Mauritius - 10 Tage Inselurlaub

Mauritius

In den Herbstferien 2024 war ich zum zweiten Mal zum Urlaub auf Mauritius.

Hier mein Reisebericht mit Fotos und meinen persönlichen Eindrücken:

Daten: 10 Tage, zwei Hotels (eines im Norden „Westin Turtle Bay“, eines im Süden „Shanti Maurice Resort & Spa“)

Flug: VIE - MRU mit Austrian Airlines in Premium Eco

ESIM: Instabridge (3 GB) - Gute Netzabdeckung, gute Geschwindigkeit

Mietwagen: First Car Rental

Abholung und Rückgabe des Mietwagens

Die Abholung und Rückgabe des Mietwagens direkt vor dem Flughafen verliefen völlig problemlos und ohne Wartezeiten. Bereits im Vorfeld hatte ich gelesen, dass es aufgrund der engen Straßen auf Mauritius wenig sinnvoll ist, mit einem großen Fahrzeug unterwegs zu sein. Da es sich diesmal auch nicht um einen klassischen Roadtrip handelte, entschied ich mich für einen Kleinwagen. Wichtig ist auf jeden Fall, sich aufgrund des Linksverkehrs ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe auszusuchen! Mit der linken Hand zu schalten, ist eine echte Herausforderung – das weiß ich aus eigener Erfahrung von meinem ersten Urlaub auf Mauritius. Ich erhielt ein relativ neues Fahrzeug mit weniger als 15.000 Kilometern Laufleistung, einen Renault Kwid. Dieses Modell erwies sich jedoch als äußerst problematisch in Bezug auf die automatische Gangschaltung. Besonders der Schaltvorgang bei einem Kickdown war enttäuschend: Statt schnell zu beschleunigen, wie es eigentlich Sinn und Zweck eines Kickdowns ist, kuppelte das Fahrzeug zunächst aus, legte den niedrigeren Gang ein und beschleunigte erst dann wieder. Dieser Prozess dauerte gefühlt 10 bis 15 Sekunden, was dazu führte, dass das Auto zunächst langsamer wurde – ein Albtraum bei Überholmanövern! Diese waren dadurch fast lebensgefährlich, sodass ich mich schließlich nicht mehr traute, größere Überholvorgänge durchzuführen. Beim nächsten Mal werde ich daher wohl lieber ein Fahrzeug einer höheren Kategorie reservieren.

Verkehr auf der Insel
In der Hauptstadt und ihrer Umgebung muss man häufig mit Staus rechnen, da die Infrastruktur meiner Meinung nach völlig überlastet ist. Es gibt zwar autobahnähnlich ausgebaute Straßen, diese werden jedoch spätestens alle zwei bis drei Kilometer durch Kreisverkehre unterbrochen. Kreisverkehre können zwar eine gute Lösung sein, doch bei hohem Verkehrsaufkommen funktionieren sie nicht mehr wie gewünscht. In solchen Fällen kommen auf Mauritius Verkehrspolizisten zum Einsatz, die den Verkehr an den überlasteten Kreiselpunkten manuell regeln.

Erkundung des Nordens

Im Norden der Insel dominiert die Landwirtschaft, insbesondere der Anbau von Zuckerrohr. Wir unternahmen eine Rundfahrt durch diese Region, mussten jedoch im Nachhinein feststellen, dass wir uns diese Zeit hätten sparen können. Das Fahren zwischen den Zuckerrohrfeldern bot kein besonderes touristisches Highlight. Ein interessanter Moment war jedoch die Begegnung mit frei lebenden Affen in der Nähe eines Wasserreservoirs.

