Qatar Business/Q-Suite DUS-DOH-SIN

15.03.2023
Leider gibt es bei Qatar keinen Chauffeur Service zum Flughafen, wie es bei Emirates üblich ist. Meine Frau fährt mich zwar sehr gerne zum DUS, aber mit so nem Schöfföhr wär es auch nett gewesen. Auch wenn es dann keinen Abschiedskuss gegeben hätte.
Qatar Airways Check In Düsseldorf590x443 Am Check-in wurde ich von einer Dame befragt, wohin ich fliege, ob alle Sachen im Koffer auch meine wären usw. - also das, was bei USA-Flügen auch üblich ist.
Nach der Befragung ging ich zum Business Class Schalter und sie machte mich darauf aufmerksam, dass dort nur Business Class Menschen einchecken können.
Ich sagte “genau” und ging weiter. Sie sagte “oh, sorry”.
War ich falsch gekleidet oder sehe ich einfach nicht so aus, als könne ich es mir leisten? Ist mir egal, solange ich meine Ruhe habe.

Das erlaubte Koffergewicht von 40 kg habe ich nicht erreicht, es wurden nur 19,9 kg, was auch nicht wenig ist, aber hauptsächlich aus Cameras und Batterien bestand. Toilettenartikel und Schlafanzüge würde ich ja im Flugzeug bekommen.
Die Open Sky Lounge kannte ich bisher noch nicht, ein Besuch lohnt sich aber auch nicht unbedingt. Das angebotene Essen und Form von vegetierendem und chickigen Curry schmeckte wie in einer billigen Kantine, die Salate waren immerhin akzeptabel. Da auch schreiende Kinder in der Lounge waren, von denen ich hoffte, dass sie nicht im Flieger in meiner Nähe sitzen würden, bin ich lieber ans Fenster am Gate gegangen und hab ein paar vorbei rollenden Flugzeugen zugesehen.


Die Maschine aus Doha kam pünklich an, der Abflug hatte ca. 30 Minuten Verspätung, die aber im Laufe des Fluges wieder eingeholt wurde.

Erleben Sie das großartige Design einer High-Tech-Oase, die zum Eintauchen in einen unvergleichlichen Komfort einlädt und passen Sie Ihren persönlichen Raum Ihren Wünschen an. Gönnen Sie sich etwas Schlaf oder nutzen Sie die Zeit an der großzügigen Arbeitsfläche.
Hört sich gar nicht nach einem Flugzeugsitz an, oder? Laut Skytrax ist die Qatar Airways Business Class eine der Besten weltweit, mal schauen, ob ich auch dieser Meinung bin, wobei ich ja nicht allzu viele dieser Sitze kenne, nur von American Airlines, Air Berlin, Air France, British Airways und KLM - allerdings hauptsächlich von Flügen in den 90ern und 2010ern, was heute kein Maßstab mehr ist.
Kaum hatte ich Platz genommen, kam die mit einer OP-Maske geschützte Alisha und fragte, ob ich etwas trinken wolle. Ich wollte, gegen einen Sekt kann man nichts einwenden, auch wenn der normalerweise nur zu besonderen Gelegenheiten getrunken wird.



Der Bildschirm ist mit 22 inches oder 55 cm riesig, nimmt fast die komplette Sitzbreite ein, vorne ist ein USB und ein HDMI Anschluß.

Wie sieht es in der Maschine aus? Die Kabine hat eine 1-2-1 Bestuhlung, man sitzt also immer an einem Gang. Die Overhead Bins sind riesig, ragen in offenem Zustand aber in den Gang, sodass man sich ständig den Kopf daran stösst, was nicht nur großen und dusseligen Menschen passierte. Ich bin ja Beides…


Wenn man schlafen will, was bei der recht kurzen Flugzeit von knapp über 5 Stunden eigentlich nicht nötig ist, liegt eine abgepackte Bettdecke samt Kissen bereit. Dazu gibt es einen “Amenity Kit”, mit allen möglichen Sachen, die man nicht unbedingt braucht, aber mitnehmen kann für die Sammlung zuhause. Drinnen sind die üblichen Dinge - Verdunkelungsbrille, Ohrstöpsel, Socken, Hautpflegeprodukte von Dyptique – Anti-Aging-Feuchtigkeitscreme, Gesichtsspray und etwas Lippenbalsam.
Als ob ich Anti-Aging nötig hätte…

