Ich und mein Plus 1 fliegen kommenden Freitag mit BA und AA folgende Route:
MXP/LHR mit BA in C
LHR/DFW mit BA in C
DFW/CUN mit AA in C
Die Flüge haben wir mit BA gebucht.
Wir werden einen 2h10min Aufenthalt in DFW haben. In den letzten Tagen hatten die Flüge von LHR nach DFW immer wieder Verspätungen. Da wir den letzten AA Flug von DFW nach CUN nehmen der an diesem Tag fliegt besteht wohl eine grosse Chance das wir den Flug verpassen werden wenn der vorige Flug Verspätung haben wird.
Kann mir jemand das vorgehen erläutern falls wir unseren letzten Flug verpassen und in Dallas für die Nacht bleiben?
Haben wir Anrecht auf Hotel/Verpflegung?
Anrecht auf Entschädigung? Wie viel?
Wir haben ein Hotel in Cancun am Flughafen gebucht für die erste Nacht. Haben wir dort ein Anrecht auf eine Rückerstattung von der Airline?
Ja. Äquivalent zu EU261 (die ja hier nicht angewandt werden kann) wären das c. 600 EUR pro person. Durchzusetzen dann wohl via der britischen Regelung, da BA euch zu spät nach DFW bringen würde. Eventuell auch über BA gebucht? Würde es einfacher machen.
Meines Wissens nach ja. Sollte recht simpel sein. Im Zusammenhang mit der oben Kompensation für die Verspätung und den verpassten Anschlussflug durchzusetzen. Könnte aber etwas mehr Diskussion bringen.
Grundsätzlich kännen auch 2h schon sehr wenig sein in DFW. Die Wege können lang sein. Am besten auch versuchen dem Personal vor Ort bei Passkontrolle und Sicherheitscheck klar zu machen, dass ihr eine Verbindung habt - insobesondere, wenn es wirklich knapp zu werden scheint. Dann lässt man euch vllt auch vor.
Beim letzten Flug des Tages kann ich mir auch gut vorstellen, dass gewartet wird. Die wissen ja bescheid, wer Verbindungen hat und obs vorher schon zu spät wird. Und die warten auch lieber noch ein Stündchen als massig an Kompensationen zu zahlen.
Äh - Entschädigung kriegt er aber nur, falls der Flug nach USA den Anschluss verhindert, weil man nach dem Start des zweiten Fliegers ankommt und in der Folge nicht rechtzeitig am Ziel. Oder???
Problematisch ist ja aber eher die kurze Unstiegezeit - die Sphäre liegt einzig beim Passagier und nicht bei der Airline. Meine Erfahrung für Umstiege USA lautet hier RENNEN und es lieber nicht mehr buchen in Zukunft. Die Übernachtung durfte aber wohl gestellt von BA werden, oder es gibt so einen super „Luxus“ wie einen red eye Flug um 4 Uhr morgens am Folgetag als Alternative um abs Ziel zu kommen…
Rennen ist in der Tat eine gute Devise. Auch bei 2 Stunden. Und wie gesagt: an allen Stellen deutlich machen, dass man eine Verbindung hat.
Trödeln, Shoppen gehen, etc. sollte tunlichst unterlassen werden. Vor allem an deren Hub in DFW weiß AA schon recht genau bescheid a) wann ein Flug ankommt und somit verspätet ist, und b) wie lange es gegenwärtig dauert durch die Passkontrolle und dann die Security zu kommen. Dementsprechend wissen sie auch, wo noch gewartet werden sollte und wo man eventuell nicht mehr wartet, weil Passagiere einfach zu langsam sind und getrödelt haben.
Nichtsdestrotrotz. Es gibt eine Minimum Connecting Time in DFW, die bei Transitverbindungen auch die Passkontrolle mit berücksichtigt, basierend auf welcher Tickets verkauft werden. Wird diese durch einen verspäteten Zubringerflug unterschritten, ist es dann schon ein gewisses Glücksspiel.
Ich glaube hier könnte man dann schon versuchen am Infopoint einen späteren, humaneren Flug zu erhalten. Insbesondere, wenn man darlegen kann, dass die Nacht im Hotel u.U. auf ein inakzeptables Minimum zusammenschrumpft. Aber das muss auch nicht sein.
Ich hoffe ich Verstehe es Richtig.
Angenommen mein BA Flug nach Dallas kommt mit 1h30min Verspätung an, heisst es bleiben noch 40min bis zum AA Flug nach Cancun. Diese kurze Transferzeit wird ja im normal Fall nie Reichen. Dann gäbe es also folgende Optionen:
AA wartet mit dem Flug, da es der letzte Flug des Tages nach Cancun ist.
oder 2. Wir verpassen unseren Flug.
Wenn wir den Flug so verpassen würden müssen wir uns bei BA oder AA melden?
Wir hätten ja das Anrecht auf die 600 Euro pro Person, welche Airline müsste die Zahlen?
Nach meinem Verständnis: ihr müsst hoffen, den Anschluss zu schaffen. Denn ihr kriegt bestenfalls eine Übernachtung und Umbuchung verpasst und KEINE 600 Euro bei deinem Beispiel. Denn: der Umstieg war möglich und ist euch nur nicht gelungen, was die Fluglinie nicht vertreten muss.
Ok. Dann heisst es einfach nur RENNEN. Ich werde auch mit den Flugbegleitern reden, vielleicht können sie ja irgendwie helfen. Und da wir C Fliegen sollte unser Gepäck auch recht früh auf dem Band sein.
