Allgemeine Informationen
Zur Einreise braucht man aktuell ein Visum (wenn man über 12 Jahre alt ist), was on Arrival geholt werden kann (teurer) oder vorab online. Für Indien braucht man kein Visum, da TWOV (Transit without Visa), solange man auf einem Ticket gebucht wurde, Gepäck durchgeroutet wird und man maximal 24h im Transit bleibt.
Sri Lanka wird über das Jahr von 2 Monsunen heimgesucht. Von Nordosten Oktober bis Februar und von Südwesten Mai bis Oktober. Der Oktober also grundsätzlich der Monat, wo es einen am meisten erwischen kann. Von unseren 3 Wochen vor Ort hat es immer mal wieder geregnet, im Süden gab es starke Hochwasser und Überschwemmungen, wir hatten jedoch tagsüber nur an einem halben Tag Dauerregen, die restlichen Tage waren trocken, warm, ab und an bewölkt, aber wir hatten echt Glück. Gleichzeitig war es auch Nebensaison und man merkte deutlich, dass gerade wenig Touristen auf der Insel waren. Die Temperatur bewegte sich immer so um die 30 Grad bei einer Dauerluftfeuchtigkeit immer über 90%. Das war anstrengend, aber ich empfand es angenehmer als z.B. in Thailand. Der UV-Index war erstaunlich gering mit 7, das kannte ich von Bali mit dauerhaft 11 anders.
Die Währung ist LKR (1€ ca. 320 LKR Stand Oktober 2024) und der Wechselkurs in der Vergangenheit sehr volatil. Daher werden Kreditkarten sehr ungern oder auch gar nicht akzeptiert, wer weiß schon, wieviel es morgen wert ist? Die Angst vor einer erneuten extremen Inflation wie Frühjahr 2023 ist weiterhin sehr hoch.
Die Menschen sind sehr freundlich, wir haben alle als sehr unaufdringlich kennengelernt. Die Preise für Essen bewegen sich im extremen unteren Bereich. Zu 6 haben wir lokales Abendessen inkl. Getränken zu uns genommen für gesamt zwischen 10 und 12 Euro. Dienstleistungen sind ebenfalls sehr günstig, handeln gehört zum guten Ton. Eintritte sind für Ausländer oft sehr teuer und mangels Akzeptanz von Kreditkarten auch meist in USD angerechnet (mit Wechselkurs 1:1 zum Euro). Daher hatten wir genug Bargeld vorrätig. Aber gegenüber dem Preis für Einheimische bei Eintritten oder Tempeln fühlte man sich oft abgezockt.
Das Land ist zweigeteilt. Im Norden leben Tamile und auf der restlichen Insel Singhalesen. Alle Schilder sind immer dreisprachig (wie auch z.B. in Israel) – hier auf Singhalesisch, auf Tamil und auf Englisch. Vom einstigen Bürgerkrieg merkt man nichts mehr. Sri Lanka ist buddhistisch, das sieht man überall. Es wird auch von Touristen erwartet, sich an die Gepflogenheiten zu halten (also Schuhe aus, Beine und Arme bekleidet und keine Fotos vor Buddhas). Das war für uns kein Problem. Je touristischer bekannt ein Tempel war, desto teurer war er. Unbekanntere Tempel hingegen waren günstig oder sogar kostenfrei.
Singhalesisch ist gar nicht so schwer und sobald man ein paar Brocken kann, eröffnen sich plötzlich Möglichkeiten und man wird eingeladen von völlig Unbekannten. Das hat uns oft weitergebracht.