Inselempfehlung Malediven

Guten Morgen,

Könnte ihr mir eine schöne Insel der Malediven empfehlen? Mir sind besonders schöne Strände und das Riff zum schnorcheln wichtig. Ich brauche weder all inklusive noch Wasserbungalows. Bisher war ich im Riu Atoll und Kuredo O Resort und muss sagen dass mir Kuredo deutlich besser gefallen hat(größer, Kilometer lange Sandbank, idyllischer wobei das vielleicht auch Glück war).

Schonmal danke für eure Empfehlungen.

Meine Arbeitskollegin ihre Freundin ist mit einem Malediver verheiratet und Sie empfehlen gerne Makunudu da noch sehr ursprünglich, Unterwasserwelt wie fast überall eher schwach. Aber sonst ohne Wasserbungalows wird immer schwieriger.
Ich war selber 2005 mal auf Velavaru, dort wo ich geschnorchelt hatte stehen heute Wasserbungalows auf dem Riff :frowning: und dort wo Schildkröten ihre Eier gelegt hatten ein riesiger Pool :frowning:
Über die weiteren irreparablen und katastrophalen Umweltsünden welche dort stattfinden und ich von den oben genannten schon erfahren habe rede ich lieber nicht…für mich deshalb mittlerweile ein Nogo Area.

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Bin ich bei Dir - wenn man mal vor 20 Jahren mit heute vergleicht - ein Unterschied wie Tag und Nacht. Leider.

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On top fließen viele Millionen Gelder in Organisationen die gegen den „Westen“ kämpfen…aber gleichzeitig fordert man vom „Westen“ was gegen den Klimawandel zu tun.

Die touristisch bewohnten bzw bebauten Inseln sind auch ohne Meereswasseranstieg dem Untergang oder passender der Erosion ausgeliefert.

Für mich das mit Abstand negativste Beispiel wie man Natur und Tourismus nicht in Verbindung bringen sollte. Dazu einen Umweltverschmutzung wo selbst China dagegen harmlos ist.

Wir waren damals mehrfach auf unbewohnten Inseln zum Schnorcheln, die Riffe dort waren gigantisch mit einer unglaublichen Artenvielfalt und in einem top Zustand und das selbst nur ein halbes Jahr nach dem Tsunami.
Hat man auch an den vielen Mücken gemerkt was ein Indiz für intakte Natur war, die gehören einfach zum Ökosystem dort dazu und sollten nicht mit Gift besprüht und vernichtet werden.

Selbst Velavaru was damals noch touristisch die Lightvariante war hatte das schon nicht mehr soviel zu bieten.

Heute wird es mit Sicherheit eher noch abgeholzter sein…mein Tipp geht statt auf die Malediven lieber in die Südsee. Preislich mittlerweile nicht wirklich teurer mehr, die Anreise ist halt deutlich weiter.

Was auch sehr schön sein soll (Unterwasserwelt) sind die zu Australien gehörenden Kokos Inseln, recht ähnlich zu den Malediven.

Hier mal ein paar Bilder vom noch ursprünglicheren Velavaru im Mai 2005

Hier steht heute ein unnötiger Pool :frowning:

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Meerblick gab es damals nur eingeschränkt wegen Erosion, hat man heute oft vergessen…
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Die unbewohnten Inseln waren noch schöner

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Normalerweise halte ich mich aus so pointierten Unterhaltungen raus. Da ich in den letzten dreissig Jahren fünfzehnmal auf den Malediven war, möchte ich jetzt aber doch einige Kommentare dazu abgeben.

Dass es auf den Malediven viele Probleme mit dem Umweltschutz gibt, die Abfallentsorgung ein riesiges Problem ist und es insbesondere politische Vorbehalte geben sollte, ist unbestritten. Meine erste selbstbezahlte Reise ging auf die Malediven, weil es bereits damals hiess, in spätestens zehn Jahren sind die Malediven unter dem Wasserspiegel und es gibt sie nicht mehr. Ich will keinesfalls die Klimaerwärmung verharmlosen. Allerdings gab es bereits damals riesige Probleme mit der Erosion. Hässliche Sandsäcke an den Stränden und Wellenbrecher aus Korallenblöcken sollten das Problem lösen. Viele Riffe sind nicht mehr so schön, wie noch vor dreissig Jahren. Besonders die Korallenbleiche nach El Ninõ hat da vieles zerstört.