Strandnähe und Landschaft

Ein Problem auf Mauritius ist die Tatsache, dass viele Hotelanlagen oder Villen in Strandnähe durch Mauern von der Hauptverkehrsstraße abgeschirmt sind. Dies führt dazu, dass man oft kilometerweit an Mauern entlangfährt, ohne etwas vom Meer oder der Landschaft zu sehen. Die Inselmitte hingegen beeindruckt mit höheren Bergen sowie hinduistischen Tempeln und großen Statuen. In den Vororten rund um die Hauptstadt wurden viele neue Gebäude bzw. ganze Sadtteile mit „Plattenbauten“ errichtet. Teilweise hat man das Gefühl, in den USA unterwegs zu sein – vor allem wegen der großen Shopping-Malls. Die großen Supermärkte sind meist Ableger französischer Ketten und bieten ein entsprechendes Warenangebot an, das mir aus meiner grenznahen Heimat zu Frankreich vertraut ist.

Geldabheben und Zahlungsmöglichkeiten

Das Abheben von Bargeld war unkompliziert: Es gibt zahlreiche Geldautomaten, und die Gebühren lagen oft unter einem Euro pro Abhebung. Ich selbst habe nur einmal Bargeld abgehoben, da man fast überall mit Kreditkarte bezahlen kann – mit Ausnahme des zentralen Marktes in der Hauptstadt. Nur dort benötigte ich Bargeld.

Die Hauptstadt – ein kleineres Kapstadt

Die Hauptstadt von Mauritius erinnerte mich stark an Kapstadt – allerdings in deutlich kleinerem Maßstab. Auch hier gibt es einen zentralen Markt mit zahlreichen Ständen für exotische Früchte, Gemüse und Gewürze sowie ein modernes Ausgehviertel am Hafen mit Geschäften und Restaurants.

Freundlichkeit der Menschen

Die Menschen auf Mauritius waren überall sehr freundlich und hilfsbereit – nicht nur in den Hotels, sondern auch im Alltag: in Geschäften, auf dem Markt oder sogar an Tankstellen. An einer Shell-Tankstelle konnte ich problemlos mit meiner neuen US-American-Express-Karte bezahlen, obwohl diese Karte selten genutzt wird. Der Tankstellenpächter musste dafür sogar ein spezielles Lesegerät holen und war dabei äußerst zuvorkommend. Ich wollte außerdem Punkte für das Shell ClubSmart-Programm sammeln – allerdings konnte meine digitale Karte im deutschen Format (als Strichcode) nicht eingelesen werden. Der Pächter erklärte mir freundlich, dass sie auf Mauritius nur QR-Codes verwenden würden. Er bot mir sogar an, später noch einmal vorbeizukommen, falls ich den QR-Code nachreichen könnte – eine Geste großer Kundenfreundlichkeit!

Das Wetter

Ende Oktober bis Anfang November präsentierte sich das Wetter auf Mauritius von seiner besten Seite. Die Temperaturen waren mit angenehmen 26 bis 27 Grad Celsius ideal, und die Luftfeuchtigkeit war erfreulicherweise kein Thema. Gelegentliche Regenfälle verliehen der Insel einen besonderen Charme, denn anders als in Deutschland handelte es sich hier um warme Sommerregen, die das tropische Klima eher bereichern als stören. Während Regen in der Heimat oft einen Temperatursturz mit sich bringt, blieb es auf Mauritius stets angenehm warm.

Service in den Hotels

Der Service in den von mir besuchten 5 * Hotels war ausgezeichnet, und wir konnten dort wirklich schöne Tage verbringen. Die Auswahl und Qualität der Speisen waren überragend, was den Aufenthalt zu einem kulinarischen Genuss machte. Insgesamt war es ein sehr erholsamer Badeurlaub, bei dem das Preis-Leistungs-Verhältnis der Hotels vor Ort meiner Meinung nach sehr gut war. Dies half, die beträchtlichen Flugkosten für die Reise nach Mauritius ein wenig auszugleichen.

