Führen Airlines No-Fly lists?

Hallo,

Kurzfassung der Vorgeschichte:
Es gibt offenbar einen deutschen Staatsbürger mit selbem Namen und Geburtsdatum wie ich (ich jedoch österr. Staatsbürger). Gegen meinen deutschen Namensvetter lag lange Zeit eine schengenweite Aufenthaltsermittlung vor, weswegen ich in den letzten 10 Jahren bei so gut wie jeder Passkontrolle “herausgewunken” wurden.
Nun hat sich das Ganze noch verschärft - es liegt gegen den Herrn ein Haftbefehl vor.

Als ich letztes von meiner Ostasienreise wieder in MUC gelandet bin, wurde ich kurz nach Öffnen der Türen namentlich ausgerufen und von 2 Bundespolizisten inkl. Maschinengewehr aus dem Flugzeug begleitet. Nach kurzer Befragung und Dokumentencheck, hat sich die Verwechslung wie immer schnell aufgeklärt und ich durfte weiter.

Jetzt zur eigentlichen Frage:
Die Etihad-Besatzung hat das Ganze natürlich mitbekommen bzw. mich eben namentlich ausgerufen. Besteht die Gefahr, dass Etihad eine Art No-Fly Liste führt, auf der ich jetzt gelandet bin? Dass es nur ein Verwechselung war, haben sie dann nämlich nicht mehr mitbekommen.
Ist es sinnvoll, zu versuchen das Ganze bei Etihad aufzuklären oder erregt das nur noch mehr Verdacht?

Danke für eure Meinungen

Fliegst Du auch gelegentlich in die USA?
Schon mal darüber nachgedacht, eine Redress Number zu beantragen?

Vielleicht hilft die ja in solchen Fällen auch außerhalb der USA weiter, wobei ich eigentlich nicht glaube, dass EY Dich wegen dieses Vorfalls auf eine No-fly Liste setzen.
Sehr ärgerlich das Ganze.

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In Deutschland gibt es für Passagier-Linienflüge einen Kontrahierungszwang nach § 21 Abs. 2 S. 3 LuftVG. Ich würde mir daher keine großen Sorgen über unberechtigte No-Fly-List-Einträge machen.

Falls solche Einträge tatsächlich einmal unberechtigt entstehen, so lassen sich diese auch löschen, ggf winkt auch eine Schadenersatzzahlung wegen der unberechtigen Datenverarbeitung und den daraus entstehenden negativen Auswirkungen (Termine verpasst etc.).

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Natürlich, was auch sonst :rofl:

Du solltest wirklich einen Blog machen zum Thema wie man möglichst viel Schadenersatz aus möglichst wenig Schaden rausholen kann :wink:

Das meine ich übrigens voller Anerkennung! Auf solche Ideen muss man ja auch erstmal kommen und dann auch die nötigen Ambitionen und das Durchhaltevermögen haben, das auch durchzusetzen. Hut ab!

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Ich glaube, wenn es no-fly Listen gäbe, wäre @HejBjarne auf einigen zu finden :joy:

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natürlich haben airlines no-fly lists. z.B. der gute josh cahill darf nicht mehr mit QR fliegen, ben schlappig (OMAAT) darf nicht UA fliegen … man landet darauf aber eher weil man es sich mit der airline verscherzt hat (aus diversen gründen).

Das ist ein Gerücht und entbehrt jeglicher Grundlage. Es sei denn Du spielst auf einen Vorfall von vor über 10 Jahren an, bei dem es laut UA um missbräuchliche (mehrfach-) Nutzung von Guthaben/Vouchern ging.
Das ist ein uralter Hut und längst erledigt…

Naja, Schadenersatz ist in Deutschland nur dafür da den entstandenen Schaden auszugleichen. Nicht mehr und nicht weniger.

Wir sind schließlich nicht in den USA

Es gibt schon Listen, ein Kollege hatte bei KLM Probleme wegen eines alten Ereignisses mit selbst mitgebrachtem Alkohol an Bord. Wurde fast rausgeschmissen, Pilot hat ihn dann kurz interviewt und entschieden, er darf mit.

Peinlich vor allen Passagieren….

Also Airline Listen gibt es.