Mich würden mal eure Erfahrungen bzw. Einschätzungen bezüglich des Aufgabegepäcks zu Singapore Airlines Oneway Flügen D-SIN-Asien interessieren.
Meint ihr, SQ rückt das Gepäck in Singapur heraus, wenn Ankunft dort am frühen Morgen ist und etwa 11 - 12 Std. später ein Weiterflug auf selbem Ticket nach CGK, BKK, MNL,… erfolgen soll?
Natürlich müsste ein Weiterreiseticket vom Zielort vorhanden sein, da dies u. U. kontrolliert werden würde.
Prinzipiell meine Erfahrung dazu ist, dass ich meinen Koffer immer bekommen habe, unabhängig wie lange der Layover war, wenn ich danach gefragt habe.
Allerdings habe ich auch festgestellt, dass es eher nervig ist, da du den Koffer holen und wieder einchecken musst, dann die Sachen raussuchen, die du brauchst usw. und ich dann eher einen Trolley packe mit den Dingen, die ich während des längeren Layovers brauche (z.B. frische/ andere Wäsche, Schuhe, Hygieneartikel, etc.) und den mit in die Kabine nehme.
Manche Airlines rücken den Koffer allerdings ohnehin raus, wenn der layover lange ist, weil sie den da nicht rumstehen haben wollen/ dürfen. Weiss jetzt aber nicht ab wieviel Stunden und ob das von Airline zu Airline unterschiedlich ist
Worauf ich allerdings eigentlich hinaus wollte: Von Air France beispielsweise kenne ich die folgende Regelung:
„Sie landen in Paris-Charles de Gaulle oder Paris-Orly und haben einen Anschlussflug am selben Flughafen? Wenn Sie Ihr Gepäck zwischen diesen zwei Flügen in Empfang nehmen möchten, werden Ihnen unabhängig von der Anzahl der Gepäckstücke, Ihrer Reiseklasse oder dem Beweggrund 275 € in Rechnung gestellt.“
Das Gepäck wird nur hier gegen hohe Gebühr ausgehändigt. Nun hätte mich interessiert, ob jemand bereits Erfahrung mit SQ zu diesem Thema hat, bzw. weiß, ob so eine Regelung auch dort existiert/ angewendet wird oder die Airline das Thema behandelt.
Hintergrund: Den Flug nur bis SIN zu buchen, wäre nämlich knapp 30% teurer und es lässt sich kein mehrtägiger Stopp einbauen.
Das wird wohl ganz entscheidend vom gebuchten Tarif abhängig sein.
Durchgangstarife wie XXX-SIN-XXX sind bekanntlich ja meist deutlich billiger als Endziel SIN.
Sollte dem so sein wird SQ wahrscheinlich darauf bestehen das Gepäck durchzuchecken.
Alternativ kann man sich das Gepäck in SIN auch auf „Nachdruck“ geben lassen, dann allerdings wird der Weiterflug mit Sicherheit verfallen.
Wieso sollte denn der Flug verfallen, wenn ich meinen koffer haben möchte?
Auch die beschriebene Regel von AF scheint mir seltsam.
Hast du da einen Link dazu?
Letztlich ist das Gepäck ja deines und die Herausgabe sollte dein gutes Recht sein- so wäre mein Verständnis.
Dass Airlines dafür Gebühren erheben halte ich allerdings für möglich aber nicht in solcher Höhe.
Wie gesagt, an manchen Flughäfen muss das Gepäck sogar abgeholt werden, wenn der Layover eine bestimmte Zeit überschreitet, bzw. über Nacht geht.
Egal ob SQ, AF oder irgend eine andere Airline. Kaum eine wird bei einem Billigtarif gewollt sein das Gepäck short-zu-checken.
Möglich noch diese Szenario:
Bei Ankunft in SIN wird bekanntgegeben den Weiterflug nicht antreten zu wollen oder können.
Ohne Passagier fliegt kein Gepäck und somit wird es ausgeladen.
Ein Weiterflug bzw. erneutes einchecken des Gepäcks wird dann allerdings gar nicht mehr möglich sein, oder nur durch eine Tarifdifferenz.
Ich glaube aber kaum dass dies für den Fragesteller in betracht kommt.
Also von Billigtarif war ja nie die Rede.
Kannst du denn deine These untermauern, warum die Airline sich sträuben sollte.
Meiner Erfahrung nach war das noch nie ein Problem, beim CI schon das Gepäck nur bis zu einem bestimmten Airport des Tickets zu routen.
Wir reden ja nicht davon, dass man sich unterwegs unentscheidet und den Koffer raussuchen lassen will, sondern davon, dass ich von vorneherein mein Gepäck nicht bis zum Zielort durchchecken lassen will.
Was ja teils sogar gar nicht geht!
Ich kann nur auf Basis der eigenen Erlebnisse sagen: mir ist durchaus öfter passiert, dass ich einen Koffer abholen musste, ohne es zu wollen, weil ein durchchecken bis zum Zielort nicht ging, als dass man mir verweigert hat, den Koffer nur bis zu einem Zwischenstopp zu Routen.
Selbst Gebühren wurden nie erhoben ( fliege aber auch nie AF)
Erstmal vorweg:
Von einem billigen/günstigen Tarif war sehr wohl die Rede, und wurde seitens Fragestellers hier auch 2 mal kommuniziert !
Ich konnte auf div. Routings das Gepäck durchaus auch schon shortchecken, allerdings war der gebuchte Tarif ein höherer als ein oneway bis zum besagten short-check- point.
Insofern gab es meinerseits ein hohes Interesse das Routing komplett zu absolvieren, andernfalls hätte ich mir selbst ein finanzieller Schaden zugefügt.
Im vorliegenden Fall ist es etwas anders.
Abgesehen von der Gepäckfrage ist/wäre es hier geradezu ein Kinderspiel die Tarifpolitik der Airline auszuhebeln, und ich kann mir kaum vorstellen dass die Airline dabei aktiv mitwirkt, indem sie das Gepäck shortcheckt.
Mag ja durchaus sein dass es letztendlich funktioniert, rechnen würde ich damit aber nicht.
Und ein Anrecht darauf gibt es ohnehin nicht.
Also zusammenfassend kann man wohl sagen, daß die Erfahrungen unterschiedlich sind und der Erfolg Glückssache sein könnte, zumindest keinerlei Anspruch besteht.
Natürlich dürften alle Airlines kein Interesse haben, das Gepäck bei einem OW Billigtarif short zu checken und AF hat die Kosten für die Herausgabe des Gepäcks sogar genau definiert.
Die Gepäckbestimmungen sind hierbei irrelevant, sondern eher die Tarifbestimmungen.
Und hierbei wird sich die Airline darauf berufen, dass ein Beförderungsvertrag von A nach B via C geschlossen wurde ohne irgendwelche Rechte am Punkt C.