Dank Covid habe ich im letzten Jahr vier Gutscheine von vier verschiedenen Airlines über recht stattliche Beträge angesammelt. Während ich mittlerweile den Gutschein von Avianca fast komplett verflogen habe, sitze ich nach wie vor auf dreien von United, American und Aeromexico. Letzterer ist ein EMD-Voucher, einsatzbar zwischen MEX-USA. Für UA und AA habe ich sogenannte travel/flight credits für jegliche Art von Buchung und Routing.
Hab noch ein gutes halbes Jahr Zeit, sie zu benutzen. Wenngleich ich die Absicht hege, sie für eine ordentliche Reise zu benutzen, ist es schwer abzusehen, ob ich wirklich die Zeit hab.
Habe zwei mögiche Szenarien im Kopf, diese Voucher zu Geld zu machen:
Flex-Tickets damit buchen und postwendend stornieren. Bekomm ich dann das Geld ausgezahlt oder geht das dann wieder zuück in einen Voucher (der ja dann wohl das ursprüngliche Zahlungsmittel ist? Oder wirds die KK für Differenzbeträge bzw. aus der Ursprungsbuchung?) (diese Option scheint irgendwie schon die Idee eines Gutscheins zu untergraben, der das Geld ja bei den Airlines halten soll…)
Komplexes Routing für die ferne Zukunft buchen und auf Streichungen hoffen, die mir eine Rückersattung garantieren sollten? Oder geht das dann auch wieder in alles in Voucher?
Das ist in der Regel ausgeschlossen und es gibt nur einen Gutschein zurück. Zumindest die IT von United halte ich auch für kompetent genug, das systemseitig umzusetzen.
Ich gehe davon aus, dass es auch dann nur einen Voucher zurück gibt, aber die Chancen auf Rückerstattung stehen da zumindest etwas besser.
Handelt es sich bei dem „Gutschein“ von United um einen Future Flight Credit oder ein Travel Certificate? Laut Website sollten eigentlich beide bis Dezember 2022 verlängert worden sein: https://www.united.com/en/us/fly/travel/credit.html
Peer hat eigentlich schon alles gesagt.
Aber was du machen könntest, wäre Flex Ticket zu buchen und dann umbuchen bis es dann zeitlich passt. So gewinnst du in jedem Falle mal Zeit.
Ob es wirtschaftlich sinnvoll ist, sei dahin gestellt. Oder mal so gesagt, für die Airline ist es wahrscheinlich sinnvoiller als für dich.
Idee noch, was ich mit meinen „Corona Storno Tickets“ gemacht habe: Sie für Dienstreisen benutzt und der Arbeitgeber hat sie mir dann erstattet. Dazu braucht es aber natürlich einen kulanten AG
Danke für die prompten Antworten.
Dachte mir das schon so in etwa.
Ist ein Flight Credit, ja. Ebenso bei AA. Und laut Telefonauskunft ein Jahr ab ursprünglicher Ticketausstellung gültig. UA wie auch AA. Habe also bis Mitte August in meinem Fall, bis ich buchen muss. Fliegen kann ich wohl später, wenn ich es richtig verstehe.
Das ist keine schlechte Idee, in der Tat. Wenn die halt nur nicht so teuer wären. Hahaha… aber gut, noch hab ich ja etwas Zeit mir da Gedanken zu machen.
Wäre es allerdings möglich solche Gutschriften via Buchung und Stornierung indirekt zu verlängern? Also ich buch was für Ende des Jahres, storniere, und erhalte eine neue Gutschrift, die dann wieder ein Jahr gültig ist? Oder die denken die da soweit mit und untergraben das?
Mein „Travel Certificate“ konnte ich vor einem Jahr mittels Buchung und Storno innerhalb von 24h um zwei Jahre verlängern. Denke aber, dass das beim Flight Credit leider nicht so einfach möglich ist.
Buchen muss ich etwas mit dem Credit nach Telefonauskunft innerhalb eines Jahres nach Ausstellung des Ursprungtickets - also Mitte August für mich. Fliegen bis Ende 2022. Ich denke genau das gleiche gilt für den Flight Credit den ich bei AA hab.
