Hallo zusammen,
ich habe eine Flugprämie für einen HAM-SFO und LAX-HAM in der Business Klasse bei Miles and More gebucht. Ich habe mich dabei schon kräftig über die hohen Nebenkosten geärgert, aber was soll’s, die Meilen müssen ja weg :).
Der eigentliche Punkt ist jedoch folgender: Obwohl mir in allen Dialogen „Business Flex“ angezeigt wird, wird dann aber für die letzte Teilstrecke nach dem Langstreckenflug ECONOMY gebucht und das, ohne dies vorher anzuzeigen (ich meine mich zu erinnern, dass mir so etwas mal als „Gemischte Buchungsklassen“ angezeigt wurde). Erst ganz versteckt im Dialog über die Gesamtbuchung und auch nur wenn man die Fluginformation „Aufklappt“ kann man ECONOMY sehen.
Ich habe mir daraufhin weitere Flugverbindungen angeschaut, auch hier war immer die letzte Teilstrecke nach dem Langstreckenflug ECONOMY ohne dies transparent darzustellen.
Ich kann es gar nicht in Worte fassen, wie sauer ich darüber bin. Ich fühle mich von M&M veräppelt und betrogen.
Ich werde morgen mal bei M&M anrufen, wollte aber vorher mal ins Forum hören, ob ihr ähnliches beobachten konntet?
Vielleicht habt ihr ja auch einen Tipp, wie man M&M dazu bringt den ECO Flug auf Business zu ändern?
Ich verstehe wenn sich es schei. Anfühlt, wenn man dieses erst nach der Buchung feststellt. Aber daher gleich von „Betrug“ zu reden finde ich etwas „gewagt“.
Grundsätzlich, und nicht nur bei Meilenflüge sollte man sich immer ansehen was man buchen will. Ich habe auch schon bei nicht Meilenflügen solche Kombinationen gesehen. Daher würde ich es unter „Erfahrungen“ ablegen und beim nächsten Mal anders machen.
In Nordamerika ist fast immer die BC gleich First, aber das sollte nichts daran ändern das dieses theoretisch trotzdem hätte buchbar sein sollten.
Hast du bei M&M angerufen und nachgefragt, so auf Kulanz?
Naja, es ist zugegeben nicht wirklich 100%ig transparent abgebildet. Wenn man den Reiter nicht aufmacht, wird es einem tatsächlich nicht angezeigt.
Ähnliches hatte ich bei der Buchung von meinem LOT Flug GOT - WAW - KRK - ORD. Hier wurde aber zumindest am Ende vom Buchungsprozess (vor der Bezahlung) mit einem kleinen Ausrufezeichen bei der Serviceklasse darauf hingewiesen, dass wohl noch irgendetwas ist. Beim Aufklappen des Reiters wurde dann ebenfalls erstmalig aufgeführt, dass das Segment WAW - KRK in Eco erfolgt.
Wäre gut, wenn das M&M bei den Prämienflügen zumindest auch so handhaben würde. Und sei es einfach um Enttäuschungen vorzubeugen.
Von Betrug würde ich persönlich hier auch nicht sprechen, da es ja auch (irgendwo) stand. Ich finde es halt nicht 100%ig transparent. Aber wie du sagst, dass ist dann eine der vielen Verbesserungsmöglichkeiten.
Die Buchung ist ein durchgehendes Ticket GOT - WAW - KRK - ORD (LO496/LO3905/LO9), Rückflug dann LAX - WAW - ARN. Habe ich so gebucht, da der Preis mit komplett 1.560 Euro in C recht günstig war und mir ein paar Points für die FTL Verlängerung bringt.
Ich würde hier auch nicht von Betrug im strafrechtlichen Sinn sprechen, aber ganz ehrlich: Ich kann den Frust schon gut nachvollziehen.
Gerade wenn Nicht-LHG-Airlines involviert sind, ist die Nutzererfahrung oft ranzig. Ich selbst habe gerade nach einer Flugplanänderung eine Umbuchung über den Kundenservice vorgenommen und bekomme nun Push-Benachrichtigungen mit COMPLETE PAYMENT aus den anderen Airline-Apps (vermutlich, weil trotz der Rückmeldung „alles erledigt“ vom M&M-Berater noch kein neues Ticket ausgestellt wurde).
