Natürlich veröffentlicht Trip Advisor eine „Best of Places to Visit 2025“ Liste.
Angesichts der nicht zu unterschätzende Einfluss von Trip Advisor auf die Touristenströme so ist das für mich im Umkehrschluss eine „Places to Avoid 2025“ Liste
Naja ist jetzt nicht überraschend. Bis auf Sizilien waren diese Orte in den letzten Jahren auch schon von Touristen überrannt. Ich würde mir eher um Platz 5-10 Sorgen machen.
Dass sie jetzt (noch mehr) von Touristen überrannt werden. Du hast ja selber geschrieben „Angesichts der nicht zu unterschätzende Einfluss von Trip Advisor auf die Touristenströme“
Platz 1-5 war ja bisher schon bekanntlich überrannt.
Ich bin eher positiv überrascht, dass Barcelona soweit (okay jedenfalls nicht mehr Top10) nach hinten durchgerutscht ist. Steigert mein Interesse mal wieder hinzufahren, denn es war schon anno 2012 (???) bei meinem letzten Besuch SEHR voll.
Die New York Times hat eine wesentlich bessere Liste:
Auch der Lonely Planet hat manchmal ganz nette Empfehlungen. Nach welchen Kriterien TripAdvisor seine Liste erstellt ist für mich nicht erkennbar, aber wenn man eine KI mit dem Auftrag füttert eine möglichst belanglose Aufstellung von Zielen mit Massentourismus zu erstellen dürfte das Ergebnis ziemlich ähnlich ausfallen. Dass das irgendeinen Impact haben wird, kann ich mir nicht vorstellen.
Es hiesse, die gängigen Plattformen und auch Zeitungen (wie in NYT) einen sehr starken Einfluss auf das Massentourismus haben. Viele folgen den Empfehlungen bei der Planung ihres Urlaubs.
Also ich werde diese Jahr noch zweimal in London sein, ich denke es ist eher eine Stadt, die man einmal für ein paar Tage besucht und danach höchstens nochmal so im Vorbeigehen danach mitnimmt.
Südtirol (Bozen/Meran) ist leider auch echt schlimm geworden - die Flut an Touristen ist kaum zu ertragen (ja, dazu gehört man selber ja auch… )
Wir lieben die Gegend , werden uns aber auch nun anderweitig umschauen .
Ich persönlich liebe London und war seit 1999 (als mein Onkel mehrere Jahre dort gelebt hat) bestimmt 10 Mal vor Ort - jeweils immer im Abstand von ca. 3 Jahren und dann mindestens 3-4 Tage und habe immer noch nicht alles gesehen, was mich interessiert.
Gerade die Vorweihnachtszeit finde ich dort sehr schön mit der stilvollen Deko - und auch im Sommer, wenn es zwar sehr voll ist, kann man durchaus richtig tolles Wetter und eine gute Zeit haben. Was mag ich dort: die Museen, die schrulligen (Herren)Häuser, die diversen Stadtviertel, die Geschichte, die vielen Musical- und Theater-Stätten, das kosmopolitische Flair, Afternoon Tea usw.
Für mich ist London (ähnlich wie New York) immer eine ganz runde Sache, weil ich jeden Abend kulturell was unternehmen kann - und es Möglichkeiten gibt, das finanziell im Rahmen zu halten (Apps bzw. Ticket-Lotterien). Daher enden eigentlich 9 von 10 Tagen in (Musical)Theater, Konzert, Konzerthalle oder auch mal im Kino. Im Anschluss dann noch fix das letzte Glas im Pub oder Bar vor der Sperrstunde, bevor es ins Bett geht. Großartig!
Das ist die Krux mit dem Tourismus. Es ist Fluch und Segen zugleich.
Auf der einen Seite winken Einnahmen in großer Höhe, auf der anderen Seite kommen halt auch viele Menschen, die in erster Linie den Einheimischen die Preise kaputt machen.
Viele dieser Touristen benehmen sich obendrein auch noch wie King Karl oder die Axt im Walde.