Uganda im März / April

Hallo zusammen ,

Wir planen Ende Februar oder Ende März eine 2 1/2 wöchige Rundreise nach Uganda.

Nun beginnt im März die Regenzeit und wir sind uns deshalb nicht sicher ob dieses wirklich der richtige Reisezeitraum ist.

Grade für die Wanderung zu den Gorillas.

Gibt es hier jemand der einen Erfahrungsbericht für Uganda in diesem Zeitraum hat?

Viele Grüße

Ja, hier. War 2019 genau Februar/März für 3 Wochen dort.

Regenzeit war damals überhaupt kein Problem, Regen gab es eher selten und dann immer nur kurz. Nur einmal hatten wir Pech und einen ganzen Vormittag lang Regen, als meine Frau eine Schimpansen-Führung gemacht hat. Die war dann bei Regen nicht so spektakulär (aber immer noch gut).

Ich habe das Berggorilla-Tracking im Bwindi Impenetrable National Park gemacht und fand es sehr schön und faszinierend – wenn es auch beileibe nicht die „life-changing experience“ ist, zu der manche das hochstilisieren. Ob es wirklich das Geld für das Permit wert ist, muss jede(r) für sich entscheiden. Immerhin schützt man mit dem Geld den Erhalt der Art.

Wenn Du noch Fragen hast oder Tipps brauchst, kannst Du Dich gerne melden.

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Moin, würde dein Angebot aufgreifen, weil ich Uganda schon zwei Mal auf dem Schirm hatte, es dann aber wegen bestimmter Umstände immer aufgeschoben habe. Wie seid ihr gereist? Organisiert? In Gruppe? Oder über kleineres Reisebüro?

Wie lange wart ihr vor Ort und was waren für Euch die Highlights? Die „Standard“-Routen werden meist mit 10 Tagen bemessen ist mein Eindruck und beinhalten fast alle die gleichen Ziele…

Hi @shakingstevens,

wir sind als Familie gereist mit zwei damals noch relativ kleinen Kindern (5 und 3) und haben alles selbst organisiert. Gebucht hatten wir im Vorfeld nur den Flug, einen Mietwagen (4WD) und die ersten 2 Nächte Unterkunft in Entebbe. Vorab geplant hatten wir außerdem die grobe Route, die Details ergaben sich, oft auch spontan, auf der Reise. Wir hatten glaube ich ziemlich genau 3 Wochen im Land, das fand ich eine gute Zeit. Wir haben allerdings nicht annähernd das ganze Land bereist, sondern nur den südlichen Teil. Hauptgrund war, dass wir den Kids nicht noch längere Fahrtstrecken zumuten wollten.

Highlights für mich waren der Queen Elizabeth National Park (für Großwild) und der kleinere Lake Mburo National Park (für Zebras, Giraffen etc.). Diese kann man komplett auf eigene Faust im eigenen Wagen erkunden, das scheint in Uganda üblich zu sein (anders als in Kenia oder Tansania, wo man oft nur mit Guides in die Parks darf).
Auch einfach kleine Wanderungen im Regenwald fand ich sehr schön. Die Stadt Entebbe ist einen Besuch wert; wegen der Kids haben wir da aber nicht so viel gemacht. Kampala haben wir uns nicht angetan.
Wir waren außerdem eine knappe Woche am Lake Bunyonyi in einer Unterkunft, die ein Deutschniederländer betreibt und die an ein Entwicklungshilfeprojekt angeschlossen ist. Das hatten wir in unserem Reiseführer gesehen und dann als Ausgangspunkt für verschiedene Trips benutzt (auch fürs Gorilla-Tracking), und es war gut auch für die Kids, damit wir nicht die ganze Zeit nur auf Achse waren. (Apropos Achse: in der Woche wurde auch unser Mietwagen repariert, der einen Achsbruch erlitten hatte – das lief aber total unkompliziert, das Auto wurde geholt und einen halben Tag später wieder gebracht.)

Einziges wirkliches Lowlight war die Fahrt aus dem Süden zurück nach Entebbe auf einer großen Hauptverkehrsachse. Dort sind wir am vorletzten Tag der Reise zum ersten und letzten Mal mit der korrupten Polizei in Kontakt gekommen, die uns gleich zweimal am selben Tag wegen erfundener Verkehrsübertretungen angehalten haben, um Bestechungsgeld zu kassieren. Dies wäre aus meiner Sicht auch der einzige Grund, nicht selbst zu fahren, weil man sich dann das Gemache erspart. Ansonsten ist es im Land eigentlich ganz angenehm zu fahren.

Kurz zu den Unterkünften: Wir haben insgesamt eher „basic“ gewohnt, in 3 Nächten sogar im eigenen Zelt, das wir dabei hatten (wegen Outdoor-Aktivitäten). Ansonsten haben wir uns an einem Übernachtungsort meistens 1-2 Unterkünfte angeschaut und dann die erste genommen, die wir für gut und preislich angemessen befunden haben. Das hat relativ gut funktioniert und war letztlich auch sehr preiswert.

Die genaue Route kann ich noch raussuchen, wenn Du interessiert bist.

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Schon jetzt lieben Dank! Freut mich zu hören, dass die Tour auf eigene Faust für euch gepasst hat. Habe auch immer stark eine Vorliebe fürs Selbstfahren - auch in Afrika. Falls es Dir keine zu große Mühe macht, würde mich Eure Route interessieren. Eilt aber nicht - denn Uganda steht uns frühestens 2026 auf dem Plan…