Nun ist das in meinem aktuellen Fall wahrscheinlich „nur“ ein temporäres Problem aufgrund veralteter und manueller Prozesse, aber in Fällen, in denen ich mich verarscht fühle (wie es bei OP der Fall ist), würde ich M&M einmalig per Mail zur Nachbesserung auffordern und mich dann an einen Anwalt zur Rechtsberatung und weiteren Durchsetzung wenden. Ein langes Hin und Her mit dem Kundenservice ist zumindest nach meiner Erfahrung wenig erfolgversprechend.
kann ich nicht nachvollziehen. Man muss einfach nur „Flugdetails“ anklicken und lesen. Wem das zuviel verlangt ist und der sich dadurch verascht, betrogen, oder wie auch immer man das nennen möchte, fühlt, sollte das vielleicht doch nochmal überdenken.
Es ist nachvollziehbar zu sagen, dass könnte man transparenter oder einfacher/ eindeutiger gestalten, da gehe ich mit.
Nachvollziehbar ist für mich auch, dass man sich darüber ärgert, aber sollte man nicht zunächst bei sich anfangen, bevor man wütend die Keule schwingt?
Ich glaube nicht, dass es einen großen Unterschied macht, ob man sich nun „betrogen“, „verarscht“ oder eher „verärgert“ fühlt, wie von dir vorgeschlagen.
Ich persönlich schaue mir meine Flugdetails auch genauer an, gerade weil die Lufthansa UI Einschränkungen auf Nicht-LHG-Flügen eben nicht besonders hervorhebt. Ich kann es aber niemandem verdenken, wenn er dies nicht tut und stattdessem dem fettgedruckten „Business“-Label auf der Buchungsseite vertraut.
Dieser Fall ist gewissermaßen „grau“ statt schwarz oder weiß, da es formal in den USA domestic keine Business Class gibt.
Sicher, wie von @Logi angemerkt, gehen wir davon aus, dass deren First das Äquivalent zur Business Class ist. Es wird aber schon bei Suchmaschinen schwierig, da die Bezeichnungen je nach Strecke unterschiedlich sind.
Im allgemeinen gehen wir auch davon aus, dass bei Cash Buchungen in C mit domestic segment in den USA letzteres in „First“ gebucht wird. Es gibt aber auch Ausnahmen, sodass man genau hinschauen muss und das gilt auch für Prämienbuchungen.
Wenn man (richtige) First Class auf Meilen bucht, sind die Zu-Abbringer innerhalb Europas ja auch nicht nicht in First, sondern in Business, obwohl ich natürlich insgesamt einen Meilentarif für First Class habe.
Da regt sich ja auch keiner drüber auf, weil es jedem klar ist…
Auch hier fände ich den Ärger allerdings verständlich. Dass die Lufthansa derartige Details nicht hervorhebt ist ja kein Naturgesetz, sondern eine Designentscheidung.
Darüber hinaus kann ich im Übrigen nichtmal nach einem Klick auf „Details“ sehen, welche Kabinenklasse nun wirklich verfügbar ist:
Ich kann den Frust von KrautTiger a.k.a. Martin hier 100% verstehen.
„Betrug“ im strafrechtlichen Sinne ist es natürlich nicht, was dem TO aber sicher auch klar ist.
Allerdings sehe ich den Tatbestand der Irreführung im Sinne von §5 und §5a UWG als gegeben, wenn wesentliche Produktinformationen, wie die Beförderungsklasse auf allen Teilstrecken, nicht klar und deutlich erkennbar sind.
Ein verstecken der Informationen in einem Untermenü, ist hier meiner Meinung nicht ausreichend.
Bei einem Onlineshop würde man sofort abgemahnt werden, wenn bei der Checkout-Seite nicht alle wesentlichen Informationen auf einer Seite klar ersichtlich sind.
Ich bin mal gespannt was die M&M Hotline dazu sagt.
Im besten Fall, d.h. wenn man jemanden dran hat, der/die überhaupt vollständige Sätze zu diesem Thema herausbringt, wird man die Auskunft bekommen, dass sie (also Mitarbeiter der Hotline) keinen Einfluss auf die Darstellung der Buchungsmöglichkeiten auf der Website haben, aber das Anliegen („gerne“) an die Technische Abteilung/den web support weitereichen werden.
Und mehr wird dann auch nicht passieren…
Ich meinte eher, ob die M&M Hotline vllt. ein Upgrade in „United First“ für das kurze Leg durchführen kann, oder die Buchung als ganzes Rückabwickeln/Widerrufen kann, damit der TO anschließend einen neuen Flug buchen kann.