Ein aktuelles Urteil besagt, dass die ‚einseitigen Preiserhöhungen‘ von Netflix und Co. nicht rechtmässig sind und sie den Kunden das zu viel berechnete Geld erstatten müssen. Ich frage mich nun, ob das nicht auch für Miles & More usw. gelten müsste, die ja auch permanent einseitige ‚Anpassungen‘ zum Nachteil der Kunden vorgenommen haben??
Hier der Artikel dazu:
https://www.focus.de/finanzen/news/einseitige-preissteigerungen-preiserhoehungen-bei-netflix-unzulaessig-was-das-fuer-millionen-nutzer-in-deutschland-bedeutet_c609021f-dd03-4791-9aa8-477ec3d524f5.html
Problem bei M&M und Co. ist ja leider, dass es dort nicht so trivial ist wie bei einem simplen Abo „Geld gegen Dienstleistung“ - Monat für Monat.
Bei den FFPs bist du ja mit „Guthaben“ im Sinne von Meilen investiert, und die Erhöhungen werden noch dazu nie als Erhöhungen deklariert, sondern als Anpassungen, und auch gleich ein exotisches Beispiel mitgeliefert, bei dem es tatsächlich für den Kunden besser werden würde.
Ich würde auch begrüßen, wenn Entwertungen irgendwie verhindert werden könnten, befürchte aber, dass das rechtlich kaum machbar ist, wenn man dem Anbieter irgendwie zugestehen will, dass er sein Programm auch ändern können soll und nicht bis in alle Ewigkeit an ein bestimmtes Konstrukt gebunden zu sein. Zustimmung erzwingen oder Kündigung ist für den Kunden i.d.R. auch keine wünschenswerte Option.
Genauso ist es. Bonusmeilenprogramme sind moderne Rabattmarkensysteme. Wenn sich die Umstände unter denen sich die Rabattmarken einsammeln lassen, oder deren Verwendungsmöglichkeiten verändern, kann man da schwer etwas machen.
Erstens ist das Sammeln freiwillig und kostenlos und zweitens lassen sich den „Rabattmarken“ objektiv und absolut gar keine festen Werte zuordnen.
Wenn man mir für die Mitgliedschaft in einem solchen Rabatt-Club bestimmte Gegenleistungen gegen Bezahlung verspräche, sähe das anders aus. Aber so? Sehr schwer etwas dagegen zu unternehmen, außer Abstimmen mit den Füßen…