Fazit

Die Insel selbst ist nicht besonders groß und bietet meiner Meinung nach nicht allzu viel zu entdecken. Ich bin nach fast fünfzehn Jahren zum zweiten Mal dorthin gereist. Ein jährlicher Urlaub dort wäre für mich etwas eintönig, aber das ist natürlich nur meine persönliche Einschätzung. Ich ziehe es vor, meinen Urlaub an Orten zu verbringen, an denen ich neue Dinge entdecken und beeindruckende Landschaften erleben kann. Ein reiner Hotelaufenthalt mit Fokus auf gutes Essen und eine schöne Unterkunft wäre mir auf Dauer zu langweilig. Spätestens nach zwei bis drei Tagen würde mir die Abwechslung fehlen. Aber natürlich sieht das jeder anders, und es ist gut, dass jeder unterschiedliche Wünsche und Ziele für seinen Urlaub hat. Für mich gehört es zum Urlaub immer dazu, neue Dinge, Landschaften und Menschen kennenzulernen. In dieser Hinsicht bietet Mauritius sicherlich mehr als die Malediven oder Seychellen, aber meiner Meinung nach nicht so viel, dass man immer wieder dorthin reisen sollte.

Wer Wert legt auf wirklich tolle Strandhotels in fantastischen Lagen mit sehr gutem Service, kulinarischen Genüssen und tollen Unterkünften kann auf Mauritius aus dem vollen Schöpfen. Die Auswahl an 5 * Hotels ist meiner Meinung nach ähnlich groß und die Auswahl dementsprechend nicht einfach, als würde man nach Südtirol reisen.

Sir Seewoosagur Ramgoolam Botanical Garden

Fahrt im Norden der Insel - viel Landwirtschaft/Zuckerrohr:

Inselhauptstadt mit Markt:

Modernes Hafenviertel mit Geschäften:

Immer wieder Tempel:

Alexandra Falls:

Grand Bassin Tempel:

Am 31.10. - statt Halloween, Lichterfest „Happy Diwali“

Strandleben - tolles Wasser:


Le Morne:

Chamarel Wasserfall:

Siebenfarbige Erde Geopark:

Ile aux Cerfs:


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Schön gegliedert, fast wie ein kleiner Reiseführer. Danke dafür.
Interessant die Straße mit den Schirmen, die da „kopfüber“ hängen - keine Ahnung, wieso gerade dieses Bild meine Aufmerksamkeit an sich gezogen hat bei all den schönen Naturfotos. Aber ich kenne so Schirm-Konstruktionen bisher nur andersherum (also so, wie man auch den Schirm halten würde). Die „Happy Divali“ Malererein am Boden kenne ich von Indien auch, hat mir dort sehr gut gefallen.

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Hat sich das mit der Aufteilung auf zwei Hotels gelohnt?

Eigentlich gibt es doch gar keine Ausflugsziele, die egal von welchem Punkt der Insel mehr als 90-120 Minuten Fahrt entfernt sein können.

Dieses Fotomotiv mit den Schirmen taucht als solches in einigen Reiseführern auf und auch in einer Reisereportage in der ARD/ZDF Mediathek (dort noch mit rein roten Schirmen). Vielleicht hast Du es daher schon (unbewusst) gekannt und hat Dich angesprochen, frei nach dem Motto: „Das erinnert mich doch an irgendwas…“ :wink:

Um die Frage zu beantworten, möchte ich etwas weiter ausholen. In unserer Jugend, als das Internet noch nicht existierte und wir unsere Urlaubsreisen im Reisebüro buchten, entschieden wir uns meist für die klassische Pauschalreise. Das bedeutete, dass Flug und Unterkunft als Paket gebucht wurden. Diese Art der Buchung ließ in der Regel keinen Wechsel des Hotels zu, sodass wir oft 14 Tage im selben Hotel verbrachten.

Schon damals fanden meine Frau und ich diesen Umstand recht eintönig. Unsere Erfahrung zeigte, dass sich spätestens nach einer Woche in den meisten Hotels vieles wiederholt, insbesondere beim Essen. Die gleichen Themenbuffets tauchen erneut auf, und auch bei der Unterhaltung begegnet man nach einer Woche oft denselben Gesichtern.

Diese Monotonie empfanden wir als langweilig. Daher begannen wir, unsere Urlaube selbst aus einzelnen Bausteinen zusammenzustellen, anstatt Pauschalreisen zu buchen. Dies ermöglichte es uns, in mehreren Hotels zu übernachten. Voraussetzung dafür ist allerdings meist ein Mietwagen für die gesamte Reisedauer, um die Transfers zwischen den Unterkünften zu organisieren. Allerdings hat sich dieser oft durch die Ersparnis der getrennten Buchung selbst finanziert.

