/2004 und einem Urteil der Verbraucherzentrale NRW gegen Air France in einem ähnlichen Fall, Cathay Pacific mit. Innerhalb von 2 Tagen erhielt ich eine Mail von CP das man mir ohne Umweg des Vermittlers das Geld zurückerstatten würde. Heute habe ich das Geld (nach 3 Wochen Bearbeitungszeit - fand ich in der momentanen Zeit angemessen) zurückerstattet bekommen. Was ich nur wundert, es sind ca. 80€ zu viel.
Ehrlich gesagt würde ich aber fast eher mein Glück direkt bei Virgin Australia versuchen. Aus meinem Familienkreis zum Beispiel führte die Rückerstattung bei Quatar schneller zum Ziel als über den Reiseveranstalter.
Interessant bei Ebookers gibt es extra eine Rufnummer mit einem Team was nur Flüge bearbeitet. Dazu bin ich da auch immer schnell durchgekommen.
Sowas sollte es doch bei Expedia auch geben? Das mit der 10 Tage Regel war bei Ebookers am Anfang der Pandemie auch so, mittlerweile ist es egal.
Seufz OK.
Vielleicht geht der Server wieder in die Knie.
Mittlerweile habe ich schon öfter gelesen wie sich Airline und OTA gegenseitig die Bälle bei Stornierungsanfragen zuspielen oder sich gegenseitig die Schuld zuschieben.
Du hast einfach eine Partei weniger die dir Probleme bereiten kann wenn direkt bei der Airline gebucht wird.
Ich drücke dir die Daumen!
@Reneh So sollte es meiner Auffassung nach auch sein. So lassen sich die ganzen Anfragen zu Flügen um einiges schneller abarbeiten.
Kann mir gut vorstellen, dass eine Hotline extra für Hotelbuchungen / Pauschalreisen ebenso das Ganze zusätzlich beschleunigen würde.
Eine kleine Anekdote hierzu von mir über eine Buchung bei weg(.)de AKA lastminute(.)de AKA Bravofly(.)de…
Ich hatte letzten Oktober ein Inlandsflug mit Kenya Airways bei besagter OTA gebucht, was sich als großer Fehler heraus gestellt hat
Der Preis für 3 Paxe betrug 180€. In Folge der Corona-Krise bietet KQ für eigentlich nicht stornierbare Flüge die vor 30. Juni gebucht und bis Ende September statt finden die Möglichkeit, einen Gutschein (EMD) zu beantragen. Ich wandte mich mit diesem Anliegen an die OTA, als „Stornierungsangebot“ erhilet ich ein Guthaben von sage und schreibe 20€ (quasi Flugpreis - Bearbeitungsgebühren ), zu verwenden auf der Website…
Eine Anfrage direkt bei der Airline läuft zur Zeit noch. Ich hoffe auf ein Entgegenkommen der Airline.
Ist schon verwunderlich die Unterschiede obwohl Expedia und Ebookers eigentlich ein Unternehmen sind.
Bei mir ist nun die vollständige Reise in die Südsee (Samoa) erstattet. Bis auf knapp 100 Euro bei Meilenticket über Avios von SYD-AKL was ich eingebüßt habe durch Stornierung, alles vollständig rückerstattet bekommen. Hat zwar alles etwas gedauert aber das ist in absolut OK.
Bei einem Gesamtreisepreis von mehr als 8000 € sehr erleichternd.
Nun bin ich gespannt ob LA im November klappt. Hatte bei 1200€ Knaller in der C ab AMS im November nicht nein sagen können (Mai).
Wenn nicht glaube ich kaum das ich es auf nächstes Jahr Sommer umbuchen kann, da wird dann wohl eine Tarifdifferenz fällig. Dann ist ein Gutschein wohl die bessere Wahl.