Wie sieht’s mit dem 2 Meter langen Bett aus? Das ist für Menschen unter 1,80 bestimmt gut zu nutzen, für mich z.B. reichte es nicht. Der rechte Fuß hatte noch ein paar Millimeter Platz bis zur Wand, der Linke durch die Krümmung der Wand nicht. Also nicht anders als bei allen anderen Airlines auch, ich bin eben zu groß für so etwas, wobei ich sowieso nicht schlafen wollte, aber man muss ja testen, ob es wenigstens möglich wäre. Im Bild sieht es so aus, als wäre noch Platz vor den Füßen, aber es ist sitzend geknipst, liegend ist es sehr viel knapper.

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Das Oryx In-Flight Entertainment, das laut Skytrax drittbeste Airline-Unterhaltungsprogramm, besteht aus tausenden Filmen und Musiken, da muss man lange fliegen, um alles zu sehen und zu hören. Dachte ich.

Allerdings besteht der größte Teil des Programms aus arabischen, koreanischen und Bollywood-Filmen. Ausser Top Gun Maverick ist mir kein Film aufgefallen, den ich sehen wollte. Musikalisch war das Angebot auch recht dünn, weder die Beatles noch irgendeine Art von härterer Musik war im Menü, ausser ein paar BBC Live Aufnahmen von Queen, Fleetwood Mac und Led Zeppelin habe ich nichts hörenswertes gefunden. Vielleicht habe ich aber auch nicht richtig gesucht bzw. die Suchfunktion funktionierte nicht wirklich. Immerhin war durch die Noise cancelling Kopfhörer von der Aussenwelt nichts zu hören, ich war ganz alleine mit mir, meinen Gedanken und etwas Musik.

Der Sitz selbst ist sehr bequem, mit reichlich Polsterung und einfach in alle möglichen Positionen zu steuern.
Ja, ich trage eine Maske, jedenfalls beim Ein- und aussteigen und in größeren Menschenmengen, vor allen Dingen auf dem Hinflug in einen Urlaub. Auf dem Rückflug ist es nicht mehr zu wichtig. Allerdings war ich ausser 4 alten Damen der Einzige ausser den Flugbegleitern, der so ein Ding trug, was mir aber egal war.


Die Fenster - und davon gab es gleich 2 pro Sitz - lassen sich per Knopfdruck dimmen, je nachdem, wie hell oder dunkel du es haben willst. Wie es in Dreamlinern üblich ist.

Der Blick nach draußen auf den Flügel und das Triebwerk

Natürlich gibt es WIFI an Bord, eine Stunde ist gratis, nachdem man sich angemeldet hat.
Etwas Essbares gibt es nicht wenn es etwas gibt, sondern auf Bestellung, also wenn du Lust hast, etwas zu essen. Ich habe das Abendessen für 90 Minuten nach dem Start bestellt, Alisha fragte, ob sie mich wecken dürfe, wenn es zubereitet wäre, was ich bejahte, obwohl ich nicht davon ausging, dass ich schon kurz nach dem Start einnicken würde.

Was macht man vor dem Essen? Man geht auf die Toilette, man könnte auch sagen auf den AirPott, und sei es nur zum Hände waschen. Dort war überraschenderweise ein Fenster, was ich in einem Flugzeug noch nie gesehen habe. Raussehen ist aber schwierig, ausser man hat einen sehr gelenkigen Hals.


Ich machte das eine und andere hier zu sehende Foto und wurde vom Sunny, den indischen Flugbegleiter, angesprochen, ob ich ein Blogger wäre, was ich verneinte. Da ich mir nicht vorstellen konnte, dass in diesem Fall eine Sonderbehandlung angesagt wäre, wie bei Sam Chui und ähnlich weltbekannten Leuten, wollte ich lieber anonym bleiben.