Der Wechsel der Hotels hat den Vorteil, dass keine Langeweile aufkommt. Natürlich gibt es auch Nachteile: Man lebt praktisch aus dem Koffer und packt nur das Nötigste aus, wie den Kulturbeutel im Bad. Zudem ist der Hotelwechsel mit einem gewissen Zeitverlust durch das Ein- und Auschecken verbunden. Dennoch überwiegen für uns die Vorteile, da wir es genießen, immer wieder neue Möglichkeiten in den Hotels zu entdecken. Viele Hotels bieten beispielsweise Themenrestaurants an. Wenn man nur wenige Tage bleibt, muss man sich manchmal schon vor Reiseantritt um Reservierungen bemühen. Das habe ich in der Vergangenheit oft getan und es hat meist gut funktioniert.

Ein weiterer Vorteil ist, dass die Sehenswürdigkeiten nicht so weit entfernt sind und man weniger Zeit im Auto verbringt, um vom Hotel zu den Attraktionen zu gelangen. In diesem Jahr waren wir 14 Tage auf Madeira und der Schwesterinsel Porto Santo und haben in dieser Zeit sogar in vier verschiedenen Hotels übernachtet.

Die Auswahl der Hotels fällt uns leichter, wenn wir mehrere Optionen buchen können und uns nicht für eines entscheiden müssen. Dadurch wird das Risiko eines Reinfalls reduziert, da man nicht gezwungen ist, im schlimmsten Fall den ganzen Urluab an einem unbefriedigenden Ort zu verbringen. Dank des Internets kann man heutzutage im Vorfeld anhand von Bewertungen alles sehr gut recherchieren.

Bei der Auswahl der Hotels achten wir darauf, dass am Rückreisetag die Entfernung zum Flughafen möglichst kurz ist. Zudem wählen wir die Reihenfolge der Hotels so, dass das günstigere am Anfang und das teurere am Ende des Urlaubs liegt, um eine Steigerung zu ermöglichen. Denn erfahrungsgemäß fällt es mehr ins Gewicht, wenn man von einem tollen Hotel in ein weniger beeindruckendes wechselt.

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Wow. Das nenne ich mal eine Begründung!!

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Ich war gerade so im Schreibfluss und hatte Zeit… :innocent:

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Gibt’s ne Strandempfehlung?

Eindeutig Ile aux Cerfs. :heart_eyes:

Ich kann auch das Long Beach Mauritius als Hotel sehr empfehlen, falls jemand noch auf der Suche nach einer geeigneten Adresse ist.

Bei uns haben (im Jahr 2022) fast alle Fahrten ungefähr doppelt so lange gedauert als Google Maps es vorausberechnet hat. Die Insel leidet an chronischer Verkehrsüberlastung, die Straßen sind eng, für die anderen Verkehrsteilnehmer steht sowohl das eigene Überleben wie auch die Unfallfreiheit nicht im Mittelpunkt. Besonders nach Einbruch der Dunkelheit muss man sehr, sehr vorsichtig fahren, wenn man keinen der zahlreichen Radfahrer ohne Licht umfahren will. Diese kommen einem gerne auf der eigenen Spur mittig engegen.

Vielen Dank für den schönen Reisebericht. Wir waren 2022 auf Mauritius und die Eindrücke sind teils verschieden, teils sehr ähnlich.

** Freundlichkeit der Menschen
Viele Menschen sprechen Englisch und sind freundlich und offen. Sie wollen wirklich nur mal reden, im Gegensatz zu einigen anderen Ländern, wo man als Tourist fast nur von Trickdieben und Abzockern angesprochen wird. Wir hatten einige interessante Gespräche.