Ich werde auch von allem Fotos machen, so das man weiss zu welcher Zeit was passiert ist. Wenn das Gepäckstück erst wenn die Türen schon geschlossen sind auf dem Band erscheint wird dies ja nicht unser Verschulden sein.
Nach meiner Erfahrung war bei einer US-Einreise mit Weiterflug noch nie das Gepäckstück der Zeiträuber, sondern immer ausschließlich die Immigration Schlange. Hab allerdings mit DFW/AA keine Erfahrung.
Vorteil ist immer, wenn du nach dem Ausstieg nicht trödelst und/oder auf die Toilette gehst, sondern am Anfang der Menschenmenge bist (da dürftest du mit C ja gute Karten haben), dann bist zu zumindest schon mal ein paar Hundert Positionen weiter vorne in der Schlange.
Genau! Durch die weiten Wege und Schlange bei der Einreise, ist das Gepäck immer da! So auch meine Erfahrung. Das schnellste, was ich mal hatte waren 25 Minuten vom Gate ans Band. Die Suche des Schalters fürs Wiedereinchecken ist dann eher nervig und sorgt für Rennerei, selbst wenn alles zeitlich gut gelaufen ist. Sicherheit geht ja auch meist fix, un wieder in den cleanen Bereich zu kommen bzw dort lässt das Personal noch eher als bei der Passkontrolle mit sich reden, was die bevorzugte Behandlung angeht um einen Flieger zu schaffen.
Das ist mmn nicht richtig. Die Airline(s), hier wohl BA, verkaufen doch genau so die Verbindung. (Ich gehe jetzt davon aus, dass es alles auf einem Ticket gebucht ist). Ansprechpartner nach EU Verordnung, da Abflug in MXP und damit EU, ist dann BA.
Aber warum soll die Fluglinie dafür einstehen, dass der Passagier nicht rechtzeitig im Anschluss-Flieger ist, obwohl der Vorflieger „rechtzeitig“ ankam, um den Umstieg vorzunehmen?
Bei einer Reduzierung der Unstiegszeit auf 5 Minuten kann man das der Airline sicher noch anlasten, aber wenn es an der Passkontrolle und den weiten Wegen im Airport liegt? Höchstens noch falls es eine offizielle Minimum connecting time gibt und die unterschritten ist.
Aber generell; Ich denke nein, lasse mich aber gern eines besseren belehren.
In solch einem Szenario kommt es denk ich wirklich auf die offizielle minimum connecting time (MCT) an. Nur wenn eine Verbindung auch darüber liegt, wird ein Ticket verkauft. Die MCT für Flughäfen berücksichtigt dabei Flughafengröße, Wege zwischen Terminals, Passkontrolle, etc. Sprich AA z.B. hat unterschiedliche MCT für DFW denk ich: internationaler vs. rein nationaler Flug.
Hier gibts nen FlyerTalk thread zum Thema. Domestic-Domestic sind wohl 40min. Internatinal-Domestic 80min. International-International scheint nicht genau definiert zu sein, aber die Airlines haben intern auf jeden Fall Werte, die sie für den Ticketverkauf brauchen.
Sollte nun der ankommende Flug so spät ankommen, dass man bei der Türöffnung unterhalb der MCT liegt, hat man schon mal schlechte Chancen seinen Flieger zu kriegen, aber gute, dass es Kompensation gibt. Liegt man trotz Verspätung nur ein paar Minuten drüber hat die Airline einen größeren Spielraum, jegliche Verantwortung von sich zu weisen. Dann heißt es wirklich rennen.
Aber ich hatte auch schonmal eine sehr enge BA-Ankunft in DFW mit Weiterflug nach Mexiko. Wir kame grad so an als das Gate geschlossen wurde. Aber dann saßen wir immer noch eine Stunde im Flieger, weil man dann doch noch auf andere Passagiere gewartet hat. Hatte auch die Crew davon sprechen gehört, dass Passkontrolle elendig lang ist und man deshalb auch länger gewartet hat. Also es gibt schon Flexibilität.
Grundsätzlch sind 2h sind schon viel und auch nicht so viel zur selben Zeit. Bei meinen bisher gut fünf Transits in den USA, die meist mit Verspätung abliefen und auch einmal mit einem Special Interview an der Passkontrolle hat es stets gepasst.
Dieser Artikel erklärt das ganz nett am Beispiel für BAs MCT-Change in LHR.
Ich glaube, wir haben auf 2 verschiedene Voraussetzungen geschaut. Mir ging es darum, wenn BA zu spät landet und die Minimum Connection Time unterschritten wird. Wenn BA pünktlich ankommt, dann hast du wahrscheinlich recht.
Ich hatte die Situation in 2019 beim Umstieg in DFW (International - Domestic, 2h wenn ich mich richtig erinnere), dass aufgrund der langwierigen Immigration die Zeit recht knapp wurde. Ein Airport-Mitarbeiter bei der Eingangskontrolle zur (vollen) Security Lane hat mir direkt prophezeit, dass ich den Flieger verpassen würde, für 30 USD könnte er mich aber rechtzeitig ans Gate bringen. Ich war ziemlich überrascht über das Angebot, hab’s aber doch abgelehnt und es anschließend trotzdem mit genug Vorlauf an Bord geschafft.
Nicht, dass die MTC jetzt ein weiteres Geschäftsmodell für die Airports wird…
Ich hatte die letzeten Tage leider kein Internet und kann daher erst jezt meldung erstatten.
Es hat alles Funktioniert. Wir waren in 30 minuten durch alle kontrollen und wieder am Gate.