Ich habe beim Vielfliegertreff gelesen, dass es schon erfolgreiche Versuche gab, einen UA Travel Credit in ein Travel Certificate umzuwandeln. Ich werde das mal angehen und versuchen zu erreichen.
Falls die Gutscheine übertragbar sind, bleibt natürlich noch die Möglichkeit des Weiterverkaufs. Klar geht das mit Verlust einher, aber das passiert sicher bei jeder Art der oben angedachten Verwendungen, abgesehen von der Buchung einer planbaren Reise.
Habe selbst kürzlich einen Condor-Gutschein über gut 3000€ auf diese Weise erstanden und verwendet. War sicher ein glücklicher Umstand, das die Dame fast um die Ecke wohnt und wir daher alles persönlich abwickeln konnten. Trotz 20% Abschlag war sie aber sehr froh, immerhin den Großteil in Form von Geld zurückzubekommen, weil der Gutschein kurz vor dem Ablauf stand.
Keine meiner Flüge wurden von den Airlines storniert. Ich selbst habe stornieren müssen. Insofern bin ich froh, dass es zumindest die Gutschein/Travel Credit-Variante gab. War für alle, die einzige Möglichkeit, das Geld bzw. dessen Wert zu behalten.
Auch schon dran gedacht. Hab mich mal auf einschlägigen Seiten umgesehen. Schaut ja so aus, als ob es einen Markt dafür gibt und es viele Leute machen. Ich sehe es aber irgendwo als Grauzone und risikobehaftet, vorallem für den Käufer. Die meisten Gutscheine sind ja glaub ich nicht übertragbar und verbieten explizit den Verkauf, soweit ich aus.
In meinem Fall ist es auch so. AM, AA, UA sagen alle, dass sie nicht transferierbar sind und nur für die in der ursprünglichen Buchung angegeben Personen zu benutzen sind. Aber ich glaub UAs Travel Certificate ist übertragbar. Insofern wäre es schon gut, wenn ich das ändern kann. Ich muss da mal anrufen.
Wie ist es übrigens mit der Nutzung bei UA und AA? Wenn der Credit sich auf zwei Personen bezieht, muss eine neue Buchung diese beiden Personen beinhalten (sprich ich und +1) oder kann ich auch eine Buchung durchführen, die nur einen von uns betrifft? Weiß da wer was, ich kann finde dazu nichts.
Hier mal ein Update zu dem Thema.
Hatte ja einen flight credit von AA. Dessen Bedingungen machen es erforderlich, dass man Flüge nur buchen kann, wenn sie in den USA (oder Puerto Rico bzw. den US Virgin Islands) beginnen. Natürlich wenig hiflreich für Leute, wie mich, die nicht den USA wohnen, sondern lieber nur dahin fliegen wollen.
Diverse Anrufe haben keinen Erfolg gezeigt, es irgendwie umgehen zu können. Hatte mich dann an die Customer Relations Abteilung gewandt und das Problem dargelegt und um Alternativen gebeten. Man hat mir dann recht flott telefonisch angeboten, den flight credit in einen voucher umzuwandeln, der auch transferierbar ist und ein weiteres Jahr Gültigkeit ab Ausstellungsdatum mit sich bringt. Also top Angebot und den imminenten Sofortverlust vermeidet.
Der Voucher ist aber klassisch papierbasiert und wurde mir postalisch zugestellt als wären wir in den tiefsten 80ern. Damit kann ich dann, so heißt es, in ein AA-Ticket office gehen oder wohl auch telefonisch nen Flug buchen, der auch außerhalb der USA beginnt. Und ich kann jemand x-beliebigen authorisieren, den Gutschein zu benutzen.
Mal als Hinweis für andere, die vielleicht in einer ähnlichen Situation sind und nicht wissen, wie sie ihre AA credits verwenden sollen.
Aber ist der Voucher Personengebunden, oder kann man auch auf den Voucher ein Ticket für eine andere Person buchen ?
Wenn nicht frag doch einfach mal hier im Forum rum wer demnächst einen Flug mit der besagten Airline buchen möchte… auf den Weg bekommt man die Gutscheine dann doch zumindestens eingelöst. Wie man das untereinander mit der Abrechnung dann macht ist dann einen selbst überlassen.
