In vielen Gegenden ist es üblich (ist mir passiert am Vidhana Soudha in Bengaluru oder am Kochi Fort), dass Tuktuk Fahrer für extrem günstige Preise eine Tagestour bieten (Fort Kochi: 1€). Hat durchaus gehalten, was es versprochen hatte, viele interessante Stopps, Problem war nur: viele Stopps, es waren bestimmt 3 oder 4, sind bei so Touri Läden, bei denen sie dafür Provision bekommen - quasi Kaffeefahrt auf indisch. Hab nie etwas gekauft, aber im 3. Store mit Klimbim, Schmuck, Tüchern und Teppichen oder Tees dann doch etwas nervig. Einer erzählte mir mal, bei einem von denen bekommt er immer 2l Benzin, dafür dass er Kundschaft vorbei bringt.
Auch aufgefallen ist mir: Eintritte für Touristen sind deutlich höher, i.d.R. x2 (z.B. Bengaluru Palace, Mysore Palace), krassester Fall ist Kochi: Ernakulam District Heritage Museum: Inder 35 INR, Ausländer 350 INR. Das ist etwas, wo ich mich ausgenommen und wenig willkommen fühle.
Üblicherweise gibt es Uber für sehr günstige Preise insbesondere bei Uber Auto (Tuktuk). Manchmal blicken die Fahrer jedoch nicht, dass sie über Uber bereits bezahlt wurden, und wollen nochmal Geld (könnte auch Scam sein). Einmal hab ich das weg diskutiert, einmal von Uber zurückgefordert). Ansonsten gibt es in Delhi und Bengaluru noch BluSmart, die haben rein elektrische Autos und sind etwas nobler als Uber (und eher für längere Fahren oder zum Flughafen geeignet, und bieten Abholzeiten). Z.B. warten die Fahrer oft schon 10 Minuten vorher am Abholort.
Wie waren 2x ca. 1 Woche in Bengaluru (konkret im HI Racecourse mit Blick über den Racecourse), hat uns super gefallen, einmal von dort aus Tagestour nach Mysore. Und einmal für 2 Tage in Kochi. Wir haben sehr viel Freundlichkeit erlebt, und viele Leute die fragten einfach so auf offener Straße, wo wir denn herkommen.
Wie @sonni369 in seinem Sri Lanka bericht so schön geschrieben hat „Koch es, Schäl es oder vergiss es“ - das gilt auch hier. Wobei ich neulich einen Österreicher in SEA getroffen habe, der sagt, er esse auf seinen Reisen immer alles, die ersten 2-3 Tage bekäme er halt immer Durchfall, aber dann hat er sich daran gewöhnt (der ist aber auch immer für einen Monat unterwegs). Möchte ich persönlich aber eher vermeiden, besonders bei kürzer Reisedauer.
Und du musst dir drüber im Klaren sein, dass wo immer du anstehst (Warteschlange, Aufzug) oder mit jemandem redest (Rezeption etc.), es kommt immer von irgendwo (hinten/Seite) jemand vorbeigedrückt, der sich an dir vorbeischieben möchte. Geschweige denn zuerst aussteigen lassen. Vielleicht etwas ungewohnt: vor jedem Hotel oder Einkaufszentrum muss alles immer in einen Sicherheitsscanner. Laufende Straßenhändlern vor Sights am besten ignorieren, sobald du mit einem redest, kommen alle, weil sie meinen, dass es dort was zu verkaufen gibt, und schon bist du umzingelt. Zumal diese „nein“ nicht verstehen. „Nein“ bedeutet sinngemäß, ach so, du willst wohl diese eine Kette nicht, hier habe ich noch viel mehr anderen Krempel für dich…