Bei einer kurzfristigen Umbuchung muss es ja so sein. Es hat ja nicht jeder ein ESTA für diesen Fall vorbereitet.
Aber um solche Dinge mache ich mir erst Gedanken, wenn sie auch tatsächlich eingetroffen sind.
Bei einer kurzfristigen Umbuchung muss es ja so sein. Es hat ja nicht jeder ein ESTA für diesen Fall vorbereitet.
Aber um solche Dinge mache ich mir erst Gedanken, wenn sie auch tatsächlich eingetroffen sind.
Selbstverständlich kann man das.
Gibt auch viele Nationalitäten, die nicht einfach so über UK fliegen können, schon bevor dieser ETA Quatsch eingeführt wurde…
kallewirsch: Du sprichst mir mal wieder voll aus der Seele😊
Viel_unterwegs: Wir haben 2008 individuell mit dem Leihwagen Kuba erobert. War etwas speziell, letztendlich aber ein toller Urlaub. Da wird sich ja inzwischen viel getan haben. Ich kann dazu noch einiges Ausführen, aber halt mit Stand 2008. Falls doch erwünscht melde Dich.
Grüße aus Puerto de la Cruz
wieder was gelernt
Also ich war im April 2023 dort. Zur Fortbewegung in Varadero kann ich nicht viel sagen, da wir im „Resort“ waren. Das WAR mal ein Top Ort vor 30 Jahren aber in der Zeit ist das Hotel auch geblieben und der Service naja, nicht was wir Europäer als „Kundenfreundlich“ kennen. Taxis sind dort super zum Fortbewegen aber auch am Standard gemessen nicht so billig. Am Busbahnhof lief es dann aber im kommunistischer Manier wie am Schnürchen und die Intercity Busse sind aus China aber doch recht modern. Havanna dann wieder ganz anders. Menschen sind sehr freundlich und hilfsbereit (ja, abzocker gibt es auch). Am Supermarkt bildeten sich lange schlangen und in unserem Lieblingscaffe gab es manchmal Milch, manchmal nicht (man war verwundert, warum wir verwundert sind). Die Stadt bröckelt vor sich hin, viele Dächer fehlen und es wurde gefühlt seid 1980 nichts mehr neues gebaut aber Denkmäler, Hotels oder Krankenhäuser sind noch gut in Schuss. In Bars was trinken geht noch klar, da hat man genug. In Restaurant essen ist schwerer. Die sind eher auf Pauschaltouristen ausgerichtet und bestellen so viel wie Touris mit dem Bus kommen. Als neben uns 20 Leute aßen und wir dann auch das Eis wollten hieß es, dass es nur 20 Portionen für diese Gäste gab. Auch 2-3 andere Gerichte fielen aus der Karte. Aber es waren jetzt nicht nur Reste da. Zur Fortbewegung sind die Eiertaxis gut, ansonsten kann man auch mit den Oldtimern fahren, ist aber auch wesentlich teurer. Durchs Stadtzentrum für ~15€. Das ist ein halbes Monatsgehalt dort, deshalb sind Taxifahrer dort ziemlich wohlhabend. Und für einheimische ist das mit Restaurants etc eher nicht. Einer hat uns in ein Taxi gelockt und fuhr dann mit uns mit, dafür bekam er original nen Stück Butter (die kleinen, die man aus Hotels kennt). Man erklärte uns später das ist gängig dort. Dafür hatten wir im AirBnB astreines Internet und die Menschen an WiFi Hotspots auch.
Das deckt sich 1:1 mit den Erfahrungen, die ich 20 Jahre früher dort gemacht habe. Vor allem war ich damals schon enttäuscht vom Ausmaß des Verfalls in Havanna. Und das ist ja nicht besser geworden, sondern eher schlechter.
Die Insel ist und bleibt eine Mangelwirtschaft und auf sowas hab‘ ich im Urlaub keine Lust.
Ohne Zweifel hat die Insel theoretisch das Zeug zu einer „karibischen Riviera“ , aber da müsste so viel passieren und ein Systemwandel ist ja nicht wirklich imminent….
Ich habe Bilder einer Rundreise 2015 gesehen, mit einem Fokus auf die Straßenverhältnisse. Es hatte sich damals schon einiges verändert. Richtung Verfall…
Klingt ziemlich schlimm und ehrlich gesagt hätte ich bei solcher Armut permanent Angst ausgeraubt zu werden… 30€ Monatsgehalt was in Deutschland teilweisen Stundenlohn ist…
Die Kriminalität war auf Kuba tatsächlich immer sehr gering. Sowohl statistisch gesehen als auch gefühlt. Wir sind selber durch Straßen gelaufen, da wäre ich in Deutschland nicht durch. War nie ein Problem. Kuba galt in der Hinsicht immer als ein sehr angenehmes Reiseziel in Mittel und Südamerika. Ob sich das geändert hat, keine Ahnung.
