Südküste
Etwa zur Hälfte zogen wir in den Süden um nach Tangalle. Durch die Autobahn kamen wir sehr schnell voran. Auch hier wieder in eine Villa (CJ’s House – 90€ pro Nacht inkl. Frühstück für 5) mit 4 Schlafzimmern und 4 Bädern und Pool. Das Grundstück teilten wir uns mit knapp 10 Pfauen, mehreren Affen (hatten Angst vor uns und waren eher scheu) einigen Streifenhörnchen und diversen Vogelarten.
Hinter dem Haus gab es einen „Privatstrand“. Er war nicht zugänglich von der Straße und nur von den 5 Häusern neben uns durch die Hintertür zu betreten. Natürlich waren Einheimische Fischer drumherum immer mal am Strand, aber keine Touristen. Aber auch keine Infrastruktur.
Die Südküste ist deutlich touristischer und gefühlt auch preisintensiver. Und es gab eine Menge Russen an den öffentlichen Stränden.
Strände
Wir haben natürlich auch diverse Strände ausprobiert an der Südküste. Das Wasser war warm ca. 25 Grad und der Sand feinsandig ohne jegliche „Verunreinigung“ also keine Algen, keine Steine, aber auch kaum Muscheln. Durch die aktuelle Monsunzeit war das Meer aber auch unruhig mit starken Unterströmungen und sehr hohen Wellen. Baden war immer gut möglich (es gibt auch geschützte Strände) aber an Schwimmen war nicht zu denken. Für Surfer jedoch, die immer irgendwo da waren, ein wahres Paradies.
Ceylon Tee
Wenn man schon mal auf Sri Lanka ist und man gleichzeitig auch Teetrinker ist, dann ist der Besuch einer Teefabrik obligatorisch. Wir hatten auf Rat unseres Fahrers eine besucht, die uns tatsächlich Einblick in die aktuelle Produktion gewährte. Arbeitsschutz war natürlich typisch asiatisch nicht vorhanden. Es war spannend, die Erklärungen interessant, die Maschinen alt und dann gab es auch Tee zum Probieren. Alles war kostenfrei und da wir sowieso Tee kaufen wollten, kauften wir auch. Die Preise waren erstaunlich günstig und zum Vergleich zum Supermarkt ca. 10% höher. Das war okay für uns, denn das Erlebnis selbst war unbezahlbar.
Little Adams Peak
Für Wanderer ist der Adams Peak sicherlich eine schöne Herausforderung. Der war jedoch von der Anfahrt einfach zu weit für uns. Also entschieden wir uns für den Little Adams Peak. Gegen 2 Uhr fuhren wir los, kamen 5 Uhr am Fuße an und kletterten ca. 45 Minuten die letzten 200m Höhenmeter nach oben. 5:55 Uhr wurden wir mit einem bewölkten Sonnenaufgang belohnt, kein roter Sonnenball, aber dennoch stimmungsvolles Licht. Hat sich gelohnt.
Ella
Es war somit auch nur ein Katzensprung nach Ella, bekannt für die 9 Arches Bridge. Normalerweise kann man auf der Mauer sitzen, wenn der Zug nur 1 Meter neben Dir vorbeifährt. Diese Woche waren jedoch Dreharbeiten für einen Bollywood-Film auf der Brücke und alles sehr weit abgesperrt. Unser Fahrer identifizierte sofort einen singhalesischen Superfernsehstar am Set, den er mal gefahren hatte und brachte uns ans Set. Keine Ahnung, wer das war, aber hunderte ältere Damen in Sonntagssaris standen am Zaun und wollten ein Autogramm.
Uda Walawe Nationalpark
Sri Lanka hat verschiedene Nationalparks, die grob gesagt jeweils mit unterschiedlichen Tierarten aufwarten. Wir haben uns für den nicht so bekannten Uda Walawe NP entschieden, da dieser sehr bekannt für seine Elefantenherden ist. Wir hatten auch eine Agentur gefunden, die zum einem uns einen privaten Jeep angeboten hat (ohne andere Gäste) einen fairen Preis in welchem der Parkeintritt und Wasser inkludiert war und eine Sichtungsgarantie gab, sonst Geld zurück. Wir haben nicht zu viel erwartet und waren im Endeffekt positiv überrascht. Es war anders als zu den Safaris in Afrika – wir haben geschätzt über 100 Tiere gesehen, einige kamen so nah ans Auto, dass wir streicheln konnten, was nach Aussage des Guides zwar verboten ist und so gut wie nie vorkommt. Wir kamen bis auf 1 Meter an die Herden heran und fühlten uns nie in Gefahr. Neben den Elefanten haben wir auf unserer 4 Stunden Tour Mungos, Störche, Pfauen, Termiten, Affen, verschiedene Vögel, Pelikane, Warane, Büffel und Krokodile gesehen. Tolles Erlebnis.
Wewurukkanale
Dieser Tempel bietet den größten Sitz-Buddha Sri Lankas. Auf den Turm dahinter kann man steigen und so dem Buddha über die Schulter schauen.
Matara Duwa Beach Tempel
Letztes Jahr war der Tempel auf einer Insel noch durch eine Seilbrücke zu erreichen. Als ca. 80 Personen auf ihr standen, brach sie einfach weg. Niemand wurde verletzt. Die neue Brücke wurde in 14 Tagen erbaut.
Galle
Die niederländische Festungsstadt versprüht europäischen Charme.
Unweit davon befindet sich die buddhistische japanische Pagode für den Frieden in der Welt.
Nicht viel weiter der Wellentempel, der seinem Namen alle Ehre machte.
Und abschließend noch der Yatagala Tempel mit seinem 12 Meter hohen stehenden Buddha.