Was gab es zu essen?
Nuts


Vorspeise - Gruß aus der Küche

smoked salmon carpaccio - prawn and celeriac salad

Fillet of beef - sea salted red pepper, green asparagus, sweet corn mousseline and morel juice. Medium, zart und lecker.

Ankunft in Doha um 23:15 Ortszeit, nach entspannten 5:42 Stunden Flugzeit. Der Flieger rollte nach der Landung ca. 15 Minuten lang kreuz und quer durch die Gegend, bis er irgendwo mitten in der “Wildnis” anhielt und wir aussteigen konnten. Unten wartete ein Bus, der nach dem Einstieg der Business-Menschen los fuhr und exakt 18 Minuten wieder kreuz und quer durch die Botanik fuhr. Es kam mir so vor, als wären wir an einigen Stellen 2x vorbei gefahren. Nach der Ankunft am Airport ging’s über ein paar Rolltreppen nach oben, zur Handgepäckkontrolle.
Laptop auspacken?
No.
Ok, ich packte das Trolley aufs Band. Bei der Kontrolle wurden weder meine 18 Batterien, noch die Flasche Wasser, die ich aus dem Flugzeug mitgenommen hatte, noch die vielen Kabel beanstandet. Es war nicht zu erkennen, dass irgendein Interesse an den Innereien des Gepäcks bestand.

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Was haben wir bei der WM gelernt? Es heisst nicht Kataah sondern Katta, so wie ein anderes Scheichtum nicht Duhbai, sondern Du’bai heisst.
Was muss ich noch wissen?
Passagiere, die durch Doha reisen und den Flughafen nicht verlassen, müssen keine Testergebnisse oder Zertifizierungen vorlegen, die über die Anforderungen ihres Abflug- oder Ziellandes hinausgehen.
Ok, kein Problem. Wofür musste man sich testen? Ich hab’s vergessen, ist alles schon so lange her…

Der Hamad International Airport ist laut Skytrax der weltbeste Airport - und ich habe 3 Stunden Zeit, um mich hier weltbest zu bewegen.
Und das selbstständig.
Auf den Al Maha Service habe ich schweren Herzens verzichtet. Dabei wird man schon am Flieger von einer Hostess mit einem personalisierten Namensschild erwartet, bei der Einreise und der Zollabfertigung unterstützt, sowie bei der Ausreise bis zum Gate begleitet und bei Transitpassagieren, also sowas wie ich bin, für eine schnelle Abwicklung der Transferformalitäten unterstützt.
Was es nicht alles gibt für 73 € Aufpreis. Wobei es gar keine Formalitäten gab, weder Pass- noch Zollkontrollen, ich blieb ja im Transferbereich.
Der im April 2014 eröffnete Airport liegt ca. 11 Kilometer ausserhalb des Stadtzentrums auf einer künstlichen Halbinsel und hat 2 Runways - 16R/34L 4250 m × 60 m Asphalt und 16L/34R 4850 m × 60 m Asphalt. Die sehr langen Bahnen werden benötigt, damit vollbeladene Maschinen auch im heissen Sommer starten können. Wobei die Hauptflugzeit Abends und Nachts ist, wenn es nicht kochend heiss, sondern nur brühwarm ist.
Die Oryx Lounge kostet 63 € extra, und ich möchte nicht wissen, was dort zusätzlich geboten wird. Maximale Aufenthaltszeit sind 6 Stunden, für mich also nicht von Bedeutung.
Die entscheidende Frage: soll ich mir hier schon den Bauch vollschlagen oder soll ich warten, bis es im Flugzeug diverse Leckereien gibt?
Es gab hauptsächlich Nachspeisen und süsse Sachen im Angebot, ich begnügte mich mit 2 kleinen Dosen Cola, Hunger hatte ich nach dem ausgiebigen Menü im Flieger nicht und beim nächsten Flug wird es ja schon wieder etwas auf die Gabel geben.


