Hallo Experten, ich komme gerade von einem Chaos-Flug mit SN aus Afrika zurück (2 Tage Zwangsaufenthalt in Kamerun u.v.m.) . Ich möchte nun einen Liebesbrief an SN schreiben, aber SN versteckt seine Büroanschriften sehr gut. Ich konnte auf der Webseite nur eine Anschrift in BRU entdecken und im WWW habe ich den Melli-Beese-Ring 1 in 125219 Schönefeld entdeckt. Diese Anschrift wurde aber von einem Freund, der am BER arbeitet, nicht bestätigt.
Kennt Ihr eine postalische Anschrift der SN in Deutschland? Alleine aus juristischen Gründen möchte ich gerne in Deutschland bleiben.
was ändert das an der Rechtssicherheit der Zustellung?
Ein elektronisches Dokument gilt als zugegangen, wenn es in den Empfangsbereich des Empfängers gelangt und dieser unter gewöhnlichen Umständen die Möglichkeit hat, davon Kenntnis zu nehmen. Da spielen Dritte keine Rolle.
Hat nur einen Haken: nur weil dein Kumpel die Mail erhalten hat, heisst es ja nicht, dass der eigentliche Empfänger die erhalten hat. Es heisst lediglich, dass du sie gesendet hast.
das ist eine gute Idee. Allerdings löst es nicht das Problem, dass ich den Empfang nicht nachweisen kann. Und da es bei SN garantiert zu einer juristischen Auseinandersetzung kommen wird, benötige ich eine absolut wasserdichte Argumentation.
Naja, falls es ein Auto-Reply gibt (weiß ich jedoch nicht), wäre der Eingang ja bestätigt.
Ebenso falls sie dir „irgendetwas“ auf deine Anfrage antworten. Nur bei Totstellen hättest du wirklich das Nachweisproblem.
Ohne konkretes „Zitat“ Deiner Mail kannst Du leider gar nicht beweisen, denn es gibt keinen sichtbaren Zusammenhang zwischen Mail und Antwort. Juristisch alles nicht haltbar. Ich möchte ganz altmodisch ein Einschreiben schicken - an eine deutsche Anschrift.
Ich bezweifle, dass SN in Deutschland ein Büro unterhält. Und ich bezweifle ebenso, dass an irgendeinem deutschen Flughafen überhaupt SN Personal arbeitet.
Wenn Du von Anfang an größeren Widerstand und juristische Probleme erwartest, wird es doch sowieso nicht ohne Anwalt gehen. Dann soll der doch entscheiden, wo er rechtssichere Aufforderungen mit Fristsetzung hinschicken will.
Ein entsprechend spezialisierter Anwalt dürfte ja vor SN nicht gleich kapitulieren. So exotisch ist die Airline ja nicht.
Ich würde es erstmal über deren Kontaktangebote (Formulare, Telefon, e-Mail) versuchen. Den Beistand brauchst du ja erst wenn man dir Ignoranz entgegen bringt.
Oftmals sind die Airlines da gar nicht so schlimm wie man meint.
Wenn du Ansprüche nach EU261 hast, berufe dich zunächst darauf. Die werden dir da schon antworten
Das habe ich nicht gesagt und das ist auch nicht so, außer vielleicht in FRA und MUC.
Am BER ganz sicher nicht, da gibt’s nämlich auch kein LH Personal mehr (jedenfalls nicht am Check-in).
Ich verstehe den Wunsch nach einer Hausanschrift. Was spricht denn dagegen an die Impressum-Adresse in Brüssel zu schreiben? Das würde doch trotzdem nicht den Gerichtsstand Wohnsitz des EU-Verbrauchers ändern?
ganz allgemein: das ist eine echte Pest. wenn ich daran denke wie viele Stunden ich schon im Netz gesucht habe um von XY Post- oder Mailadresse zu finden
toitoi
Ich muss gestehen, dass es mir auch ein wenig „ums Prinzip“ geht. Ich hasse es, wenn sich Firmen egal welcher Couleur vor ihren Kunden verstecken. Dazu kommt, dass ich mit SN bereits sehr schlechte Erfahrungen gemacht habe, als ich nur digital mit denen kommuniziert habe. Daher möchte ich es zunächst analog starten - aber wie ich sehe, ist das ganz schön schwierig.
am Rande: habe nach Corona selbst mit OS gekämpft: flogen nicht nach BKK wg Lockdown aber wollten nicht erstatten immer wieder „hättest ja fliegen können“
nach ca 20 Mails nach/ aus Indien wohin alle meine Anläufe an LH incl Geschäftsleitung weitergeleitet wurden hat dann das LH Team bei VFT = echter Service geholfen sonst wäre ich heute noch am Mailen
Dagegen spricht ja auch nichts.
Aber die 2-3 Mails sollte man halt schon versuchen.
Und dann sollte man sich sicher sein, dass man auch gute Erfolgschancen oder eine gute RSV hat, die das übernimmt, sonst kann das sehr teuer werden.
Klagen hilft am Ende leider sicher nur einer Berufsgruppe, den Anwälten. Deswegen suggerieren die auch gerne gute Erfolgsaussichten, denn sie gewinnen mit jeder Rechnung die sie stellen, egal ob der Erfolg für einen selbst auch wirklich eintritt
Alle anderen wären sicher nicht ganz so böse, wenn mehrere dieser Dinge schon weit vorher zwischen den Parteien geregelt werden würden.
Spart nämlich dann allen viel Zeit und Mühe.