** Leckeres Essen
Das Essen vor Ort ist sehr lecker, wenn man gerne indisch ist. Kreolisch fand ich auch sehr gut. Im Reiseführer kann man gut nachlesen, wie die verschiedenen Richtungen der mauritianischen Küche entstanden sind. Europäische und asiatische Gerichte sowie Cocktails sind hingegen nichts. Die Köche haben diese Gericht selbst nur von anderen Einheimischen gelernt. Es gibt auch keine echte Cocktail-Kultur vor Ort.

*** Le Morne-Strand
Falls man dort aus finanziellen Gründen nicht übernachten kann, sollte man trotzdem mal einen Tag dort gewesen sein. Man darf an den Hotelstränden langlaufen und baden.

*** Müll
Die Hotelstrände sind alle sauber, manche haben allerdings ein Algenproblem. Das hält sich allerdings in Grenzen.
Die öffentlichen Strände sind stark verschmutzt. Es handelt sich beim Müll nicht um Plastikmüll aus den Weltmeeren, die an den Strand geschwemmt werden. Es ist der Müll des Tages, den die Einheimischen direkt liegen lassen. Es steht 5 Meter weiter ein Mülleimer und die Bierdosen werden einfach dort gelassen. Es gab Strandabschnitte, da läuft man wie durch eine Mülldeponie. 5 Meter weiter ist dann wieder Paradies.

*** Sir Seewoosagur Ramgoolam Botanical Garden
Fand ich gut, jedoch würde ich im Gegensatz zu vielen anderen ganz explizit von einem Führer abraten. Es wurde eine deutschsprachige Führung mit wenigen Teilnehmern angekündigt und bezahlt. Bekommen haben wir dann eine 5-sprachige Führung in großer Gruppe, in der der Führer in gebrochenen Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch und Italienisch jeweils die Pflanzennamen genannt hat. Biologisches Wissen war nicht Teil der Führung. Mein Vorschlag: selbst erkunden und interessantes über die Pflanzen mit Wikipedia nachlesen.
Tipp: Mahogany Shopping Promenade in der Nähe zum Sonnenuntergang am See besuchen.

*** L’Aventure du Sucre
Interessantes Museum, man lernt über die Geschichte der Insel und die Zuckerrohrverarbeitung.
Das Restaurant nebenan war nicht so gut. Aufgrund des gehobenen Preises hätte ich mir mehr erwartet. Der Salat war z.B. so stark gekühlt, dass er schon an den Zähnen kalt war.

*** Château de Labourdonnais
Eine Plantage mit Schloss und Fruchtgarten. Wir konnten frische Litschis vom Baum pflücken und im Kiosk Tamarindenwassereis kaufen. Unbedingt empfehlenswert ist das Restaurant La Table du Château

*** Plantation Vanille St Julien D’Hotman
Gärtnerei, die Pflanzen zeigt und in der man Früchte und Marmeladen probieren darf

*** Affen
In den Wäldern wohne wilde eingewanderte Affen. Immer mal während der Fahrt aus dem Auto schauen.

*** Transport
Auf der Insel wohnen viele Menschen. Es ist oft Stop and Go Verkehr. Viele Strecken dauern 2-3x so lange wie man anhand der Karte denken würde.
Busfahren war aus mehreren Gründen nicht möglich, obwohl wir es versucht haben.
Das Selber-Fahren ist vom Niveau her etwas gefährlicher als in der Türkei. Keine Bürgersteige, einge Straßen in den Orten, unbeleuchtete Fahrradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Man teilt mit Menschen die Straße, denen ihr eigenes Leben nichts bedeutet.
Eigener Fahrer: Mit Fahrer ist es entspannter, aber die Fahrer wollen immer gleich den ganzen Tag fahren, der Tag geht aber dann nur bis 16:30 Uhr oder 17:00 Uhr. Und sie wollen immer ihre Touren abfahren. Fand ich auch nicht so ideal. Gut für Menschen, die viel sehen wollen, aber überall nur kurz bleiben.
Taxi: Nach einigem Hin und Her die beste Lösung für uns.