Es waren so gut wie keine Einheimischen zu sehen, gut zu erkennen an Kopftücher*innen und Spültüchern auf dem Kopf. Der gesamte Airport war voller Umsteigepassagiere, so viele Qataris gibt es ja auch gar nicht.
Das Auffälligste im Airport ein merkwürdiges gelbes Teil im “Grand Foyer” namens “Untitled (Lamp/Bear)” des schweizer Künstlers Urs Fischer, der bestimmt nicht wenig Geld für dieses Ungetüm bekommen hat.

Ein weiteres komisches Tier namens “Small Lie” des Künstlers KAWS ist etwas ausserhalb an den Gates zu finden, eine Art Pinoccio-Mickymaus. Auf dem Weg zum Gate habe ich noch eine weitere Figur gesehen, allerdings im vorbei fahren auf einem Laufband und hatte keine Lust, noch einmal zurück zu gehen.

Für mich ist dieser Airport ein ganz normaler riesiger Flughafen mit endlosen Gängen, die immerhin über Laufbänder verfügen, und millionen Shops, die für mich nicht von Bedeutung sind. Es gibt freies WLAN, in das man sich aber nicht so einfach einloggen kann, mit meinen alten Handys jedenfalls nicht. Es kamen immer irgendwelche werkwürdigen Störmeldungen - ich hab’s dann recht schnell aufgegeben, es gibt Wichtigeres als ständig ins Handy zu starren.
Alles in allem nichts, wofür ich einen Flug buchen würde, nur um hier umsteigen zu dürfen.
Was mich stört: warum wird man am weltbesten Airport mit einem Bus sowohl vom Flieger abgeholt als auch wieder hingebracht? Ich dachte so etwas gibt es nur an kleinen Orten am Ende der Welt oder bei Billigfliegern. Hätte ich hier nicht erwartet.

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Das weltbeste Business Class Produkt - also nochmal besser als die “normale” Business Class - ist angeblich die Q Suite von Qatar Airways. Und da diese Suite auf dem Flug von Doha nach Singapur angeboten wird, habe ich das natürlich ausgenutzt, um mal zu schauen, wie man so richtig luxuriös reisen kann. Wenn es wirklich so gut ist sitzt meine Frau beim nächsten Mal neben mir.
Geflogen wurde nach mehreren Änderungen mit einem Airbus A350-1000, dem neuesten und längsten Airbus.
Das Einsteigen war immerhin direkt am Gate, es war keine weitere Busfahrt nötig, um in den Flieger zu kommen. Und ja, ich habe, wenn viele Menschen um mich herum sind, eine Maske auf, auch immer beim Einsteigen in ein Flugzeug, schon weil es auf dem Einsteigebild (das ich vor jedem Flug mache) immer gut aussieht. Mich stört die Maske nicht und speziell am Urlaubsanfang, wenn ich noch 12 weitere Flüge vor mir habe, möchte ich nicht für ein paar Tage krankheitsbedingt ausfallen.

Wie sieht’s innen aus?
Es gibt im A350-1000 46 Q-Suites - mit 200 cm Abstand in “normalem” Zustand und laut Seatguru 103 inches, also 260 cm als Bett - von der Airline gerne First in Business genannt
Dazu 281 Economy Sitze in 3-3-3 Konfiguration mit knapp 79 cm Abstand und 43 cm Sitzbreite


Die Suitenabteilung hat eine 1-2-1 Bestuhlung, man sitzt also immer an einem Gang. Die beiden Mittelsitze können als “Zimmer” zusammen genutzt werden. Die mittleren Suiten können in sechs Doppelbetten oder sechs Vierer-Suiten umgewandelt werden, falls man mit einer Großfamilie oder seinem Harem unterwegs ist. Die Sitze sind je zur Hälfte vor- und rückwärts gerichtet.
Die Kabine ist in burgundrot und grau gehalten.


Amenity Kit, Kopfkissen und Decke liegen bereits bei der Ankunft am Sitzplatz bereit. In jeder Suite liegt ein Kissen mit einem eingestickten Satz wie “Today is a good Day”. Diese können mitgenommen werden, wenn genug Platz im Handgepäck ist. Zusätzlich gibt es noch eine Tasche mit einem Schlafanzug von ”The White Company” (Neupreis immerhin 50 €) und Pantoffeln. Ich hoffe, das alles passt nach der Landung in mein Trolley, sowas will man ja nicht liegen lassen, oder? Erstaunlicherweise passte mir der Schlafanzug sogar - habe ich dann später im Hotel getestet. Ich hatte mit einem “One Size Fits All” in Größe S oder M gerechnet.