Wir waren 2018 in Kuba (Trinidad und Havana). Einreise mit Air Canada. Schon bei der Ankunft sind unsere Koffer nicht dabei gewesen. Dann stundenlanges Warten - zusammen mit ca. 20 anderen Passagieren - bis die zuständige Person ihren Lunch beendet hat.
Dann Anmietung unseres vorbestellten Peugeot: ein völlig heruntergekommenes Fahrzeug. Fahrt auf katastrophal schlechten Autobahnen nach Trinidad. In der früh war einer der Reifen vor dem Iberostar Hotel ohne Luft, der Portier hatte (erstaunlich schnell) einen Freund zur Hand der die Reparatur erledigte.
Bei der Werkstadt stellten wir dann fest, dass sich statt fünf Radmuttern nur drei Radmuttern unter den Abdeckkappen befanden. Kein Drehkreuz.
Dann kamen - nach drei Tagen - unsere Koffer: alle weißen Kleidungsstücke fehlten, ebenso wie Toilettartikel etc.
Die Menschen eher unfreundlich und reserviert. Die Speisen unappetitlich.
Nach der Rückkehr nach Havana Aufenthalt im Iberostar. Nach dem Abendessen in einem Restaurant gegenüber dem Capitolio erkrankte mein brasilianischer Partner an einer schweren Magenverstimmung mit drei Tagen Bettruhe.
Nach seiner Genesung gingen wir schon ziemlich desillusioniert in ein Kaffeehaus am Hauptplatz und lauschten einer wirklich guten kubanischen Musik-Gruppe. Am Ende erwarben wir 2 CDs, die sich nach unserer Rückkehr als leere discs erwiesen.
Havana war eine einzige traurige Erfahrung. Fast alle Gebäude, mit wenigen Ausnahmen vollkommen heruntergekommen. Luftqualität schlecht. Nostalgie: Null.
Etc., etc., etc.
Von der Autovermietung bis zum Terminal wurden wir dann noch von einem Taxifahrer richtig abgezockt.
Ich rate daher von einer Reise in dieses Land sehr ab. Wir hatten vor unserer Reise große Erwartungen und romantische Vorstellungen von diesem Land. Das waren - mit sehr wenigen Ausnahmen - alles Illusionen - vor diesem Erlebnis kann ich nur warnen!
In Lateinamerika gibt es viele Orte die wesentlich attraktiver sind. Besonders gefallen haben uns Salvador da Bahia in Brasilien, Quito in Ecuador, Lima, Peru, viele Orte in Mexico (wie zum Bsp Morelos, Cuarnavaca) wo die Menschen besonders freundlich und höflich sind. Das sind nur jene Orte die wir besucht haben……
Cuba - non gracias y jamás!
Ich antworte auf die Eingangsfrage polemisch wirkend, aber m. E. durchaus angemessen:
Warum nicht gleich nach Nordkorea?
Die kubanische Regierung hat mittlerweile eine Diktatur installiert, die massive Repression gegen große Teile der Bevölkerung ausübt (Stichwort allgegenwärtige Stasi und Polizei) und sich immer stärker mit anderen Diktaturen wie Russland, Iran, Venezuela, Nordkorea verbündet.
Kann man in so ein Land wirklich noch ruhigen Gewissens reisen?
Ich mache das nach 42 Aufenthalten wegen familiärer Bindung dort aus genau diesem Grund nicht mehr.
Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich gebe das nur zu bedenken.
Und noch eine Bitte, falls jemand auf meinen Beitrag antworten möchte:
Bitte nicht in Whataboutism verfallen und die Situation in anderen Ländern ins Spiel bringen, es geht dem Threaderöffner ausschließlich um Kuba.
Kuba ist halt Sozialismus pur, eigentlich ein Warnzeichen weil dieser bei uns wieder mehr an Beliebtheit gewinnt. Auch hier bröckelt immer mehr vor sich hin…
Auch bei uns vor Jahren Kuba mal ein Reisethema aber hatte sich verlaufen…
Wir waren dieses Mal 2 Mal in Kuba . Eine Rundreise von Havanna aus und eine von Holguin aus.
Beide Flüge noch direkt von FRA mit Condor.
Wir haben hauptsächlich in privaten Casa particular übernachtet. Wir haben noch nie so nette und freundliche Menschen erlebt. Es gibt dort auch alles. Die Zimmer sind absolut sauber aber halt nicht Luxusklasse. Aber es gibt nichts zu reklamieren. Die staatlichen Hotels sind ok. und die Menschen dort sind freundlich und bemüht. Aber es gibt halt nicht alles, weil die von staatlichen Betrieben beliefert werden. Wenn diese 10 Wassermelonen liefern sollen, dann kommen die auch, aber leider unreif.
