Reisebüro bucht Hinflug um / Airline streicht Rückflug wg. No-Show u.a

Meine Eltern waren mal wieder im Urlaub (siehe ihr früherer Fall Re-Routing zu anderem Airport, Erstattung Zug? - #6 von radry )…

In Schlagwörtern, sonst ufert es aus:

  • Pauschalreise mit TUI. Flug mit TAP von Hamburg über Lissabon nach Teneriffa und auch so wieder zurück. Von Teneriffa weiter mit Bus/Fähre/Bus zum Hotel auf La Gomera.

  • Hinflug: Es gab nicht genug Treibstoff am Hamburger Flughafen(!), daher musste der Flieger in Düsseldorf zwischenlanden zum Tanken. Anschluss in Lissabon wäre daher nicht erreichbar gewesen laut TAP (1 Std. Umsteigezeit), sodass TAP sie 2 Stunden vor Abflug umgebucht hat auf 1 Tag später nach Lissabon, dort übernachten, einen weiteren Tag später nach Teneriffa.

  • Anruf bei TUI: sie sollen Zug nach Düsseldorf nehmen (Kosten soll TUI erstatten, so TUI am Telefon) und von dort Flug mit Condor direkt nach Teneriffa. War sehr knapp, aber gerade geschafft.

  • Am Ende 3,5 Stunden Verspätung in Teneriffa (Flughafen), die Organisation am Boden war auch grottig und so 6 Stunden später als geplant im Hotel auf La Gomera (wie gesagt Pauschalreise, alles Organisation TUI)

  • Zusatzkosten für Zug, Verpflegung und Entschädigung 2x600 EUR (Hamburg-Teneriffa sind 3574 km, Düsseldorf weniger als 3.500 km …) ? Evtl. TAP zuständig? - TUI hat erstmal alles abgelehnt

Es kommt noch besser…

  • Rückflug: Bei TUI noch am Tag der Hinreise wg. Rückflug erkundigt (No Show Hinflug) - TUI sagt, kein Problem

  • natürlich storniert TAP wg. No Show den Rückflug - TUI hat sie dann mit TUIfly statt nach Hamburg nach Hannover (immerhin direkt) geschickt. Dort dann Ankunft 2.25 Uhr nachts! Dann sind sie Regio nach Hamburg gefahren, um ihr Auto abzuholen! … in Hamburg 9 Stunden später als gebucht…

  • Zusatzkosten: lachhafte 20 EUR für großes Handgepäck (wäre bei TAP inklusive gewesen, bei TUIfly 2x10 EUR extra), Zug Hannover-Hamburg und 25 EUR zusätzliche Parkkosten am Hamburger Flughafen und nochmal Entschädigung 2x600 EUR (eindeutig mehr als 4 Stunden)

  • weder auf der Hin- noch auf der Rückreise irgendwelche Verpflegungsgutscheine erhalten!

  • TUI schuld an dem Ganzen, hätten sich ums No Show kümmern müssen, TAP nicht schuld am Rückflug…

Was sind eure Gedanken??

Guten Abend,

Dass mit den entstandenen Zusatzkosten müsst Ihr mit dem Reiseanbieter klären (habt Ihr die Kostenerstattungszusage nochmal schriftlich bekommen?). Theoretisch sind solche Kosten dann schon in der Entschädigung mit drin. Der Ansprechpartner ist meiner Meinung nach TAP. Da dann aber ordentlich die Forderung (mit Frist) formulieren, da die (zu mindest bei Mir) immer(!) keinen Finger gerührt haben. Falls es keine Antwort gibt, kann man weitere Optionen prüfen. Für die Verpflegung muss TAP definitiv aufkommen, da werdet Ihr ja bestimmt noch alle Quittungen (ansonsten CC Abrechungen) haben.

Der Rückflug ist da deutlich interessanter. Vielleicht kann da jemand mit mehr Erfahrung im Pauschalreisegeschäft einr Einschätzung abgeben. Für mich sieht es aber nicht nach EU261 aus.