Egal, wo Du sitzt, Du hast viel Platz und Privatsphäre. Jeder Sitz ist ca. 55 cm breit, mit mehr als 170 cm Beinfreiheit. Zum flachen liegen reicht es aber auch hier nicht für mich. Der rechte Fuß hat knapp genug Platz am Fußende, der Linke stößt gegen die Wand. Als genau so wie schon in der “normalen” Business Class beim vorherigen Flug.


*Der Bildschirm ist mit 22 inches riesig, nimmt fast die komplette Sitzbreite ein, vorne ist ein USB und ein HDMI Anschluß. Das Oryx In-Flight Entertainment besteht aus tausenden Filmen und Musiken.
So steht es in der Werbung. Aber wie schon beim ersten Flug war auch hier das Angebot recht überschaubar für Europäer. Es gab wieder nur jede Menge arabische, koreanische, japanische und bollywoodische Filme sowieso Musik hauptsächlich in smoother Form. Die Suchfunktion war nicht besonders schlau, ich habe aus Spaß nach “Queen” gesucht, die ich mir schon beim ersten Flug angehört hatte, es wurde aber nichts gefunden. Musste ich mich durch das Menü scrollen bis dann irgendwann Live at BBC:Queen erschien, zusammen mit Fleetwood Mac, Led Zeppelin und Sting.

Jede Q-Suite ist mit einer schließenden Tür ausgestattet. Die hohen Wände und Türen der Suite machen es zu einer der privatesten Arten zu fliegen, sagt der Werbetext dazu. Geräusche von schnarchenden Mitreisenden oder schreienden Kindern sind trotzdem zu hören.

Der Blick nach draußen auf den Flügel und das Triebwerk - ich habe mich für einen Sitz (5A) entschieden, auf dem man “rückwärts” fliegt, weil ich so einen Blick schöner finde als nach vorne ins Leere. Es gibt 2 Fenster pro Suite, ich konnte mir aussuchen, aus welchem ich sehen wollte. Das Staufach, die Steuerkonsole und der Beistelltisch sind in diesem Fall zwischen Sitz und Gang.

Natürlich gibt es WIFI an Bord, für Bussinesissten gibt es eine Stunde gratis, oder 7,50 € bei Vorbuchung bzw. 10 € an Bord für den kompletten Flug - ohne Datenbeschränkung.
Wenn man sich anmeldet und 7,50 € zahlt bekommt man einen Super Wi-Fi-Zugangscode zugesandt. Dieser kann jeweils nur auf einem Gerät verwendet werden. Wenn Sie es auf einem zweiten Gerät verwenden möchten, müssen Sie sich vom ersten abmelden und sich mit demselben Code beim neuen Gerät anmelden. Der Super-WLAN-Zugangscode ist ein Jahr ab Kaufdatum gültig und kann nur einmal verwendet werden. Der Dienst ist derzeit auf ausgewählten B777- und A350-Flugzeugen verfügbar, deshalb er nur bei diesem Flug mit an Bord ist. In den 787ern gibt’s nur “normales” Wifi mit begrenztem Datenvolumen.
Zum Essen. Man wählt etwas aus dem recht ausgiebigen Menu, das in der Q-Suite gegenüber den “normalen” Business Klassen angeblich ein ganz spezielles ist.
Wok-fried vegetable fried rice with charcoal grilled chicken, cashew satay sauce

Freshly made doughnut with Nutella, fresh berries, apple compote and creme anglaise. Ein warmer, mit Nutella beschmierter Donut unter Vanilleeis, sehr lecker.

Platter of seasonal cut fruits

Was macht man vor dem Essen? Man geht auf die Toilette, und sei es nur zum Hände waschen. Diese ist recht geräumig und ungewöhnlicherweise gibt es dort ein Fenster. Wenn man den Hals verdreht kann man also beim kacken aus dem Fenster schauen.


