Bei aller Liebe, bevor ich hier auf @CapitalMike höre, höre ich lieber auf den Tropenmediziner meines Vertrauen. Den Medizinern eine Gewinnnmaximierung mit Hilfe von falschen Beratungen zu unterstellen, ist schon starker Tobak. Warum wird so etwas nicht moderiert?
Das RKI empfiehlt übrigens immer noch eine Auffrischung bei Gelbfieberimpfungen nach 10 Jahren. Diese Meinung haben sie allerdings auch sehr exklusiv.
Jeder weiß jetzt, dass es so etwas gibt. Das war das Ziel meines Beitrags. Bei Interesse kann sich dann jeder von dem Arzt seines Vertrauens beraten lassen. Da muss man jetzt nicht jeden Gaul von irgendwelchen Möchtegern-Tropenmedizern totreiten lassen. Nächtes Thema.
Redest Du nur von FSME oder generell von (Reise-)Impfungen?
Falls letzteres: das ist nach meiner Erfahrung nicht richtig:
Meine Frau ist gesetzlich versichert und hat bisher jede Impfung und auch Malaria-Prophylaxe-Tabletten bezahlt bekommen.
Die Kinder und ich sind privat versichert und haben z.B. Gelbfieberimpfung und Malaria-Prophylaxe nicht erstattet bekommen.
Nur für‘s Protokoll:
Ich habe nicht unterstellt, dass Tropenmediziner „falsch beraten“.
Vielmehr habe ich geschrieben:
Ich wollte auch niemandem hier einen Rat geben oder meine Meinung aufzwingen.
Vielmehr habe ich geschrieben:
Und zuletzt noch ein Wort in eigener Sache:
Ich diskutiere normalerweise wirklich mit jedem, aber bei dem Forumsmitglied, welches mich so falsch zitiert und nach Moderation schreit, mache ich fortan eine Ausnahme. Ich empfehle für die von ihm bevorzugte Art der Auseinandersetzung, die mir hier bereits an anderer Stelle unangenehm aufgefallen ist, eine andere deutschsprachige Plattform, bei dem in den Kommentaren bereits die Autoren einen entsprechenden Ton vorgeben.
DIe Tropenmedezinerin meines Vertrauens in der Uniklinik Düsseldorf hat mir, trotz regelmäßiger Lateinamerika besuche, von der Dengue-Impfung abgeraten. 1. Gerade erst neu und es gibt keine Langzeitstudien. 2. Daher auch keine Ahnung von Problemen mit anderen Impfungen 3. Würde erst ab einer bereits durchgemachten Ansteckung Sinn ergeben.
Danke schon mal für eure rege Beteiligung und die vielen Rückmeldungen. Ich bin tatsächlich überrascht, wie viele sich mit dem Thema offenbar recht intensiv auseinandergesetzt haben (was für Schlüsse daraus dann letztlich gezogen wurden, ist ja was anderes). Wie gesagt, lange Zeit war ich da relativ gedankenlos unterwegs, und hatte das für „normal“ gehalten, weil das Thema auch nicht besonders spannend ist. Und entsprechend hätte ich hier eigentlich auch eher damit gerechnet (quasi als confirmation bias), dass von den meisten eher „da hab ich mich noch nie mit auseinandergesetzt“ kommt.
Ich plane diesen Herbst meinen ersten Afrika-Urlaub („richtiges“ Afrika, bisher war ich da nur in den nordafrikanischen Urlaubsländern) und bin dazu in die Impfberatung des Tropeninstituts am lokalen städtischen Krankenhauses gegangen. Der Arzt drängt nichts auf, er fragt nach den gewünschten Reiseländern und sagt dann, wass ich für diese Länder benötige. Das Beratungsgespräch ging auf eigene Kosten, die Impfungen selbst erstattet die KV.
Ausserdem kann man unter diesem Link selbst drei verschiedene Reiseprofile wählen und sich schon mal informieren, welche Impfungen generell so empfohlen werden: gut. beraten. Reisen - CRM - Centrum für Reisemedizin Ersetzt natürlich nicht die ärztliche Beratung, aber mein Tropenmediziner hat auch im CRM-Buch (die, die auch die Seite betreiben) nachgeschlagen.
Wir als Familie (40, 40, 5, 5) sind vorwiegend in Europa unterwegs. Vor der Geburt der Mädels waren wir darüber hinaus alle 5-10 Jahre mal in Asien, Südamerika…
Wir haben uns stets beraten lassen und quasi jede relevante Reise-Impfung mitgenommen. Japan. Enzephalitis, HepA+B, Tollwut, Gelbfieber, Dengue uvm.
Wir hatten nie besondere Nebenwirkungen und schon gar keine Angst vor irgendwelchen Schäden oder Nachteilen dadurch. Im Gegenteil, ich bin da sehr vertrauensselig der Pharmaindustrie gegenüber ich sehe es einfach als zusätzliche Sicherheit und bisher hat auch jede unserer Krankenkassen alle Impfungen erstattet.
Aber eines ist klar: der beste Schutz gegen Dengue etc. ist immernoch genug Repellente, die richtigen Klamotten und ein Mützennetz. Und nachdem ich vor Jahren am kolumbianischen Strand beim Joggen von 5 Hunden umkreist wurde, hab ich in solchen Gegenden immer gern einen Stock bei mir. Auch wenn ich Hunde eigentlich sehr mag.
Habe bisher stets alle Impfungen frisch gehalten und Versuche auch stets alle empfohlenen Impfungen, wenn zeitlich noch machbar, auch zu erhalten.
Natürlich ist das Risiko in vielen Fällen gering, dass man sich überhaupt eine dieser klassischen Tropenkrankheiten einfängt, aber selbst dieses Risiko will ich ungern eingehen, vor allem in Ländern, wo das Gesundheitswesen per se schon fragwürdig wenn nicht sogar nicht-existent ist. Und ich war schon in einigen solcher Länder.
Das oftmals vorgebrachte Risiko der Impfgegner, dass Reaktionen auf den Impfstoff Schlimmes bewirken können ist ja wohl noch verschwindend geringer. Die Wissenschaft ist ja wohl sehr eindeutig, dass Impfungen helfen. Wer da unbedarft rangeht spielt im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Leben.
Ich habe erst vor ein paar Wochen ein Impfmarathon hinter mir alles wichtige aufgefrischt. Zudem gegen Tollwut und japanische Enzephalitis impfen lassen, Gelbfieber habe ich breits vor ein paar Jahren machen lassen. Besonders Tollwut ist nach wie vor eine unterschätze Krankheit, die allen voran in Asien noch verbreitet ist.
In meiner Familie ist letztes Jahr jemand auf Bali von einem Hund gebissen worden, und wenn man sich mit dem Thema etwas auseinandersetzt bekommt man erst mit das auf Bali jährlich immer noch Menschen an Tollwut sterben.
Das riskante ist, man sieht dem Tier nicht an das es Tollwut hat. Das klassische Bild des wilden Tiers mit Schaum vor dem Mund ist nicht immer der Fall, das Tier kann genau so die Scheu vor Menschen verlieren und zutraulich sein. Hier reich schon eine kleine Wunde an der Hand über das das dir leckt und eine Übertragung des Virus ist möglich.
Daher denke ich mir hier bei Impfungen besser haben als brauchen. Zudem werden die Kosten von fast allen Krankenkassen bei Einreichung der Rechnung übernommen.