Rechte bei Kofferverspätung - Lufthansa zahlt nur die Hälfte!

Ja, wir kommen bis auf eine Höhe von 2900 m. Heute regnet es, brauchen daher auch Regenjacke usw. Eventuell bringt es was wenn ich die Adresse der letzten 3 Nächte in Andorra bekanntgebe - und sollte der Koffer bis dahin nicht auftauchen - einen neuen Koffer Kaufen um die Klamotten nach Hause zu bringen

ich würde mir ggf. auch einen Koffer/ Tasche kaufen und mit drauf setzen.
Kannst ja nicht mit der Plastiktüte rumlaufen…

Hi,

Ich hatte letztes Jahr das gleiche Problem, 2 Wochen auf Sizilien Rundreise und mein Koffer kam 1! Woche nach Rückflug bei mir zuhause an.
Musste also für die gesamten 2 Wochen alles neu kaufen und schlussendlich zusätzlich einen Koffer um alles nach Hause zu bekommen. Gesamt hatte ich Ausgaben um ca 700€ für Sachen die ich eigentlich nicht brauche weil ich schon genug habe

Lufthansa hat leider ein Theater aufgeführt beim erstatten (alles abgelehnt) und ich habe es an die SÖP übergeben.
Das hat 6 Monate gedauert und schlussendlich habe ich 400€ von LH bekommen. Glücklicherweise habe ich die Reise über Amex KK gebucht und die Reiseversicherung hat die Differenz übernommen.

Statement von LH an die SÖP:

"Gemäß dem Montrealer Übereinkommen stehen unseren Fluggästen im Falle von

Gepäckverspätungen Erstattungsansprüche für ungeplante und notwendige Ersatzanschaffungen

zu. Bei Oberbekleidung und anderen Dingen des dauerhaften Gebrauchs beteiligt sich Lufthansa,

bei Vorlage von Belegen, zur Hälfte an den Kosten, da diese längerfristig im Besitz unserer

Fluggäste verbleiben.

Alle übrigen Artikel, wie notwendige Hygieneartikel, ersetzen wir hingegen in voller Höhe.

Demgemäß erklären wir uns bzgl. der Forderung zu 1.) dazu bereit, uns mit einem Betrag i. H.

von 244,43 EUR zur Hälfte an den geltend gemachten Kosten für Kleidung zu beteiligen.

Die Forderung zu 2.) erkennen wir in der geforderten Höhe (102,40 EUR) an.

Bzgl. der Forderung zu 3.) erklären wir uns dazu bereit, uns mit einem Betrag i. H. von 64,98

EUR zur Hälfte an den geltend gemachten Kosten für den Kauf eines Koffers zu beteiligen.

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die anderen 50% zahlt dann die Reiseversicherung wenn man eine hat, z.B. über die KK.
Tipp hier: du kannst der LH auch die Ganzen Sachen schicken, dann müssen sie alles bezahlen.
Am Ende macht das ja auch Sinn mit den 50% denn in der Tat nutzt man die Sachen ja weiter und zwar deutlich länger als im Urlaub.
Übrigens, das ist keine Idee der LH, das ist halt so geregelt.
Es sollte ja auch immer darum gehen, seinen tatsächlichen Schaden ersetzt zu bekommen und nicht den Spieß umzudrehen und Kasse zu machen.

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Bin verwundert, dass die Fluglinie überhaupt was zahlt. Dafür hat man eine Reiseversicherung.

Warum, so ein bisschen gilt ja auch das Verursacherprinzip. :wink:
Die Fluggesellschaft haftet allerdings dann nicht, wenn sie nachweist, dass sie alle zumutbaren Maßnahmen zur Vermeidung des Schadens getroffen hat oder solche Maßnahmen nicht treffen konnten. Dann kann man ja immer noch die Versicherung in Anspruch nehmen.
Geregelt ist das Ganze im Montrealer Übereinkommen.

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Ganz so locker würde ich das nicht sehen. Bist Du schon mal irgendwo ohne Gepäck angekommen? Am besten auf einer Dienstreise, wo man vielleicht auf Meetings muss oder einen Vortrag halten? Und man hat buchstäblich NICHTS, kein Rasierzeugs, keine Klamotten… Muss dann übernächtigt in Asien in irgendein Shopping Center, wo es Deine Größen nicht gibt und alles irgendwie nach billigem Kram aussieht… Hast auch im Moment nix, worin Du die neuen Klamotten, die Dir nicht gefallen, transportieren könntest. Ich brauch keinen neuen Trolley, davon hab ich zu Hause genug.
Oder auf einer Privatreise ohne Hotel (AirBnB oder ähnlich), den ganzen Urlaubstag vergeudet, in der Unterkunft zu sitzen und auf den Auslieferer zu warten, der dann doch nicht kommt, oder den halben Tag und EUR 80 Taxi damit verbracht, das Gepäck selbst am Flughafen zu suchen?
Ich hab schon so viel SCH… mit delayed baggage erlebt und nur in 1/10 Fällen war’ glimpflich und ich mit der Abwicklung zufrieden

@sonni369 hat völlig Recht. Für diesen ganzen Aufwand und die Beeinträchtigungen müsste es eigentlich eine Entschädigung geben.
„Übervorteilung“? Freude über 50% Klamotten? Also, das hab’ ich noch nicht so erlebt…