*** Gesundheit
Mauritius ist Bilharziose-Gebiet. Wir sind daher nicht im Süßwasser geschwommen. Wir haben aber einige Touristen gesehen, die das bei Wanderungen im Inland gemacht haben. Falls man das vorhat, kann man das ja mit seinem Arzt besprechen, wie man zu dem Risiko steht.
Leitungswasser haben wir auch nur abgekocht getrunken. Das war aber kein Problem, da es überall Wasser günstig gibt. In unserem Hotel gab es auch Wasserspender zum Auffüllen von Flaschen. Da der Salat in Restaurants mit Leitungswasser gewaschen wurde, haben wir auch keinen Salat in kleinen Restaurants gegessen. Hat uns nicht gestört, da wir oft indisch gegessen haben und dort gab es dann eh keinen tollen Salat.

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Vielen Dank für die tollen Ergänzungen. Mit dem Müll an den öffentlichen Stränden muss ich folgendes Erlebnis wiedergeben:

Wir waren Sonntag Nachmittag an einem dieser öffentlichen Strände. Wir wollten auch einmal etwas anderes sehen als die Hotelstrände. Es waren wirklich viele Leute da, die Schattenplätze unter den Palmen waren alle belebt, die Parkplätze am Strand alle belegt. Es war ein tolles buntes Treiben mit vielen Familien. Diese haben dort zum Teil Tische und Bänke aufgebaut und es wurde Musik gemacht, zum Teil wurde im Chor gesungen, manchmal lief nur der Ghettoblaster. Auch ältere Leute trafen sich dort für einen schönen Mittag und wir mitten drin. Soweit alles klasse.

Als es langsam Abend wurde und die Leute aufgebrochen sind, waren wir dann geschockt! Der ganze Müll, den man so produziert hatte im Lauf des Tages (Getränke, Essen etc.) wurde einfach am Ort, wo man die ganze Zeit gelegen hatte, liegen gelassen. Und das obwohl jede Menge Mülleimer dort in der Nähe waren, zum Teil auch mehrer Mülleimer zur Trennung. Niemand räumte irgendetwas weg! Wirklich krass! Dies hat uns dann doch sehr betrübt, egal wie schön der Tag am Strand zwischen den Einheimischen auch war. Am nächsten Tag kam zum Glück die Müllabfuhr und hat den Strand gereinigt. Aber wie kann man nur so mit seiner Umwelt umgehen.

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Aber gleichzeitig waren diese Menschen im persönlichen Gespräch so nett und freundlich. Wenn jemand einfach nur ein schlechter Mensch ist und auch noch Müll liegen lässt, dann passt das Gesamtbild zusammen.

Da sieht man wie die Müllsammeltage in der Schule die Menschen bei uns prägen. Ich bin mir sicher, die meisten Mauritianer würden auch den Müll mitnehmen, wenn sie es so gelernt hätten. Es schien mir kein Egoismus zu sein, sondern einfach, dass das Thema Müll in der Natur sie einfach noch nie gedanklich erreicht hat.

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Hallo Leute!

Bin neu hier und plane für kommenden Novemder ebenfalls einen Mauritius Aufenthalt. 14 Tage, aufgeteilt auf 2 Hotels. Ein bisschen Kopfzerbrechen macht mir das Wetter. Womit müssen wir rechnen? Wenn ich so die Wettertabellen der letzten Jahre anschaue, muss man doch mit erheblichem Niederschlag/Wind rechnen. Wir würden die erste Woche Blue Bay, die 2. Flic en Flac planen. Habt ihr Tips, Empfehlungen? Danke euch schon mal vorab und einen guten Rutsch…

Super Danke euch :slight_smile:
Alles in allem eine Inseln die man sehen kann aber nicht muss.

Sansibar? :wink:

Auf den Seychellen sind wir schon 2007 vom Housekeeping einer kleinen Bungalowanlage (mehrfach) bestohlen wurden. Die Eigentümerin hatte das nicht wirklich interessiert.

In November ist es in Mauritius vor allem der Norden zu empfehlen, vor allem Trou aux biches. Flic en flac in november ist wettertechnisch nicht optimal.

Ich war noch nie in blue bay und kann dazu nichts sagen.

Grüße.
E.