Der Tourismus hat aber nicht nur schlechtes bewirkt. Auf einer Tauchsafari in ein abgelegenes Atoll haben wir kaum Grossfische gesehen. Auf meine Frage, warum das so sei, bekam ich die Antwort, dass es hier leider noch keine Touristeninseln gibt und deshalb nichts gegen die Abfischung durch grosse Fischfangflotten unternommen wird.

Auch hat sich in den letzten Jahren vieles zum positiven geändert. Kunststoff ist auf den meisten Touristeninseln fast komplett verbannt. Die Angestellten kommen jetzt häufig von den Nachbarinseln, gehen am Abend nach Hause und haben ein geregeltes Einkommen. Früher kamen praktisch alle Angestellten von Sri Lanka, haben sieben Tage die Woche gearbeitet und sahen ihre Familie einmal im Jahr für zwei bis drei Wochen.

Ökotourismus ist ebenfalls am Kommen. Im Six Senses Resort im Laamu Atoll wird ein grosser Teil der Lebensmittel selbst angepflanzt, Trinkwasser gefiltert und nicht mehr importiert. Ausserdem werden mit einem Teil des Erlöses Programme finanziert, um auf den benachbarten Einheimischen-Inseln einen ökologischeren Umgang mit der Natur zu fördern.

Velavaru kenne ich übrigens sehr gut. Vor genau zwanzig Jahren war ich das erste Mal dort. Letztes Mal vor einem Jahr und in zwei Wochen das nächste Mal. Auch ich habe nie verstanden, warum man die Wasserbungalows direkt aufs Riff gebaut hat und es würde mir nie einfallen, eine Unterkunft dort zu buchen (ist eine eigene Insel mit eigenen Restaurants). Absolut unnötig. Dort wohnt ein spezielles Klientel, welches du auf der Insel praktisch nicht siehst. Die gemütlichen Strandbungalows sind praktisch unverändert, immer noch in den Büschen versteckt, wurden aber renoviert. Den Pool hätte ich auch nicht gebaut. Allerdings hat er von der riesigen Sandzunge kaum Platz weggenommen (die Bar war früher auch schon dort). Und am Abend ist es wirklich gemütlich. Vor allem ist es immer noch eine Barfussinsel, was heute nicht mehr selbstverständlich ist. Und das Personal ist grandios!

Noch einmal, ich will die Probleme der Malediven nicht verharmlosen. Aber peter343 war scheinbar schon zweimal dort und möchte wieder gehen. Seine Frage war ja nicht, lohnt es sich auf die Malediven zu gehen. Vielleicht kommen hier doch noch einige Tipps, welche Inseln schön sind. Allerdings ist es schwer, die Frage zu beantworten, da jeder andere Ansprüche an seine Trauminsel hat. Geht es primär ums Tauchen? Wellness? Ausspannen? Sportliche Aktivitäten? Soll es zu einem bestimmten Hotelprogramm gehören?

Wir waren früher immer wieder auf Reethi Rah. Dort haben wir in einfachen „Strohhütten“ ohne Klimaanlage gewohnt. Leider wurde daraus eine Sechs-Sterne-Insel für die Superreichen gemacht. Auch zu den weiteren Inseln die wir früher besucht haben kann ich nicht mehr viel sagen, da sich in den letzten Jahren sicher einiges verändert hat (Kommandhoo, Vakarufalhi, Angaga). Velavaru (die Insel, nicht die separaten Wasserbungalows) gefällt uns wegen der schönen Lagune zum Schwimmen und weil es doch noch eine ungezwungene Atmosphäre hat. Das Six Senses Laamu hat uns absolut begeistert (ist aber nicht ganz billig). Allerdings haben wir halt immer die kleineren Inseln bevorzugt.

So oder so, wenn du auf die Malediven gehst, verschliess nicht die Augen vor den Problemen, die es dort wirklich gibt. Lass dir aber auch nicht die Freude am glassklaren Wasser und den weissen Stränden verderben. Halte dich an einige einfache Regeln (Berühre keine Korallen, verursache möglichst wenig Abfall und nimm wieder mit nach Hause, was du mitgebracht hast, auch die kaputte Luftmatratze). Dann kannst du immerhin etwas Kleines bewirken und hast eine tolle Zeit.

