Umsatzreklamationen und Rückerstattungen bei American Express

Ich habe sehr lange die Amex benutzt und irgendwann einfach gekündigt.

All meine Probleme habe ich in diesen Postings wieder gefunden und daher unterstelle ich Amex ein System dahinter. Man versucht die Benutzer einfach nur weich zu kochen.

Ich hab nun schon viele Jahre meine Visa und Master von der Chase Bank und habe keinerlei Probleme mehr mit jeglichen Rückbuchungen. so sollte es funktionieren.

Des weiteren würde ich auch nicht die horrenden Jahresgebühren zahlen wollen.

Hallo Mario, ich weiß nicht, ob Du es gelesen hast, aber die Karte ist kostenlos und Amex könnte aufgrund schwindender Marktanteile versuchen, den Konkurrenten gegenüber zu punkten. Versuch macht kluch…

Hallo Carl,

Sorry, habs überlesen.

Naja, nur weil deine Karte kostenlos ist, heißt das ja noch lange nicht, dass die anderen das auch sind. Viele hier haben die Platinum-Karte, und die kostet eben 55€ p.M. - auch aktuelle Goldkarten sind ja mittlerweile nicht mehr kostenlos zu bekommen. Und bei den kostenpflichtigen Karten sollte der Service seitens Amex ja nicht schlechter sein. Wenn überhaupt anders, dann höchstens vielleicht besser. Trotzdem sind die negativen Erfahrungen hier oftmals sogar von Besitzern der teuren Platinumkarte, so auch bei mir.

Ich kann mich noch an die „glorreichen“ Zeiten erinnern, zu denen man eine „Reklamation“ bei Amex unbürokratisch am Telefon aufgenommen hat, und der Betrag daraufhin direkt gutgeschrieben wurde. Und zwar ohne, dass man einen detaillierten Sachverhalt schriftlich einreichen musste. Andererseits war damals halt die Akzeptanz auch (das muss man offen sagen) bescheiden. Dafür wurde man als Kunde aber hochgehalten.

Warum du ständig mit „die wollen wegen schwindender Marktanteile punkten“ daherkommst, erschließt sich mir nicht. Mit der massiven Erhöhung der Akzeptanzstellen und der ebenso massiven Reduzierung der Anforderungen an die Karten (früher haben die auch gerne mal Goldkartenanträge abgelehnt bei Jahreseinkünften <45.000€, heute kriegt jeder Student die Platinumkarte) sind die Zahlen höchstens besser geworden. Das würde auch diese Statistik bestätigen (wenn man davon ausgeht, dass Amex gelb ist).

Ich habe übrigens ebenfalls in Corona-Zeiten eine herbe Enttäuschung erfahren. Während Visa und eine Dorfsparkasse sich ins Zeug gelegt haben und sich in einem anderen Fall sogar die LBB erfolgreich eingesetzt hat (das soll etwas heißen; ich erwähne auch absichtlich nicht deren „Enthusiasmus“, aber das Resultat ist entscheidend), war Amex nicht sonderlich bemüht (die Fälle habe ich im Chargeback-Thread dargelegt). Auch eine ausführliche Darlegung meines klaren Falles und meines damit verbundenen Unmuts an die Geschäftsleitung hat zwar in einem persönlichen dreiseitigen Schreiben resultiert, aber der Tenor war: „Wir können/wollen/dürfen da nix für Sie tun, und wenn Sie meinen deswegen dann kündigen zu müssen, dann tun Sie das eben“. Ich habe daraufhin meine 600.000 MR Punkte rausgehauen, und bin seitdem auch bereit zu gehen. Sobald Kosten/Nutzen nicht mehr passen, bin ich raus. Meine innige Verbundenheit wurde durch diese Aktion jedenfalls zunichte gemacht. Deshalb auch Respekt an @Achilles , der das konsequent durchgezogen hat.

Hallo Krabbs,

dass, was sich Dir nicht erschließt, hast Du selbst beantwortet. Eben die Tatsache, dass jeder Student die Platinum Karte (auch bereits erwähnt, brauche ich nicht) bestätigt doch eher meine Vermutung (!). Die Zahl der Akzeptanzstellen hat keinerlei Bedeutung, weil sie nichts über die Häufigkeit der Nutzung aussagt. Und die scheint, wie aus den Beiträgen hervorgeht, ziemlich gering zu sein. Nochmals: ICH HABE NICHT VOR, HIER WERBUNG FÜR AMEX ZU MACHEN!!! und würde den Thread am liebsten gar nicht erst eröffnet haben, da ich ständig zur Rechtfertigung genötigt werde bzw. mit Gegenargumenten überschüttet werde. Das war überhaupt nicht meine Absicht und so ist dies meine letzte Äußerung zu diesem Thema, es sind alle Aspekte beleuchtet, alles weitere Ist für mich Zeitverschwendung. Herzliche Grüße Carl

Du musst dich hier sicherlich nicht rechtfertigen (höchstens vielleicht für die wiederholt vorgebrachte Aussage, dass Amex schwindende Marktanteile hätte, und diese gerade durch Verbesserung bei den Reklamationen bei ihren kostenlosen Karten entgegenwirken wollen würde).