Fazit: es war ganz nett, ich habe aber nichts Besonderes an der Suite entdecken können, ausser der Tür, die mir aber völlig egal war und fast die gesamte Strecke über offen stand. Extra für diese Suite Geld ausgeben wäre es mir nicht wert. Ich hab’s mal gecheckt und das war’s dann auch. Das Beste war der Schlafanzug, den ich jetzt zuhause nutze :slight_smile:

Nach schlappen 6 Stunden und 38 Minuten landete die Maschine in Singapur. Ich hatte ein paar Minuten geschlafen und war fit für das, was heute noch kommen sollte. Das war’s zum Thema “Business Class”. Fehlt nur noch der Landeanflug auf Changi.

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Ganz netter Bericht - vielen Dank fürs Teilen.

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Danke für den recht amüsanten Bericht!
Bei „Airpott“ musste ich sehr schmunzeln. Sehr treffende Beschreibung. :joy:

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Danke für deinen Bericht, das passiert mir übrigens auch regelmäßig wenn ich nicht beruflich C fliege .Einmal hat mich ein Flughafenmitarbeiter in FRA am Arm kurz festgehalten (Hinweis:Business Class Lane), mit der anderen habe ich mein QR code gescannt und bin durch die schleuse in der Jogginghose vorbei spaziert und hab ihn angelächelt :smiley:

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Die singapurischen Tage sind vorbei, es geht weiter nach Phuket, von wo aus ich mehrere fliegerische Tagesausflüge machen werde, hauptsächlich innerthailändisch. Dadurch muss ich nicht ständig durch die Zoll- und Passkontrolle, auch wenn ich dadurch den einen oder anderen Stempel verpasse. Die ursprüngliche Idee war, von Phuket aus nach Vietnam, Hongkong (Emirates hatte in der First Clas ein sehr gutes Angebot) und Kambodscha zu fliegen, aber das wurde mir zu kompliziert mit den unterschiedlichen Einreisebedingungen, auch wenn es mittlerweile wieder recht locker zugeht, nachdem das Ende von Corona verkündet wurde. Ich hätte aber auf jeden Fall mehr als 15 Tage benötigt.

Den Flug von Singapur nach Phuket darf Jetstar Asia für mich durchführen. Warum diese Airline? Weil ich den Flug erst als Letzten gebucht hatte und bei den geplanten Flügen ab HKT mit fast allen möglichen anderen Airlines unterwegs sein werde, da blieben nur Jetstar und Scoot übrig, wobei dann das Los entschied.
Jetstar Asia ist ein Tochterunternehmen von Jetstar, und diese eine Tochter von Qantas.

Ich habe das sogenannte StarterMax Paket gebucht, inklusive 30 kg “checked Baggage”, Sitzplatz 13A am Notausgang plus Inflight Hot Meal für 211 SG$ = 153,64 €. Recht teuer, aber mit Koffer war Scoot nicht billiger und alle anderen Airlines hätten einen Stopover inklusiviert, was ja eigentlich eine gute Sache ist, aber nicht mit Koffer.
Jetstar war die einzige Airline, deren App ich nicht laden konnte wegen “not available in your country ”. Bei allen anderen Airlines funktionierten Apps problemlos.
Ein Online CheckIn war auch nicht möglich.
For now, you’ll need to check in at the airport counters for all international flights
Dann eben am Airport, auch egal.

Eine halbe Stunde vor dem Boarding ging ich zum Gate. Dort bemerkte ich, dass bisher noch gar keine Handgepäckkontrolle war, die fand nämlich hier statt. Gewogen wurde nicht, dafür musste das Laptop aber rausgenommen werden, für das sich der Kontrolleur aber überhaupt nicht interessiert hat, auch nicht was sonst noch in meinem Trolley war. Ich konnte ihn nämlich genau beobachten und der hat überhaupt nicht hingesehen.
Vor dem Boarding wurde ausgerufen, dass man doch bitte sein Handgepäck abgeben sollte, weil im Flieger nicht genügend Platz wäre. Habe ich natürlich nicht gemacht - und dann stellt sich heraus, dass die Reihen 1, 12 und 13 zuerst boarden sollen. 12 und 13 sind die beiden Notausgangsreihen, das heisst, ich war als allererster im Flugzeug und brauchte mir keine Sorgen um irgendwelche besetzten Overheadbins zu machen.