Ich hoffe, es fühlt sich niemand angegriffen und das alles hat jetzt nicht zu Schulmeisterlich geklungen. :innocent: :grinning:

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Mit geht es fast ausschließlich um die Insel selbst.
Also schöne Strände, tolles Riff zum schnorcheln, um so abgeschiedenen umso besser und viel Grün.
Ich fand es auf Kuredo super also ich ca zwei Kilometer die Sandbank entlang gelaufen/geschwommen bin und keine Menschenseele mehr erblickt habe.
Das Hotel ist mir nicht wichtig

Auf Kuredo bin ich zufällig mit dem Besitzer der Anlage Mal auf dem Buggy mitgefahren dabei hat er uns erzählt und auch gezeigt dass zumindest ein teil des Essens selbst anbauen

Überhaupt nicht. Es war sehr differenziert und dein beitrag hat mir sehr gefallen. Teufel und engel bedingen sich. Es gibt keine perfekte Lösungen, nur kompromissen.

PS: meine grundschule habe ich im ausland an der meeresküste verbracht. Die Lehrerin hat uns damals (vor 45 Jahren) gesagt, den ort gäbe es in 10 Jahren wegen der klimaerwärmung nicht mehr. Tja. Ich bin gerade dort. Alles wie vor vier jahrzenten, das meerspiegel ist kein zentimeter gestiegen, nur die preise haben sich verzehnfacht.

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Auf Kuredu war ich nur zwei Stunden. Die Insel ist riesig. Ich kann dir nur Tipps zu kleinen Inseln geben. Unser Ziel ist es immer, in max. einer halben Stunde die Insel umrunden zu können.

Blockzitat Die gemütlichen Strandbungalows sind praktisch unverändert, immer noch in den Büschen versteckt, wurden aber renoviert.

Danke für deinen Beitrag :slight_smile:

Nur leider ist das Preisniveau in meinen Augen in keinster Weise mehr nachvollziehbar. 4-5k pro PAX für 2 Wochen mit Y Flug, da kann ich wenn man es geschickt anstellt in C fliegen in die Südsee für 3 Wochen (gut geht auch bissl was verloren durch längere Anreise).

Und das beschriebene Six Senes Laamu ist man bei 2 Wochen in Y Flug mit 9-10k pro Pax dabei…ganz schön viel für gefiltertes Trinkwasser und Gemüse ausm Garten. Preise einfach nur lächerlich und jenseits von gut und böse……

Hat alles mit dem wahren Malediven Feeling vor 20-30 Jahren nichts mehr zu tun…und das wird auch nicht zurück kommen :frowning:

Schau dir mal Makunudu an…Tip kommt von einem Malediver :slight_smile:

Website Makunudu Island

Selbst da ist man 2 Wochen mi HP und Y Flug mit über 3k je Pax dabei…

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Wir waren zwischen 2014 und 2018 vier mal auf Dhawa Ihuru (Damals noch Angsana Ihuru). Das fünfte mal, dass für 2020 geplant war, ist leider COVID zum Opfer gefallen.
Wir haben die Insel geliebt und wenn man mal nach den Inseln mit dem besten Hausriff auf den Malediven googlet stößt man auch meist recht schnell auf diese Insel.
Während Corona wurde jedoch vieles verschlimmbessert, zumindest soweit man es der Website und dem Instagram Account entnehmen kann. Beispiele hierfür sind die Umwandlung in All-Inclusive, die Einführung von Jetski’s auf der Nachbarinsel (mit der eng zusammengearbeitet wird) und das umschichten des Strandes (viel Sand wurde von der Westseite auf die Ostseite geholt). Dementsprechend haben wir uns dafür entschieden dort erst einmal nicht mehr zu urlauben, wobei man sagen muss, dass das mittlerweile absurde Preisniveau (davor bereits teuer, durch AIC nochmal ein neues Level) auch einen großen Teil dazu beigetragen hat.
Die Bewertungen des Resorts lesen sich aber weiterhin relativ gut, anschauen kannst du es dir ja trotzdem mal :wink:

Dass die Preise massiv angestiegen sind, ist korrekt. Und auch das ursprüngliche Malediven-Feeling wird wohl nicht zurückkommen. Allerdings bin ich mittlerweile in einem Alter, in dem ich Annehmlichkeiten wie Klimaanlage, warmes Süsswasser zum Duschen und nicht nur Fisch zum Essen doch ziemlich schätze :wink:

Allerdings findest du auch ganz andere Preise als die von dir genannten. Braucht aber etwas Recherche. Ist definitiv nicht, was wir bezahlt haben.

