Gepäck verschicken (sendmybag.com & Co.) & Zollabfertigung - Erfahrungen?

Gibt es hier in der erlauchten Runde Leute mit Erfahrungen mit sendmybag.com oder ähnlichen Services, die versprechen, Aufgabegepäck (oder auch Pakete) von A nach B zu versenden, ohne dass man selbst mitreist. De facto klingt es nach Lieferservice wie DHL & Co. nur scheint es eine wesentlich günstigere Option zu sein.

Sind gerade bei Umzugsvorbereitungen und müssen diverse Sachen von Mexiko nach Europa schicken. Eine 25kg Kiste bei DHL kostet gut 400 USD. 30kg mit sendmyback gut 100USD weniger… Alles direkt als Zusatzaufgabegepäck mitzunehmen ist keine Option - werden schon 2 Koffer pro Person und es soll erst geschickt werden, wenn wir eine neue Bleibe gefunden haben.

Allerdings hab ichs nie benutzt und weiß nicht wie verlässlich oder vertrauenswürdig das Angebot ist. Bin über jeden Rat froh! Danke!

Ich nehme an, es ist sendmybag.com gemeint? Der Link oben führt jedenfalls ins Leere.

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Eine Kommilitonin nutzte einen solchen Service nach Ende des Masterstudiums um ihren Hausstand (Drei Koffer) nach Deutschland zu versenden. Das war auch wesentlich günstiger als ein Paketdienst oder der Transport als Zusatzgepäck. Sie war damals sehr zufrieden, insbesondere der Abholservice ist bei viel Gepäck sehr praktisch gewesen. Die Laufzeiten waren auch in Ordnung. Welcher Anbieter es genau war, weiß ich allerdings nicht mehr.

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Hach ja… selbstverständlich sendmybag nicht …back… war schon spät :sweat_smile: Angepasst

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Ich habe damals im Studium meine „Umzüge“ von/nach Irland, Schottland, England jeweils mit GLS gemacht. Die waren damals unschlagbar günstig mit sehr großen Sendungen. Vielleicht mal anschauen?

Danke. Scheint mir aber, dass GLS nicht von Mexiko aus verfügbar ist.

Muss das Thema hier nochmal aufgreifen, aber von einer anderen Perspektive: Zollabfertigung und Einfuhrgebühren.

Wir haben nun immer noch diverse Kartons und Koffer in Mexiko stehen, die nach Polen geschickt werden müssen, sobald wir eine Bleibe gefunden haben. Allerdings plagt uns nun die Frage, wie das mit dem Zoll läuft. Sind ganz normal Haushaltsgegenstände, Krimskrams, kleine Souvenire, Klamotten etc. Die de facto mehr ideellen Wert haben als einen finanziellen. Aber wenn am Ende da irgendwo der Zoll sagt, wir müssen jetzt Hunderte von Euro zahlen, weil wir „Waren“ einführen, dann ist das natürlich weniger gut.
Hatten letztes Jahr den Falls schonmal für eine Sendung von diversen gerahmten Bildern (08/15 Privatbilder, keine Kunst) von Kolumbien nach Mexiko, wo wir dann eine horrende Summe beim Empfang zahlen mussten, ohne das vorher zu wissen (auch nicht vorher sonderlich nachgefragt). Das Szenario wollen wir natürlich vermeiden.

Gibts Erfahrungen hier was das Versenden nach und die Einfuhr in die EU von x-beliebigen Haushaltsgegenständen und Klamotten betrifft? Ist das eine potentielle Kostenfalle mit ungeahntem Ausmaß?