Der Flieger war voll bis oben hin, aber niemand ausser mir hat ein paar Pfennige geopfert, um einen Sitz am Ausgang zu bekommen, mit viel Abstand zum Vordermann. Ich war deshalb ganz alleine in Reihe 13.
Fotos der normalen Sitze habe ich nicht, aber ich gehe mal von aus, dass die auch nicht gebraucht werden weil niemand, der sich diese Flüge leisten kann wird darauf verzichten ein paar Mark mehr für die Notausgangsplätze zu zahlen. Oder?


Mit einer knappen halben Stunde Verspätung ruckelte die Maschine los und fuhr 17 Minuten lang die Taxiways am SIN entlang, bis endlich der Startpunkt erreicht war. Dann ging’s schnell, nach 88 entspannten Minuten war schon Landung in Phuket. Das Hot Meal bestand aus Fladenbrot mit Knoblauchgeschmack nach indischer Art mit Curry-Kichererbsen und Gemüseschnitzel. Nicht besonders lecker, aber genießbar.

Dazu eine Flasche Wasser und ein Eis, das ich dem kleinen Jungen, der hinter mir saß, schenkte. Mir war das nicht geheuer, Eistee, Wasser, Eis…
Die Einreise in Phuket ging dann recht flott, schon weil sich viele Mitreisende erst an einem Schalter für vorläufige Visa anstellen mussten, wahrscheinlich Russen. Ich stand nach 5 Minuten vor dem Officer, legte erst die rechte und dann die linke Hand auf ein Lesegerät, dann beide Daumen, einmal in die Camera lächeln, Stempel in den Pass, fertig. Fast wie früher in den USA. Ein Rückflugticket oder eine Impfbescheinigung wurde nicht verlangt.
Anschließend zum Kofferband, 2 Minuten warten und mein schweres Teil war da. Ich suchte den Ausgang in die Richtung, in der ich das Hotel für die kommenden Tage schon im Landeanflug erkannt hatte und stoppte unterwegs an einer Wechselstube, um meine restlichen Singapur-Dollar los zu werden. Am SIN konnten 40 SG$ nicht in THB getauscht werden, weil ich dafür 42,50 SG$ gebraucht hätte, um auf 1.000 THB zu kommen. Und es wurden nur glatte Summen verbucht.
Hier war es einfach. Nach der Geldübergabe zeigte ich den Wechslern die Scheine, ich ich von zuhause mitgebracht hatte und fragte, ob die noch gültig wären, immerhin waren sie über 20 Jahre alt und zeigten den falschen König.
Yes, they are valid, hiess es - und sie amüsierten sich über die 1-Baht-Scheine, die ich hatte. Die gibt’s wohl heute nicht mehr bzw. die sind recht nutzlos geworden.
Bei mehreren späteren Abhebversuchen an verschiedenen ATM’s stellte sich heraus, dass grundsätzlich 200 Baht Gebühr genommen wird, also 5,40 €. Egal, wie hoch die angehobene Summe ist, auch wenn es nur 100 Baht sein sollten. Ich habe deshalb überschlagen, wie viele Baht ich noch brauchen würde und hoffe, ich komme damit hin, weil das ja schon an räuberische Erpressung grenzt.

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Ich flieg bei Qatar lieber in der First im


A380 als in der QSuite. Die ist ja wie eine Gefängniszelle…

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Ja, verstehe ich gut. Die QSuite ist sehr eng. Ich mag es eigentlich auch lieber offener. Da kann man über Swiss oder LH meckern, wie man will. Ich mag die aktuelle offene Art und Weise. Bei SQ im Dreamliner war das genauso beklemmend, fühlte mich irgendwie eingeschlossen. Gute Reise.

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Zum Glück sind die Geschmäcker verschieden, sonst könnten wir über nichts reden. Schöne Reise!