Hatte November geschaut. Ja klar später Frühling bzw Frühsommer ist günstiger, aber auch Monsunzeit. Wir waren damals im Mai :slight_smile:
War halt sehr wechselhaft aber warmer Regen stört ja nicht :slight_smile:

Aber Selbst 7k statt 10k bei Angeboten etc. sind im Vergleich zu vielen anderen Schätzen weltweit lächerlich. Für den Preis kann ich auch 2-3 Wochen Wochen nach Tahiti und Co gehen inclusive Lie Flat Flug mit intakter Unterwasserwelt welche die Malediven in meinen Augen sogar nochmals toppen (hab beides schon gesehen).

Gibt es eigentlich jemanden hier im Forum der schon mal auf den Lakkadiven war?
Prinzip das gleiche nur indisch….

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Optisch sehr schöne Insel wo man schnell am Riff ist (welches sicher schon wie alle touristischen Inseln die besten Jahre lang hinter sich hat) :frowning:

Aber wenn ich schon von Whirlpool, eigenen Süßwasserpools und Badewannen lese,es nur mit AI angeboten wird und dann mit Nachhaltigkeitskonzepten das ganze versucht wird aufzuhübschen dann weiß ich Bescheid.

Ökologisch und Ökonomisch unterste Schublade.

Solche kleine Inseln mit einem derart empfindlichen Ökosystem reichen ein paar Bungalows mit Deckenventilatoren, Duschen mit Regenwasser (individuell mit Solar beheizt) ,individuellen Speisen auf Bestellung aus…dann kann man schon eher von Nachhaltigkeit sprechen.
Und selbst das wenige ökologisch in einen Einklang zu bringen ist auf solchen kleinen Inseln schon schwer genug (Abwasser, Strom, Abfall).
Und ins Wasser sollte sowieso nichts gebaut werden dürfen…

PS: Wir haben Velavaru 2005 nur mit Deckenventilator gut überlebt, habe sogar manchmal auf der Terrasse mit grandiosen Sternenhimmelblick geschlafen. Gab eher ein kleines Buffet was vollkommen ausreichend war, on top wurde auch viel individuell zubereitet.

Trotzdem entbehrt die Diskussion ja nicht einer gewissen Ironie sich als Tourist zu beschweren, dass wegen der Touristen alles (angeblich) schlechter wurde. Ist auch nicht persönlich gemeint, geht mir genau so. Bei vielen Orten dachte ich mir auch schon „noch schöner mit weniger Menschen“. Aber man ist auch immer gleichzeitig Teil des Problems oder warum es problematisch wurde.

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Da gebe ich dir nicht mal unrecht, man sollte sich auch immer mal selber bei gewissen Dingen hinterfragen.
Aber nachhaltiger Tourismus ist in Zeiten wie heute noch problemlos machbar, man muss es nur wollen.
Und dafür sind die Malediven ein Paradebeispiel das man es eben gar nicht will….diese kleinen Inseln brauchen bzw vertragen keine 100+xTouris.
Ich habe durch persönliche Gespräche mit einem Malediver Infos bekommen, welche einen erschaudern lassen. Nur geht das sehr in die politische Richtung, was ich hier im Forum nicht überstrapazieren will :slight_smile:

Von dem her schönen Sonntag :slight_smile:

War im Januar auf Maamigili, fand‘s großartig.
Walhaie, Mantas, Riffhaie, Schildkröten, Kraken, Langusten und endlos bunte Fische. War eigentlich zum Schnorcheln in einem Tauch B&B für günstigen Preis, habe dann aber Discovery Dives gemacht, weil‘s so toll war. Tauchschein ist jetzt in Arbeit. PS: Flüge von Malé auf die Inseln niemals selbst buchen, immer über die Unterkunft. Mind. 50% Ersparnis.

