vielleicht wurde das thematisiert, ich stelle die Frage gern noch mal.
Bei Miles & More wurde zum Punktesammeln Nordafrika als Europa-Zone definiert. Entsprechend gibt es z.B. für einen Flug von MUC nach TUN genauso viel Punkte wie von MUC nach FCO.
Hingegen beim Einlösen von Prämientickets verlangt Miles and More bei nordafrikanischen Zielen die gleiche Anzahl von Meilen wie bei der Afrika Region. So benötigt man z.B. 35k Meilen für ein C Ticket oneway MUC-TUN, wohingegen MUC-FCO 25k Meilen.
Beim Einlösen ist dies schlüssig, bei den spanischen und portugisischen Atlantik-Inseln etwas gemein aber recht verständlich aufgrund der Flugdauer.
Beim Sammeln wurde das gemacht damit der Maghreb + Ägypten nicht zum immens günstigen und einfachen Sweetspot für alle Statuslevel wird und damit der Status extrem einfach gehalten werden kann und kaum einer in der Allianz profitiert davon.
Dafür ist EgyptAir mit Kairo nun zumindest für FT und SEN ein gefundenes Fressen für die normalen Punkte, da ein Roundtrip ab Arabischer Halbinsel, Levant/Jordantalregion oder Nordostafrika in eine der 3 anderen Regionen bis zu 800 SP bringen kann bei 4 Interkontinentalflügen.
Für HONs ist die Anpassung allerdings eine massive Entwertung. So bleibt für günstige Interkontinentalflüge entweder nur Tel Aviv, Beirut (beide Krieg), Amman (relativ unsicher, günstigster Run konstant bezieht auch immer LHR mit ein, beim zukünftigen ETA zu berücksichtigen), Erbil oder mit EW nach eben diesen oder Jeddah oder Dubai zu fliegen bei bis zu 7 Stunden pro Richtung.
Kurz gesagt: Es ist weniger schlüssig beim Sammeln als beim Einlösen aber nicht unbegründet.
Auch wenn es auf den ersten Blick unfair klingt, liegt die Sinnhaftigkeit auf der Hand.
Es sind ja schlicht zwei verschiedene Sachen.
Das eine sind die Statuspunkte, für die man dann eben den Status bekommt und Prämienmeilen die man für geldwerte Vorteile einlösen kann.
Prämienmeilen sammelst du ja nach wie vor nach Preis (4 Meilen pro Euro) und nicht nach Region.
Die Hintergründe sind ja bekannt. Die meisten wissen, als M&M Ende 2019 das neue System angekündigt hat, zählten die Länder in Nordafrika noch zur Afrika-Region und somit konsistent zur Regionalen Aufteilung bei den Award Charts.
Nachdem die LH schnell feststellt, dass somit sweet spots entstehen, haben sie die nordafrikanische Länder zu Europa zugewiesen. Ok das verstehe ich. Ich hätte aber erwartet, dass M&M ihre Award Charts entpreschend anpasst und die Länder in NA konsistent zu „Europa“ korrigiert.
Die LH, so kundenfeindlich, wie sie ist meint aber bei Sammeln von Statuspunkte ist ein Flug nach Tunis oder nach Kairo genau so viel wert, wie ein Flug nach Rom. Bei der Ausgabe von Meilen ist der Flug nach Tunis so viel wert wie ein Flug nach Dubai oder nach Kenya.
Echt? Hör bloß auf. Ich komme ja gar nicht mit
Spaß beiseite. Es sind zwar verschiedene Sachen aber sind miteinander korreliert. Sowohl Punkte als auch „Prämienpreis“ stellen ein Maß für die „Wertigkeit“ einer Flugverbindung dar.
Siehe oben mein Argument: beim Einkaufen von Statuspunkten ist der Flug nach Tunis/Kairo so viel wert, wie ein Flug nach Amsterdam/Rom und beim Verkaufen der Awards (Prämientickets) ist der gleiche Flug so teuer wie ein Langstreckenflug nach Nairobi oder nach Dubai.
Dass Miles and More die Regionale Zuweisung der Statuspunkte für Flüge nach Nordafrika geändert hat ist zwar nicht Kundenfreundlich aber noch verständlich. Dass sie die gleichen Länder bei den Awardcharts weiterhin in Afrika belassen, ist typisch LH einfach hinterfotzig, wenn man das noch sagen darf.
Das ist hier nicht das Thema, zumindest aber hier herrscht klare Transparenz.
Meiner Meinung nach macht es keinen Unterschied ob man einen Status hat. Denn die Multiplikatoren gelten ja wiederum nur für die Prämienmeilen und das ist ja unverändert, ich glaube er meinte damit, dass Kairo durch die Regelung zum SweetSpot für Status Run wurde. Wie ja auch (meiner Meinung nach sogar mehr noch) Istanbul.
Kleiner Nebenschauplatz: Aus meiner Sicht fatal für die LH. Innerhalb der StarAlliance in Europa ist die TK sicherlich einer der stärksten Wettbewerber (eigentlich der einzige), dessen Hub für die eigenen Vielflieger (oder die die noch danach streben) zum Sweet Spot zu machen, war vermutlich nicht der Beste Schachzug.
Also nix mit Statusrun nach Kairo oder nach Istanbul. Daher habe ich @Mucy gefragt. Vielleicht weiß er/sie mehr, als wir.
Bleibt die Kriegsregion: Israel, Lebanon, Syrien und Jordanien als Sweet-Spot für Status-runs übrig. Harr, Harr, Harr Well done Miles and More.
Es gibt ja auch noch Saudi Arabien über Kairo nach Addis Abeba.
Das die Kriegsregion derzeit no go ist, ist mir auch klar (auch wenn Amman noch relativ unbeschadet davon kommt), das hat M&M aber nicht im Griff oder vorher einkalkuliert.
Bleibt nur zu hoffen, dass man irgendwann nach dem Krieg wieder das ganze als Statusrun nutzen kann.
Ach so. So versteht ihr das! CAI und IST sind der Weg zum Ziel, so der mittelbare Sweetspot also.
z.B. man fliegt nach IST und von dort aus fliegt man ein Paar Quickies, z.B. nach Dubai oder Baku ein Paar mal hin und her, um 200 Punkte bei jeder Verbindung zu sammeln.
Nee, wollte schon bis DXB mit LX / LH und dann 1 Tag später direct Return ADD.
Wobei bis ADD und dann direct Return nach DXB auch eine Möglichkeit wäre. Wobei ich nicht sicher bin ob das zeitlich klappen kann?