Die meisten Beiträge sind auch keine „Gegenargumente“ sondern einfach nur Erfahrungsberichte. Glaub mir, vor gut 1 Jahr, als sich meine 3 Corona-Problemfälle abgezeichnet hatten, habe ich mich noch geärgert, dass ich nur einen davon mit Amex bezahlt hatte. Denn ich war überzeugt, dass dies der leichteste Fall werden würde…

Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn Kunden bei Amex wieder mehr sind als nur eine Nummer.

Denn ganz ehrlich, was sind denn die Alternativen? PayPal wird i.d.R. nicht angeboten, Zahlen per Überweisung vereint das schlechteste aller Welten, bei Amex gibt es immerhin noch die Membership Rewards Punkte und ggf. die Versicherungen (die außer bei der Business Platinum zwar auch super löchrig sind und etliche Stolpersteine haben, davon will ich aber gar nicht erst anfangen), und bei den anderen Kreditkarten ist ja auch ein Hit-and-Miss.

Insofern rate ich davon auch gar nicht grundsätzlich davon ab (zahle ja auch selbst hauptsächlich weiterhin damit). Aber bei Problemen bin ich mir eben inzwischen auch im Klaren, dass Amex nicht für mich kämpfen wird, sondern für sich allein.

Und ganz nüchtern rücke ich zusätzlich den Preis halt wieder etwas mehr in den Vordergrund: sobald sich die Kosten für die Platinumkarte für mich mal nicht mehr rechnen sollten, bin ich weg. Bei einer Gratiskarte sehe ich es so wie du: klar, die kann man immer behalten.

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Also ich antworte dann doch noch mal: Dass die Marktanteile von Amex gesunken sind, dürfte wohl den Tatsachen entsprechen, ansonsten hätten Sie ein aggressives Marketing nicht nötig. So, das Thema haben wir jetzt aber wirklich durch.

:blush:
Dass Paypal in der Regel nicht angeboten wird stimmt nicht ganz, ich habe viele Buchungen mit Paypal bezahlt. Ryanair, Eurowings, kiwi.com, die Vacaciones - Kombüsen und vermutlich wird Paypal auch von anderen akzeptiert. Was - glaube ich - neu ist, dass booking.com teilweise auch Paypal - Zahlungen ermöglicht, das habe ich jetzt gemacht, keine Sofortzahlung, man bekommt vor Reiseantritt eine Mail und muss die Zahlung selbst veranlassen. Wenn dem so sein sollte, ist mir das natürlich am angenehmsten.

Ich glaube, dass wie @krabbs gesagt hat, das meiste hier einfache Erfahrungsberichte sind und keine Gegenargumente. Ich hatte auch schon gute Erfahrungen bei Amex: die Angebote sind oft gut, Punkte kann man gut zu Airlines transferieren, man hat bei vielen Hotel etc. einen Status. Jedoch gab es vor Corona schon einen Fall zwischen mir uns Amex, bei der die Hotelbuchung mit meinen Amex Punkten beglichen wurde. Über die App musste man Online getätigte Zahlungen oft freigeben. Ob man wollte oder nicht, kam dann immer ein Pop-up bei dem vorgeschlagen wurde mit Punkten zu bezahlen. Einmal zu schnell auf dem Handy getippt (weil das vorherige „Fenster“ nicht reagiert hatte), waren die Punkte weg. Auch die sofortige Reklamation per Hotline und Mail brachte nichts. Das Amex dann, trotz klarer und verbindlicher Regeln bzgl. Stornierungen, die Airlines einfach machen lässt, hat für mich das Fass zum überlaufen gebracht. Das Vertrauen war einfach vollkommen zerstört, schließlich hätte ich dann auch einfach das Geld überweisen können. Dafür brauche ich keine 660 € pa teure Kreditkarte. Klar, bei der kostenlosen Variante kannste einfach laufen lassen. Aber ich persönlich würde nicht zu viel erwarten, falls mal etwas schief läuft. Ich hab jetzt zum Punkte Sammeln noch meine Miles&Less KK der Lufthansa, die KK meiner Hausbank und benutze im Ausland oft Revolut.

