Masken Langstrecke

Hallo zusammen

Es hätte mich mal interessiert, wie eure Erfahrungen bei einem Langstreckenflug mit Maske sind, speziell in Business.

Es gibt doch auch so Masken mit feinen Maschen, sind diese besser beim Atmen? Werden diese akzeptiert?

Hans

Meine Erfahrung in BC bei einigen Langstrecken (KLM, LH und AC) war das wirklich auf eine medizinische Maske wert gelegt wurde. Aber diese wurden nicht überprüft. Auch wurde nicht gefragt oder geprüft ob diese Maske alle paar Stunden wechselst. Wenn du da etwas findest das genauso aussieht, dann magst du Glück haben.

Aber denke daran, es geht nicht nur um dich, sondern auch um den Schutz der anderen. Ja, es macht kein Spaß für viele Stunden diese zu tragen, aber du musst ja auch nicht fliegen :wink:

In C bei der LH wurde bei mir sowohl bei Langstrecke, als auch bei Kurzstrecke großen Wert drauf gelegt. Bei OS war es scheinbar immer egal, die Crew hat nie etwas gesagt, auch nicht bei halbherzig aufgesetzten Masken. Bei Swiss mal so mal so.
LH hat auch immer ein paar Notfallmasken dabei zum Verteilen.
Bei Schlafen war es bisher immer unterschiedlich. Hab oft nur die Maske angelegt und angedrückt, allerdings ohne die Gummis hinters Ohr zu hängen. Ging ganz gut und schlafen war gut möglich. In F bekommst Du ja bei Swiss diese coolen mit Logo bedruckten Masken, die sind spitze, auch beim Schlafen. Leider gibts immer nur 2.
Ich persönlich komme mit guten FFP2 Masken besser klar als mit den medizinischen, weil der Gummi dort nicht rund sondern flach ist und die bei längerem Tragen nicht so an den Ohren weh tun. Außerdem kann ich irgendwie damit besser atmen, weil ja noch ein „Raum“ vor der Mund ist. Aber das ist persönliches Gusto. Meine Frau mag die medizinischen mehr.

Erfahrungen in welcher Hinsicht?

Mit dem Atmen habe ich persönlich keine großen Schwierigkeiten. Bei mir persönlich sind eher die Ohren das Problem und rauen durch das Band der OP-Masken schnell auf. Daher habe ich mir mal so einen einfachen Maskenhalter bei Amazon gekauft, der die Ohren entlastet. Nicht perfekt, aber macht lange Zugfahrten oder Flüge etwas erträglicher.

Zumindest in der Business Class habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Maske beim Schlafen niemand groß kontrolliert. Einige Airlines wie Qatar oder Cathay verzichten in dem Fall ja sogar offiziell auf die Maskenpflicht, daher hätte ich persönlich kein schlechtes Gewissen dabei.

Grundsätzlich schwankt die Masken-Durchsetzung meiner Erfahrung nach stark je nach Airline und Crew. Bei LOT und BA habe ich selbst Flugbegleiter mit Maske unter der Nase gesehen. Die Amis sind eher strikter.

Ich würde natürlich auch lieber ganz auf die Maske beim Reisen verzichten. Aber für mich ist es kein Grund, auf Langstreckenreisen zu verzichten.

Danke für euer Feedback. Bei den Medizinischen weiss man ja schon länger, dass diese nicht gegen Viren sind (war sehr lange auf der Verpackung vermerkt). Darum interessiert mich wie stark das durchgesetzt wird.
Ein Freund von mir hat übrigens in den USA mehrere Airlines wegen den Masken angeklagt, bin sehr gespannt, was das Gericht entscheiden wird.
Wenn er gewinnt, wird das wohl bei den Amis mit den Masken Geschichte sein.

Ich sehe das mit den Masken auch ganz gemischt, wenn man auf seinen Platz sitzt oder schläft halte ich die Aufgrund der guten Klimaanlagen Filter und Lüftungskonzepte der Flugzeuge für überflüssig.
Wenn man seinen Platz verlässt, um aufs Klo zu gehen sollte man sie aufsetzten , genauso im Flughafen und beim ein und aussteigen weil da entsprechend nie die Lüftung passt geschweige die Abstände… Aber wo da Ansteckungsrisiko halt gering ist sollte man auch dann darauf verzichteten.
Es macht wenig sinn wenn alle gleichzeitig das Essen serviert bekommen füttern ohne Maske und sie dann wieder aussetzen… In den Moment sitzt auch keiner in Flieger ohne Maskenschutz.

Nicht gegen Viren per se, aber gegen Aerosole taugen sie trotzdem. Und das ist ja gegen Covid-19 das wichtigste Argument.

Da gibt es ja mittlerweile einige Studien zu. Neulich zum Beispiel vom Max-Planck-Institut. Die HEPA-Filter wurden dort zwar nicht berücksichtigt. Aber wenn Masken in „normal“ belüfteten Räumen helfen, dann erst recht im Flieger:

If both the infected and the non-infected person wear well-fitting FFP2 masks, the maximum risk of infection after 20 minutes is hardly more than one per thousand, even at the shortest distance. If their masks fit poorly, the probability of infection increases to about four percent. If both wear well-fitting medical masks, the virus is likely to be transmitted within 20 minutes with a maximum probability of ten percent

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Hier mal meine Erfahrungen:
Unabhängig der Kabinenklasse ist das absolut von der Crew abhängig, ich würde sogar sagen, von den einzelnen Mitgliedern derselben. Die einen nehmen es sehr genau, die anderen eben nicht. Wobei letztere in der Mehrzahl sind.
Je nachdem, was die jeweiligen Bestimmungen sind, sind teils nur FFP2 Masken erlaubt.
Mein Tipp: immer mehrere Masken dabei haben. Meine Frau z.B. bevorzugt die medizinischen, hat aber immer auch FFP2 dabei, bei mir ist es umgekehrt.
Ich muss aber auch sagen, dass mich meine Maske eigentlich gar nicht gestört hat, aber ich weiß auch, dass es für andere ungewohnt ist und sie die daher nicht gerne tragen.
Grundsätzlich sehe ich das so: Man schützt sich und andere damit - in welchem Umfang mal dahin gestellt, da sagen die einen so, die anderen so.
Also, ich denke es ist immer besser das Ding vernünftig zu tragen und jeder muss selbst sehen, wie weit er das aushält und ab wann er welches Risiko eingeht.
Ich nutze allerdings immer FFP2 und zwar mit durchgehendem Gummi, so dass es nicht auf den Ohren liegt sondern um den Kopf herum geht. Das ist gerade für Brillenträger viel angenehmer.

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Auf allen Flügen von und nach Österreich braucht man FFP2. Ansonsten habe ich ab Deutschland nur mehr normale medizinische getragen (mit Lufthansa nach Spanien und in die USA und auch mit United). Kurzstrecke Business ist das vollkommen egal, denn beim Essen kann man sie abnehmen). Beim Nachtflug auf der Langstrecke hab ich sie unter die Nase gezogen. Beim Tagflug bis aufs Essen getragen. War insgesamt nicht schlimm.