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Ich wollte noch eine andere Alternative ins Spiel bringen. Warum nur auf eine Insel mit dem gleichen Riff? Meine Frau und ich haben letztes Jahr eine Woche auf einem Boot in den Malediven verbracht (Conservation Cruise von Secret Paradise). Dort waren verschiedene Spezialisten an Bord die der Gruppe die Umwelt und die Unterwasserwelt der Malediven näher gebracht haben. Auch haben wir auf diversen Inseln - bewohnt und unbewohnt. Das hat uns auch die Kultur näher gebracht. Highlight waren zwei Tage die wir mit Walhaien verbracht haben - und zwar nicht mit Schnellbooten die die Walhaie verletzen können, sondern mit einem einfachen Boot. Die Spezialistin an Bord wusste so ziemlich alles über Walhaie was man sich vorstellen kann. Sehr eindrücklich.

Die Kosten waren nicht höher als auf einer einfachen Touristeninsel (EUR 1700 p.P). Ist jetzt aber eventuell höher. Wie gesagt, die Kabine ist kein Luxus, alles andere dafür schon.

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Sehr interessante Idee! Kannst du darüber noch ein bisschen genauer berichten (Essen, Crew, Ablauf etc.), entweder hier oder auch gerne per DM? Finde die Idee die 7 Tage mit ein paar Tagen in einem Resort zu kombinieren sehr interessant.
Wenn jemand zu etwas ähnlichem/vergleichbaren Erfahrungen hat gerne her damit :grin::wink:

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Wir haben das über Responsible Travel (UK) gebucht und wurden dann weitergeleitet an Secret Paradise (Ruth Franklin).

Wir wurden am Flughafen abgeholt und dann per Boot zu unserem Boot im Hafen gebracht. Das Boot war eine Gulet (türkisches Segelboot aus Holz) und hatte für die Gäste 6 Kabinen. Wir waren also 12 Gäste. Die Kabinen waren nicht mehr als ein Schrank, ein Bett und ein kleinen Badezimmer mit Dusche und WC, aber das Leben hat sich vor allem draussen abgespielt. Dazu gab es ein Beiboot mit welchem wir jeweils zu den Inseln oder zum Schnorcheln/Tauchen gebracht wurden. Die Crew waren ca. 8 oder 9. 2x Skipper für die Boote, Koch, Barmann, 2x Küchenhelfer/Deckhand. Die beiden Skipper und 2-3 andere kamen aus den Malediven, der Barmann aus Sri Lanka (wegen Alkohol) und der Koch aus Bangladesch. Alle sehr freundlich auch wenn nicht alle perfekt Englisch konnten. Dazu kamen ein Reiseführer und eine Expertin für die Walhaie. Je nach Destination kamen noch andere Experten an Bord und gaben Vorträge. Einen Abend war eine Band an Bord was sehr eindrücklich war.

Das Hauptthema der Reise war Schnorcheln, aber einige Teilnehmer der Gruppe gingen auch auf 2 Tauchgänge.Schnorcheln waren wir jeden Tag mindestens zwei Mal an verschiedenen Riffen. Am besten hat mir das Schnorcheln mit den Manta Rays, den (kleinen) Haien und vor allem den Walhaien gefallen.

Vieles davon bekommst du bestimmt auch in einem Resort, aber bestimmt nicht so persönlich.

Das Essen fand ich sehr gut und abwechslungsreich und niemand wurde auch nur ansatzweise krank. Na klar, es waren keine 5-Sterne Menüs doch es war immer für jeden was dabei - auch für Vegetarier. Wasser, Tee und Kaffee war immer verfügbar, Softdrinks und alkoholische Getränke konnte man für relativ wenig Geld kaufen.

Uns wurde zu keiner Zeit langweilig und wir fühlten uns perfekt umsorgt.

Zwei ältere Teilnehmer der Cruise gingen danach noch auf eine Resort-Insel im Süden. Weiss den Namen aber nicht mehr. Sie fanden dies als perfekte Ergänzung zur Schnorchel-Woche. Aus unserer Sicht wären Resorts zu steril/unauthentisch (und teuer) gewesen.

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