Wir haben mal (das ist aber schon 15 Jahre her) einen Container mit Hausrat aus der Dominikanischen Republik nach Deutschland verschiffen lassen. Sowohl bei der Ausfuhr, als auch auf dem Einfuhrformular gaben wir Hausrat/Umzug an. Bei der Ausfuhr gab es keine Probleme. In Hamburg am Hafen dann beim Zoll ebenfalls nicht. Wir hatten damals mit einer Abgabe gerechnet. Da haben wir den Zollbeamten gefragt, warum nicht. Der meinte, wenn es eindeutig als Hausrat gekennzeichnet ist und man sieht, dass es sich bei allem um genutzte / gebrauchte Gegenstände handelt, dann ist das okay. Die haben wirklich auch den Container in unserem Beisein öffnen lassen und sind vieles ziemlich genau durchgegangen (bei Klamotten haben sie wirklich genauer hingesehen) und auch bei den Computern und der „Home Office“ Ausrüstung. Es war jedoch immer eindeutig, dass nix neu gekauft war und alles benutzt war. Ein Drucker war neu, das haben die auch bemerkt (war zwar genutzt, aber in der Originalkiste, mit dem Versanddatum vom Elektroniker 3 Monate zuvor) Das haben die als neu gewertet, aber es war unter dem Freibetrag (ich glaube 400€ p.P. bin mir aber nicht mehr sicher)
Es lief also alles chic - aber es war vor 15 Jahren !!! Ob das heute noch so ist, musst Du fragen.

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Guter Hinweis! Ja, das mit dem Hausrat bzw. Geschenkesendung hab ich so schon gelesen bzw wurde uns auch vor Ort bei DHL gesagt - aber wie verlässlich ist letztlich die Aussage eines kleinen DHL- (oder x-beliebigen Lieferdienst)Mitarbeiters in Mexiko im Angesicht des europäischen Zollprozedere?
Online steht 45 Euro als Schwellenwert für Geschenksendungen bei DHL. Aber zudem muss man wohl eine genaue Aufstellung abliefern, was wirklich im Karton und Koffer ist. Aber selbst die 45 Euro Wert erreicht man ja mit Hausrat sehr flott… da graut es mir halt, dass wir da nochmal hunderte zahlen müssen für Kühlschrankmagneten, handbemalte Schüsseln und Winterklamotten… so dass es letztlich vllt sogar billiger ist es selbst fliegend abzuholen.

Ja, ich weiß noch wir hatten mehrere A4 Seiten mit Aufstellung des genauen Containerinhaltes anfertigen müssen. Darüber hat sich der Zoll gefreut gehabt, war aber Vorgabe der Versicherung. Somit mussten wir es eh machen. Und weil es kein Geschenk war, sondern eigener Hausrat, griff da die Geschenkeregelung nicht. Nur eben Neugeräte, die im Ausland erworben wurden, da greift die Freigrenze.

Ich musste meine Elektronik Artikel (z.B. einen Ultra wide Monitor) damals noch verzollen, obwohl ich über ein Jahr im Ausland lebte. Versand war in UK über DPD, welche dann die Zollabwicklung und Zustellung in DE an DHL übergeben haben. Es waren allerdings auch nur wenige Produkte und kein ganzer Container mit Krimskrams. Absender und Empfängername waren jeweils gleich.

Im Prinzip alles, wie René es gesagt hatte.

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Aus meiner Erfahrung (20011/2013) war es dem Zoll egal solange du längere als 12 Monate außerhalb der EU deinen offiziellen Wohnsitz hattest (auch kein Zweitwohnsitz) und das was du einführst älter als 6 Monate war.

Also bei Elektronik (iPad) war so etwas schnell erkennbar, bei Kleidung immer schwierig.
Daher denke ich ist die beste Idee alles aufzuschreiben. Ich würde dann den Zoll (musst rausbekommen welches Zollamt dann verantwortlich ist) im Vorfeld anrufen das Ganze erläutern.
Nachdem ich 2011 totalen Stress hatte, war es dann gut vorbereitet in 2013 kein Problem (7 Koffer am Flughafen)

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Danke für all die Einblicke. Also ich verstehe, dass „Hausrat“ und Dinge, die älter sind als 6 Monate, sowie Wohnsitz außerhalb der EU für mehr als 12 Monate recht ausschlaggebende Faktoren zu sein scheinen. Das ist gut zu wissen.
Wie genau war eure Auflistung für den Zoll? Reicht es aufzuzählen, dass es x Tasssen sind, y Schüsseln und z Bücher? Oder muss das haargenau beschrieben werden a la „blaue Keramiktasse mit Brandenburger Tor“, etc etc.? Oder mach ich mir da unnütz Gedanken?