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Ich sehe das weder locker noch mit „Freuden“.
Mir ist das auch schon passiert und da blas ich auch keine Luftballons auf.
Natürlich ist das alles scheisse und ärgerlich, darum geht es doch gar nicht in der Diskussion.
Letztlich muss man lösungsorientiert ran gehen.
Vom herumwüten kommt der Koffer leider nicht zurück. Da bin ich einfach pragmatisch.
Also losziehen, das nötigste kaufen, das Beste draus machen.
Ändern kann man das nicht und auf den Koffer warten- klappt selten.
Keine Ahnung, ich nenne das positive Grundeinstellung, andere nennen es naiv oder träumerisch.
Das ist die eine Seite der Medaille, die andere ist das danach, dieser ganze Entschädigungskram und meiner Meinung nach, genau diese Einstellung ist doch das Problem, immer nur „ich will“ „mir steht das zu“ „ich habe ja…“
Letztlich fährst man mit „alten“ Klamotten dahin, kriegst dafür neue, die du darüber hinaus noch nutzen kannst. Und dann soll das am Besten noch jemand anderes voll bezahlen.
Weiß nicht, aber diese Mentalität für sich immer maximale Ausbeute rauszuschlagen, das ist mir einfach befremdlich.
Klar wünsche ich @KITTY dass er trotzdem eine geile Woche da hat und dass er nicht mehr Schaden hat als nötig.
Dennoch die Regelung mit den 50% finde ich fair.

Mir geht am meisten der Zeitverlust fürs erneute einkaufen auf die Eier bei solchen Ärgernissen. Irgendeinen Schrott will man ja auch nicht kaufen nur damits schnell geht und so geht einige Zeit drauf beim „Shopping“… Habe bei oben genannten Vorfall immer nur für die nächsten 1-2 Tage (von 14) eingekauft in Erwartung an baldige Lieferung des Koffers. Was es zusätzlich nicht einfacher gemacht hat war natürlich die Restriktion alles in Läden zu kaufen die Amex akzeptieren um die Differenz von der axa zu erhalten…

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Ich nicht!
Wenn der Koffer normal mitgekommen wäre, hätte ich mich um meine geschäftlichen Aktivitäten kümmern können (oder eben um meinen Urlaub) und hätte die Klamotten nicht gekauft.
Was bei kurzen Fernreisen letztlich ein Aufenthaltstag vor Ort unterm Strich kostet und was somit letztlich dann ein Halbtagesausflug in ein Shoppingcenter kostet, den man nie machen wollte, kann man sich ja ausrechnen.
Wenn ich dann nur 50% der entstandenen Kosten zurückbekomme, ist das für mich äußerst unbefriedigend.
Mit „Herumwüten“ hat das gar nichts zu tun.

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habe ich kein Problem mit :slight_smile:

So hab heute mit 1+ Einkaufen müssen. Dadurch das wir einen MW haben ging es problemlos in ein Shoppingcenter zu fahren und sich mit Kleidung Kosmetika und Co zu versorgen. Müssten natürlich das ganze geplante Besichtigubgsprogramm umkrempeln bzw. Cancelling durchführen. Zumindest habe ich die Mail erhalten das der Koffer bereits in TLS herumeiert. Da ich aber aktuell ca 200 KM einfache Strecke von TLS entfernt weile müssen die erst abklären wie Sie mir den Koffer zustellen können. Sie melden sich erneut wenn Sie eine Lösung haben. Und Danke für den regen Erfahrungsaustausch.

Man kann auch ohne Amex einkaufen lt. AXA. Bei mehr als 4 Stunden Gepäckverspätung stehen einem pro Pax bei PLAT 400 € zu. Bei mehr als 48 Stunden verspäteter Auslieferung nochmals 400 extra pro Person.

Zu erwähnen ist auch das AMEX nur dann in Leistung geht wenn LH nix oder nur 50 % bezahlt. Dann wird der Differenzbetrag von AMEX übernommen.

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Kann ich nicht bestätigen. Man sollte unbedingt alles mit Amex zahlen, wenn man nicht auf den Kosten sitzenbleiben möchte

Die (Amex-)Hotline meinte zwar, ich solle möglichst bar zahlen (nicht mit VISA), wo die Amex nicht akzeptiert wird. Letztlich wurden aber nur die Ausgaben mit Amex erstattet, und der Rest verweigert.

Wie das dann in irgendwelchen Ländern funktionieren soll, wo nirgends die Amex akzeptiert wird? Keine Ahnung. In Ushuaia hatte ich da noch halbwegs Glück und sie wurde fast überall genommen.

Uiuiui, das ist aber ein heftiger Verschreiber :rofl: :rofl:

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„Freud’scher Versprecher“ oder English for runaways „Freudian slip“
:innocent:

Nach mehr als 3 Tagen kam der Koffer an. Nun fliegen wir morgen nach Hause und haben durch das erzwungene Einkaufen einiges an Übergewicht. Weiß jemand von euch ob dafür Extragebühren bezahlt werden muss in diesem Fall? Übergewicht wäre nicht entstanden hätten wir nicht 3 Tage auf den Koffer verzichten müssen und Schuhe , Jacken etc. kaufen müssen.

Ich schätze mal, dass Ihr nicht um die Bezahlung für das Übergepäck herumkommen werdet und das allenfalls in den Claim hinterher mit aufnehmen könnt.
Würde mich wundern, wenn es anders liefe.
Es sei denn der Umfang des Übergepäcks fällt generell noch in die Kategorie „großzügig drüber hinwegsehen“. Sowas gibt’s ja in begrenztem Umfang gelegentlich…

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Koffer, +1 und ich gut zu Hause angekommen. Nur zur Info: Übergepäck mussten wir keines bezahlen. In den nächsten Tagen werde ich mal meine Ansprüche an LH stellen. Mal schauen was die sagen.

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