Wäre auf jeden Fall besser als die Voucher letztendlich verfallen zu lassen.
Im Fall von besagtem AA-Gutschein ist es wohl jetzt ein transferierbarer. Man kann jemanden ander authorisieren. Es gibt Unterschriftsfeld auf dem Gutschein (!!!) Und soweit ich die Regeln verstehe, muss ich dazu Gutschein in einem Sales Office abgeben bzw. postalisch einsenden. Das 21. Jahrhundert ist noch nicht bei AA angekommen
Immerhin haben wir jetzt wieder gut ein Jahr Zeit den Voucher zu verwenden. Und könen zudem ein Jahr im Voraus buchen. Haben auch Pläne oder ansonsten Familie in Mexiko, die sich mal in die Staaten aufmachen könnten für nen Urlaub.
Die Credits die ich noch bei UA und AM hab sind leider personengebunden. UA hat ja Gott sei Dank bis Ende 2023 verlängert. Also noch viel Zeit. Bei AM scheint es null Milde oder Alternativen zu geben. Da ist das Geld bald Weg. Und wir haben keine Pläne bzw. Zeit.
Hat irgendjemand Erfahrungen mit den klassischen Papier-Gutscheinen, die AA herausgibt? Hat schon mal wer einen eingelöst? Und wenn ja, wie?
Im Schreiben und online steht, Anruf zur Reservierung ist nötig, und dann schickt man den Gutschein zurück. Nun hab ich mal probehalber angerufen und natürlich wurde mir da gesagt, dass das nicht geht und ich zum Flughafen oder einem Ticketbüro gehen soll. Ich atme mal wieder schwer und ringe um Fassung …
Nutze diesen Alt-Thread, um mal folgendes Problem zu beschreiben.
Habe für eine AA-Buchung kürzlich partiell zwei Papier-Voucher benutzt. (ja, Papier!). Es gab ein gewisses Hin-und-Her wie diese überhaupt zu benutzen seien. Stundenlange Telefonate mit unterschiedlichen Ansichten und ein Besuch in einem Ticket-Office haben das manifestiert, da die Leute dort damit nicht klar kamen (obwohl das de facto eine Einlösemöglichkeit ist).
Auch nach diversen Anrufen und Bitte, dass man das Geld doch einfach nehmen solle, dass eh schon bei AA liegt (Stichwort eVoucher und 21. Jahrhundert), bestand AA letztlich darauf, dass sie eingeschickt werden sollten. Da es zu dem Zeitpunkt nur noch wenige Tage bis zum Abflug waren und ich nicht riskieren wollte, dass mir das Ticket rücklinks doch noch gestrichen wird (bis dato on hold), hab ich in Absprache mit einem Supervisor alles per KK bezahlt.
Mir wurde zugesichert, dass das auch absolut normal ist so gehandhabt werden kann. Die Vouchernummern sind in der Buchung verankert und sobal sie eintreffen und bearbeitet werden, würde mir der entsprechende Betrag einfach auf die in der Buchung hinterlegte KK gutgeschrieben werden.
Tja… nun könnt ihr euch den Twist schon denken. Die Sache ist beartbeitet und jetzt habe ich wieder einen Gutschein über den entsprechenden Betrag. Nix wurde gutgeschrieben auf der KK. Immerhin ist das jetzt ein elektronischer Trip Credit und nicht auf Papier. Aber jetzt natürlich wieder square zero. Hatten wir doch AA nur genommen, um die dämlichen Voucher loszuwerden.
Irgendwer mit ähnlich abstrusen Erfahrungen? Ich weiß, dass wird jetzt ein elendig langer Prozess mit irgendeinem Backoffice Department, um das eventuell dennoch zurecht zu biegen. Aber vielleicht gibts ja Tipps zum besten Vorgehen.
PS: Darüber hinaus. Hat mal irgendwer versucht einer Airline Zeit in Rechnung zu stellen (sprich Kompensation zu erfragen), die unnötig von uns in Hotlines verbrannt wird, nur weil Airlines Mist bauen?