Ich hätte dann abschließend nur noch eine Frage: Warum bezahlt Ihr 660 Euro für eine Kreditkarte? Ich sehe es so, dass negative Erfahrungsberichte Gegenargumente sind. Aber hier ist nicht der Platz zum Philosophieren. Da ich bisher außer vor ca. 30 Jahren keine Erfahrungen mit Amex habe, muss ich sie selbst machen. Ich gebe jedem Angebot, was mir interessant erscheint, eine Chance und wenns nix ist , verschwindet die Karte in der Schublade. Fröhliches Reisen! :blush:

200€ Reiseguthaben sowie € 250 Shoppingguthaben (2020,2021) bleiben noch € 210 übrig.
Dazu Net a Porter Shopping Guthaben eingelöst € 45 sowie diverse Punkteaktionen sowie kleinere Rabatte mitgenommen. Bleiben bei mir noch rund € 100.
Shoppingguthaben wird es sicher sofern Covid19 Reisen wieder möglich macht wegfallen aber alleine die Tatsache das ich keine Reiseversicherungen brauchen sowie Loungzugang genieße (meine Partnerrin nutzt es viel öfter wie ich) rechtfertigt sich der Preis meiner Meinung.
Wie ich schon schrieb da zahlen manche Sparkassenjünger für so gut wie nichts das gleiche oder mehr wenn man die Benefits in Anspruch nimmt.

Habe mich letztes Jahres bereits mit Amex wegen von der Fluggesellschaft stornierten Flüge rumgeägert. Der Kundenservices ist diesbezüglich eine Katastrophe. Gleicher Fall wieder Flug konnte storniert werden, Mytrip hat das Geld sich von der Fluggesellschaft zurückgeholt und mir nicht gutgeschrieben. Amex macht keine Anstalten das Problem zu klären. Problem lässt sich einfach lösen, Lastschrift wiederufen und Erstattungsanspruch verrechnen. Amex kann ja gerne Klage einreichen. Mein Anwalt freut sich schon den Verbraucherschutzvereinen einer Verbraucherfreundliches Urteil zuzustellen.

Das Problem ist Mytrip und nicht Amex. Amex steht zwischen dir und Mytrip, und eben nicht zwischen dir und der Fluggsellschaft. Woher soll Amex denn wissen das Mytrip das Geld sich von der Fluggesellschaft zurück geholt hat? Glaube nicht das das bei anderen KK-Anbietern anders läuft.
Deshalb gilt Buche immer direkt bei der Fluggesellschaft ohne Zwischenhändler und das Geld wäre längst da. Selbst wenn es auf ein Chargeback hinausläuft (Hatte selbst bei LH ein Chargeback bei Amex ohne Probleme) Oder nehme seriöse Onlinereisebüros wie Expedia oder Ebookers. Auch da wird das Geld nicht sofort zurück erstattet aber man bekommt es ohne großes Theater.

Wünsch dir trotzdem noch viel Erfolg wird wohl ein langer Kampf werden :slight_smile:

Das muss ich kurz kommentieren, mytrip ist mein Vertragspartner. Ich habe nur durch Zufall erfahren, dass sich Mytrip das Geld von der Fluggesellschaft zurückgeholt hat. Habe die Bestätigung. Somit ist Amex am Zug, und wenn nicht, können sie es gerne bei mir einklagen…ich habe Zeit, Geld und einen Guten Anwalt. Generell ist es immer besser gleich zu Beginn Forderungen aufzurechnen, somit laufe ich meinem Geld nicht mehr nach.

Ich hab mit Expedia andere Erfahrungen gemacht und 2020 mein Geld erst mit Hilfe eines Anwalts wiederbekommen. Auch hier wurden LH Flüge durch LH selber storniert und Expedia hat sich erst dumm, dann tot gestellt. Amex überigens genau so, habe daher damals auch meine Amex Platinum gekündigt.

Hatte das gleiche Problem. Habe einfach den Reklamtionsbetrag mit dem Kartensaldo saldiert und die Karte gekündigt und Lastschrifteinzug widerrufen. Habe dann einpaar Anrufe bekommen, wieso Saldo noch offen, habe ihnen gesagt sie sollen mal ihre internen Prozesse verbessern. Alles liegt schriftlich vor. Habe dann mit der BaFin gedroht das sie mal einen Audit bei AE machen sollen und sie sollen mich verklagen. Seitdem ist Ruhe!

„Deshalb gilt Buche immer direkt bei der Fluggesellschaft ohne Zwischenhändler und das Geld wäre längst da.“

Wäre schön wenn das so wäre. In meinem oben geschilderten Fall habe ich letztendlich nach 14 Monaten das Geld vom Reisebüro zurückbekommen - bei Air Malta direkt laufe ich jetzt schon 14 bzw. 9 Monate meinem Geld hinterher…

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