Hallo,
im Rahmen unserer Weltreise im März 2024 haben wir mehrere Flüge über Booking respektive GotoGate gebucht. Auffällig war, dass bei allen dieser sehr unterschiedlichen 4 Flügen Stornierungen oder Verschiebungen auftragen (während alle anderen glatt liefen) und wir zu Umbuchungen gezwungen waren.
Eine Buchung fiel dabei besonders ins Auge, und zwar der Rückflug mit Qatar Airways von Medan über Doha nach Frankfurt und weiter zum Heimatflughafen Hamburg. Wir wurden 1 Monat vorher darüber informiert, dass der Flug angeblich storniert bzw. verschoben wurde und wir die Möglichkeit hätten, komplett kostenfrei zu stornieren oder die angebotene Alternative zu akzeptieren. Diese war allerdings indiskutabel, da der Weiterflug von Frankfurt nach Hamburg mit Lufthansa um gut 24 Stunden verlegt war. Da ich wusste, dass Lufthansa diese Strecke mehrfach am Tag fliegt, bat ich um einen Alternativflug am gleichen Tag, was laut GotoGate angeblich von LH abgelehnt wurde oder aus irgendwelchen anderen mysteriösen Gründen nicht möglich war.
Da ich lange im Voraus zu einem sehr guten Preis gebucht hatte, wollte ich den Hauptflug mit Qatar Airways ungern aufgeben und bat um Teilerstattung, wenn wir den Flug FRA-HAM nicht nutzten - was mir bestätigt wurde. Daraufhin buchten wir uns Bahntickets für diese Strecke.
Als der Tag des Rückflugs gekommen war und wir am Schalter in Medan standen, wollte die Dame unser Gepäck freundlicherweise bis Hamburg durchbuchen. Bei einer getätigten Stornierung des letzten Teilfluges wäre dieses nicht möglich gewesen, und auch für uns schlecht, da wir ab Frankfurt ja mit der Bahn weiterfahren mussten. Erstaunlicherweise wurde uns aber bestätigt, dass es keinerlei Stornierung gegeben hatte und selbstverständlich der Flug wie gebucht durchgeführt würde. Unser Erstaunen war groß, wir bekamen bereits alle verfügbaren Bordkarten und flogen los.
Sofort, noch vom Flughafen aus, informierten wir GotoGate, beschwerten uns über die Fehlinformation und machten Entschädigungsansprüche geltend für die unnötig gekauften Bahntickets.
Tatsächlich konnten wir von Frankfurt mit dem ursprünglich geplanten Flug nach Hamburg fliegen. Seit der Rückkehr am 29.03.2024 streiten wir uns nun auf den verschiedensten Kommunikationswegen mit GotoGate herum, die permanent die Verantwortung auf die Fluggesellschaften schieben: mal Qatar, mal LH. Sie hätten mit allem nichts zu tun. Dann kommt wiederum die Aussage, dass uns keine Entschädigung zusteht, da wir ja alle Flüge genutzt hätten. Genau, wir haben die Flüge genutzt, die angeblich gar nicht existierten!
Immer wieder erhalte ich Antwortmails mit völlig unzusammenhängende Textbausteinen. Nur 1 x wurde am Telefon zugegeben, dass es eine Fehlinformation gegeben hat. Aber auch immer wieder die Aussage, sie müssten es in das Spezial-Team geben und es überprüfen. Irgendwann habe ich entnervt eine Frist gesetzt mit dem Hinweis, dass ich es danach eskalieren lassen würde. 1 Tag nach Fristende kam eine E-Mail, in der man seinen Kompensationsantrag stellen konnte mit dem Versprechen, dass es innerhalb von 2 Wochen geklärt bearbeitet würde. Nach nunmehr knapp 3 Wochen habe ich erneut Kontakt aufgenommen und wieder irgendwelche wirren E-Mail-Erklärungen erhalten, also wieder da begonnen, wo ich bereits am Anfang stand, da ich nicht auf die no reply Mail antworten konnte und man ansonsten auch keinerlei Kontaktmöglichkeiten hat. Die Fallnummer, die ich notiert habe, habe ich einem Screenshot zu verdanken, da man ansonsten keine Eingangsbestätigung erhält. Sie schotten sich völlig ab.
Auch Booking wäscht seine Hände in Unschuld. Grundsätzlich würde man keinerlei Entschädigungen auszahlen. Sie verweisen ebenfalls auf die Fluggesellschaften, noch nicht einmal auf GotoGate, obwohl man über deren Plattform geleitet wurde und die Flugbuchung in meinem Account neben Hotelbuchungen ersichtlich ist.
Nach Recherche im Internet musste ich entsetzt feststellen, dass es massenhaft Berichte über GotoGate und deren, na, wie soll man es nennen, „Machenschaften“ gibt. Man muss ja sehr vorsichtig sein, aber mittlerweile habe ich fast das Gefühl, dass es eine Masche ist (siehe Beobachtungen zu unseren Flügen gesamt) und sie sich eine goldene Nase daran verdienen, günstige Flüge „stornieren“ zu lassen und diese teuer weiter zu verkaufen. Ansonsten kann ich mir nicht erklären, was der Sinn hinter allem ist.
Ich habe die Sache nun der SÖP übergeben, da mein Gerechtigkeitssinn es nicht zulässt, sie damit durchkommen zu lassen. Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht? Was steckt dahinter?
Viele Grüße
Blanki aus Hamburg