Liebe Grüße

Ich sehe hier kein Verschulden bei TAP. Der Kerosinmangel in Hamburg ist jenseits von deren Verantwortlichkeit (wurde auch in den Medien im Vorfeld darauf hingewiesen). Und die Annullierung des Rückfluges bei no-Show des Hinfluges ist allgemein bekannte Regel. Letztlich aber auch völlig egal, denn bei einer Pauschalreise ist der Anbieter (TUI) für das Komplikationsmanagement alleine verantwortlich. Das ist ja gerade der Vorteil einer Pauschalreise. Wenn TAP oder sonstwer nicht fliegt (hin/rück), dann muss TUI eine Lösung finden. Das haben sie ja auch (wenn auch suboptimal nach Hannover). Aber dann halt Taxi von Hannover nach Hamburg und bei TUI einreichen.

Da musste ich mal kurz auflachen…
Der geschilderte Fall ist ein Paradebeispiel dafür, warum ich keine Pauschalreisen buche (mal abgesehen vom schlechteren Unterkunftsangebot im allgemeinen)

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Buche ich in der Regel auch nicht. Aber wieso ist TUI hier deiner Meinung nach nicht in der Pflicht?

Natürlich sind die in der Pflicht. Hab nie etwas anderes behauptet.

Aber deren „Komplikationsmanagement“ wie Du es nennst war in diesem Fall ja wohl grottenschlecht.
Mit einem TAP Linienflugticket in der Tasche, wäre man (nach Verfügbarkeit) in jedem Fall noch aus HAM weiter nach TFS gekommen und zwar ohne erst nach DUS mit der Bahn fahren zu müssen.
Aber nehmen wir mal an, die ganzen Kurzstrecken zu anderen Hubs von denen man noch Anschluss nach TFS gehabt hätte, wären auch nicht geflogen, dann bleibt der Anfängerfehler mit dem Rückflug und das obwohl konkret danach gefragt wurde.
Hanebüchen alles und wie gesagt, ein Kabinettstück, dass man auf keinen Fall pauschal buchen sollte, wenn der Marktführer TUI noch nicht einmal eine Unregelmäßigkeit auf einer absoluten Rennstrecke vernünftig managen kann…

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Klar, da ist bei TUI viel Luft nach oben.

Ich hab extra den Link gespeichert. Da hebt der Hamburger Flughafen hervor, dass die Airlines sehr wohl selbst verantwortlich für den Treibstoffmangel sind… also hier ist TAP schuld.

TUI hat halt nur die Flüge umgebucht, aber den sonstigen Transport und die Zusatzkosten in Deutschland sollten alle selbst getragen werden und später zur Entschädigung eingereicht werden. Leider keine schriftliche Zusage. Zusatzkosten müssen aber immer zusätzlich zur Entschädigung gezahlt werden.

TUI hat jetzt erstmal abgewimmelt, wir sollen uns an TAP wenden. Und dann mit deren Antwort (…) könnten wir uns wieder an TUI wenden.

Klar gibts wahrscheinlich Entschädigung.

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Im Falle einer Entschädigung nach EU Gesetz mag das so sein - wobei Herr Böse hier selber im Spekulativen bleibt.

TUI bleibt als Orgnisator der Pauschalreise in der Pflicht eine Hin-/Rückreise zu organisieren.

TUI hat ja Alternativen organisiert. Nur halt so, dass weder Abflug noch Ankunft am Ende in Hamburg waren.. ich habe auch gestaunt, wie dilettantisch TUI hier vorgegangen ist.

TAP meinte jetzt übrigens, da man ja nicht mit deren Alternative geflogen sei (Ankunft 2 Tage später, da sie natürlich nicht auf andere Airline umbuchen, sondern nur die nächsten freien TAP-Flüge), sondern sich selbst eine Alternative organisiert habe (also hat TUI ja gemacht), sei das ein No Show und daher hätte man gar keinen Anspruch auf Entschädigung.

An Dreistigkeit nicht zu überbieten!

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