Wir sind letzte Woche zu dritt in Allegris First PVG-MUC geflogen (1A, 1D, 1K).
Bei einem von (1K) uns war das Tischchen kaputt, sodass ihm vor dem Abflug angeboten wurde, für die Mahlzeiten entweder einen Business Sitz zu bekommen, man müsse dafür allerdings einen C-Passagier downgraden, oder mit dem Kollegen auf 1D in der Mittelsuite zu essen.
Wir haben uns nach einigen Telefonaten mit LH bereiterklärt, die Suite für das Essen zu teilen und auf den C-Sitz und somit das Downgrade eines anderen Passagiers zu verzichten, nicht zuletzt auch, um LH weitere Unanehmlichkeiten zu ersparen.
Was findet Ihr wäre eine angemessene Kompensation für diese Einschränkung?
Da die Mittelsuite ja sogar dafür gedacht ist, sie zu zweit zu nutzen, war der „Schaden“ überschaubar, es sei denn deine Reisebegleitung ist so unangenehm, dass das entschädigt werden muss.
Versuch mal ein paar Meilen abzustauben, denke mal 10.000 sind drin.
ich habe noch nie nach einer Kompensation diesbezüglich gefragt aber wie läuft das ab? Beschwert man sich und bietet von sich aus einen Kompensationswert an oder Beschwert man sich in der Hoffnung das LH was anbietet?
Nö, du schreibst dem Customer service ne e-Mail in der du deine Enttäuschung zum Ausdruck bringst und die machen das dann normal von sich aus- oder lehnen hat direkt ab irgendwas zu geben mit ihre Floskeln dann.
Zu kompensieren gibts da ja eh nix ist ne reine Kulanzgeschichte, aber normal hauen die dann schon ne Entschuldigung raus und verschenken halt 10.000 Prämienmeilen
Der “Schaden” war nur zufällig gering, weil die Reisenden sich kannten und den vernünftigsten Weg gewählt haben.
Reisen in First ist Luxus und natürlich zu einem entsprechenden Preis.
Dazu gehört eine bequeme Essenseinnahme zur gewünschten Zeit.
Das hier nicht schon bei der Vereinbarung LH beiden(!) Betroffenen eine Kompensation angeboten hat, ist überraschend. Die haben ja durch das nicht stattfindende Downgrade aus C deutlich gespart.
An dieser Einsparung sollten gerade die Betroffenen teilhaben.
Das ist ja nett von ihnen, dass sie sich einigen konnten und das ehrt sie ja auch.
Der Schaden war aber letztlich ein defekter Tisch, ein Workaround wurde gefunden, das ist doch super.
Ich bin bei dir, wenn einer das Downgrade gemacht hätte, dann wäre da was zu machen gewesen, hatte aber niemand.
Da muss man sich dann halt entscheiden, Dann muss ich halt auf die Annehmlichkeiten der First Class verzichten und gehe in die C- dann gibts auch Grund zur Kompensation.
Ich kann mich doch nicht auf eine Lösung einigen und dann hinterher sagen, dass ich doch gerne was anderes gehabt hätte.
Am Ende ist man aber doch First geflogen nur der Tisch ging nicht. Das ist dann leider nur ein Fall für Kulanz.
Ich verstehe Deinen Ansatz, aber bei allen Entschädigungen, im Besonderen auch nach EC261, soll das dem Reisenden persönlich widerfahrene Ungemach entschädigt werden. Deswegen wird der Reisende entschädigt, unabhängig davon, wer die Reise bezahlt hat.
Ich habe lediglich eine allgemeine Anmerkung zu Deiner Frage gemacht, ob eine etwaige Entschädigung bei einer geschäftlichen Reise an den Arbeitgeber durchgereicht werden würde. Dass EC261 hier keine Anwendung findet, ist völlig klar, hatte ich auch nicht behauptet. Es war ein Beispiel zur Illustration, dass Entschädigungen generell dem Reisenden zustehen und nicht demjenigen, der das Ticket bezahlt hat.
Also ich sehe und empfinde es auch so wie @derf - die LH kann glücklich sein, dass wir auf das “Downgrade” (es war nicht als Downgrade vorgeschlagen, sondern bloss für das Essen, sonst wäre alles First geblieben) verzichtet haben und ihr erspart haben, einen C-Passagier tatsächlich downgraden zu müssen…
Also nur für das Essen hat man dir einen Sitz in der C angeboten, wieso bist du dir eigentlich sicher, dass du C ausgebucht war und du der LH da jetzt eine Riesen-Gefallen getan hast?
Was für mich in der Geschichte nicht so zusammenpasst: auf der einen Seite beanspruchst du schon eine gewisse Uneigennützigkeit für dich mit der du der LH mit deiner Kompromissbereitschaft und deinen Verzicht etwas erspart hast, auf der anderen findest du aber schon, dass dein Verzicht auch entlohnt werden sollte, auch wenn du am Ende auf eigentlich nicht wirklich was verzichten musstest?
War es nicht eigentlich mehr Glück für dich dass du Leute kanntest als für die LH? Andernfalls hättest du dein Essen in der C einnehmen müssen, was keinem Downgrade entsprochen hätte- wo also wäre jetzt da für die LH ein großes Problem gewesen?
So oder so aber soll der uneigennützige Verzicht sich also schon auszahlen? Idealerweise monetär?
Aber gut, nehmen wir mal an es wäre so, dann drehe ich das mal um, was denkst du denn, wäre angemessen? Also was erwartest du da?