Zentralregion
Die 1. Hälfte haben wir etwas außerhalb von Kandy in der bergigen Zentralregion verbracht. Wir haben dazu eine Villa gemietet (Villa Sole 80€ pro Nacht inkl. Frühstück für 5) mit 4 Schlafzimmern, 2 Bädern und privatem Pool umgeben von unberührtem Dschungel. Im Garten wurden Chili und Pfeffer angebaut, sowie Bananen und Holzäpfel. Der Eigentümer wohnte nebenan (war sehr diskret) und bat täglich Frühstück an (inklusive) oder auch Abendessen zu fairen Preisen (ca. 7€ pro Hauptgericht).
Zahntempel Kandy
Hauptattraktion für Einheimische und Touristen ist der Zahntempel. Hier wird ein Backenzahn Buddhas als Reliquie aufbewahrt. Durch einen goldenen Tunnel gelangt man in den Tempelkomplex. Der Zahn wird unter 7 goldenen Dagobas in einem verschlossenen Schrein aufbewahrt. Der Schrein wird 3x täglich geöffnet, damit die Pilger ihm huldigen können. Wir waren ca. 1 Stunde vor diesem Zeitpunkt vor Ort und man konnte vor Massen kaum noch treten. Für die Öffnung selbst sind wir in den Tempelkomplex nach draußen gegangen – waren uns zu viele Menschen.
Botanischer Garten Kandy
Kleiner Abstecher für die Mädels …
Bei Hunger zwischendrin ein Bäckerei TukTuk
Kandy-Tänze
Jeden Abend finden an 2 verschiedenen Kulturzentren der Stadt die berühmten Kandy Tänze statt. Für kleines Geld (7 Euro) kann man in 2 Stunden verschiedene Tänze ansehen, die es so nur im Kulturgut von Kandy und Umgebung gab und gibt. Spannend, die Musik jedoch (typisch indische Quietschmusik) war nicht unser Fall und nervte irgendwann. Die Darbietung selbst war jedoch sehr spannend.
Sri Mathamariam
In Matale gibt es 2 bekannte Hindutempel. Der eine ist von Straße kaum zu übersehen, hat er doch einen 35m hohen goldenen Turm mit 80 lebensgroßen Hindu-Götterfiguren.
Unweit davon ist etwas versteckter nochmal ein solcher Tempel zu finden.
Ridi Viharaya
Dieser Tempel liegt absolut abseits jeglicher Touristenströme und kostet keinen Eintritt. Der Hauptmönch selbst führte uns durch den Tempel mit seinem 8m liegenden Buddha, lud uns zum Tee ein und segnete uns. Eine kleine Spende haben wir trotzdem in den Klingelkasten beim Herausgehen gelegt.
Dambulla UNESCO Weltkulturerbe
Der buddhistische Tempelkomplex in Dambulla begrüßt seine Besucher auf Höhe Straßenniveau mit dem Goldenen Tempel, der ein Museum darstellt. Im Berg darüber befinden sich ca. 80 Höhlen, von denen in 180m Höhe (erreichbar über VIELE Stufen) fünf große Höhlen für Besucher geöffnet sind. Die Statuen und die schönen Wandmalereien direkt auf der nackten Felswand stammen aus dem 1. Jh. Eintritt war übrigens für alle Besucher gleich – ca. 2,50€.
Sigiriya – Löwenfestung UNESCO Weltkulturerbe
Das Highlight schlechthin für einheimische und ausländische Touristen. Der Unterscheid besteht im Eintrittspreis 35 USD (online günstiger) für uns oder umgerechnet 1,20€ für Einheimische. Auf dem 200m hohen Vulkanmonolith befindet sich eine alte Königsfestung. Der Eingang wurde vor 2000 Jahren von einem Löwenkopf bewacht, von dem heute nur noch die Tatzen vorhanden sind. Es war massig viel los, an der Treppe nach ganz oben standen wir etwa 1 Stunde bei sengender Hitze an. Oben belohnte jedoch uns Aussicht und ein starker kalter Wind.
Studenten auf Klassenfahrt
Auf dem Weg nach unten kommt man auf halber Höhe an den Wolkenmädchen (Fotos sind streng verboten, eine Missachtung wird mit 2 Tagen Beugehaft bestraft) vorbei, das sind heute 22 von ehemals 500 Wandfresken von barbusigen Frauen.
(Bild mit freundlicher Unterstützung J. Heidrich)
Anuradhapura UNESCO Weltkulturerbe
In dieser alten heiligen Königstadt befindet sich das vielleicht größte Pilgerziel des Landes, ein Bodhi Baum aus Indien, unter dem Buddha Erleuchtung gefunden haben soll. Ein Zweig des Baumes kam hierher nach Sri Lanka. Tausende Menschen pilgern täglich hierher und neben uns gab es nur wenige Touristen. Eintritt wurde keiner verlangt.
In die alte Königsstadt selbst, die mehrere Hektar groß ist, gibt es 4 Zufahrtswege, wo die Eintrittstickets (je 35 USD online etwas günstiger) kontrolliert werden. Neben alten verfallenen Palästen sind vor allem mehrere traditionell weiße Dagoba’s (auch Stupa oder Pagode genannt) zu bewundern. Hier steht mit 81m auch die höchste Dagoba Sri Lankas.
Bei einer weiteren Dagoba aus dem 3. Jh. wurde der weiße Putz nicht mehr aufgetragen. So sieht man sehr eindrucksvoll, dass die Dagobas aus tausenden von Ziegelsteinen erbaut wurden.
Am Rande der Stadt befindet sich noch ein kleiner Felstempel. Auf den Felsen kann man hochklettern und hat somit nochmal einen schönen Überblick auf die ehemalige Königsstadt.
Kokosnuss am Straßenrand 0,80€
Ambuluwawa Tower
Heute war leider der erwähnte halbe Tag Dauermonsunregen. Da es der letzte Tag in der Zentralregion vor unserem Umzug in den Süden war, hatten wir keine Möglichkeit den Tag noch zu schieben. Auf ca. 1000m Höhe mitten im Dschungel befindet sich Sri Lankas verrücktester Turm. Der Anstieg ist für normale PKW zu steil, somit läuft man die 4km (machen viele) oder nimmt eines der extrem überteuerten TukTuk – so wie wir.
Am Fuße des „Bergs der Einheit“ stehen eine christliche Kirche neben einem Hindutempel und einer Moschee. Der schneeweiße Turm ist 55m hoch und wird nach oben immer schmaler. Auf die letzte Stufe passt nicht mal ein Fuß. Bei schönem Wetter muss die Aussicht sicherlich top sein, wobei wir uns bei guter Sicht sicherlich nicht bis oben getraut hätten.
Bei schönem Wetter sieht es so aus
(Mit Einverständnis des Sri Lanka Tourist Board)