Beim Essen muss man sich auch etwas einschränken. In Varadero und Havanna geht es mit dem Strom. In Holguin und Umgebung kann es schon mal einen halben Tag keinen Strom geben. Es gibt dort aber Pläne wenn es keinen Strom gibt.
Also Power- Bank mitnehmen.
Bezüglich des Geldes unbedingt Bargeld mitnehmen und auf der Straße mit Vorsicht tauschen .
Das letzte Mal im April war der Schwarzgeldkurs 4mal günstiger als der offizielle, denn jeder dort braucht Devisen… Für Trinkgeld unbedingt 1$ Scheine mitnehmen. Kreditkarten werden in den staatlichen Hotels genommen, aber der Umrechnungskurs in $ ist absolut schlecht. Dort kostet ein Bier z.B. 6$ , schwarz gtauscht und auf der Straße 1$.
Kriminalität gleich 0. man muss halt ein Bißchen aufpassen.
Gute Rundreisen gibt/ gab es beiDerTour…
Die Einreise ist meines Wissens noch über die USA möglich wenn Ihr zum 1. Mal nach Kuba fliegt, aber Ihr kommt nicht mehr über die USA zurück.
Danach darf man auch nicht mehr in 5 Jahren in die USA wenn man in Kuba war, ausser man holt sich ein Visa für 250 EUR. Erkundigt Euch diesbezüglich nochmal.
Das Land, auch mit den alten Autos und den Pferdekutschen ist einfach toll. Auf Grund des Embergos gibt es keine Kunstdünger, kaum Medikamente und kaum Klamotten.
Bezüglich des Düngers ist das Essen dort einfach aber naturbelassen und sehr gesund.
Bezüglich Medikamenteund Klamotten nehmt alles mit was Ihr nicht mehr benötigt. auch gebrauchte Schuhe. Die Menschen dort haben absolut nichts. Das kann man sich nicht vorstellen.
Wir wollen auf alle Fälle wieder hin. Es bleibt hier nicht die Zeit und der Raum alles zu beschreiben.
Auch die Landschaft und die Strände sind ein Traum, vor allem in der Holguin- Gegend.
Wenn nun keine Touristen mehr kommen geht es den Menschen dort noch schlechter. Traurig!!!.
Bezüglich der Sprache kommt Ihr mit Englicsh leidlich durch mit ein paar Brocken Spanisch ist es natürlich viel besser.
Kuba ist einfach nur zu empfehlen, wenn man ein Bißchen das Abenteuer liebt…
das erforderliche Touristenvisum B-2 für die USA kostet US $ 185, beim aktuellen guten
Kurs sind das € 165 (+/-)
Dieses Forum ist gewiss kein politisches Forum, aber wer noch nach Kuba will, kommt um diesen Aspekt nicht herum. Also: Entweder du fährst trotzdem oder du fragst dich, wie es den normalen Menschen dort geht, denen selbst die Tourismuseinnahmen nicht mehr helfen können: Nicht einmal die Hotels haben noch 24 h Air Condition, funktionierende Kühlschränke und Einkaufsmöglichkeiten, wie ich das als Touri erwarte. Eine Millionen Kubaner sind in jüngster Zeit Richtung USA gegangen, Exilkubaner in Deutschland (nicht in Miami!) berichten von Verzweiflung und sogar vereinzelten Suiziden in ihrem Bekanntenkreis daheim. Aber wie gesagt, das ist hier das falsche Forum für solche Gedanken.
Ich war das letzte Mal im September 24 in Kuba. Wir haben eine Tour von Havanna nach Vinales und dann noch eine Woche Strandurlaub in Jibacoa.
Ich fahre ungefähr alle zwei Jahre nach Kuba und die Familie meines Partners leben dort. Leider kann ich mich nur den Kommentaren einiger anschließen. Die Zustände werden seit dem Ende von Covid schlimmer. Mitten in der Pandemie kam das Regime auf die glorreiche Idee die zwei existierenden Währungen zusammenzulegen was zu unglaublichen Preissteigerungen führte und praktisch über Nacht einen Schwarzmarkt für Devisen eingeführt. Jeder der über die staatlichen Stellen wechselt oder in den Hotels gezwungen wird mit schlechtem Kurs via Kreditkarte zu zahlen wird plötzlich mit Preisen wie auf den Bermudas konfrontiert. Klar ist damit werden die letzten noch reisenden Touristen verschreckt. Allgemein denke ich die allermeisten kommen somit nur einmal in dieses schöne Land. Die Preise für einen Mietwagen sind extrem hoch, wir zahlten für einen absoluten nicht mehr vermietbaren Peugeot für 9 Tage über 930 Euro. Hinter jeder der operierenden Anbieter steckt der Staat, also nützt auch eine Beschwerde vor Ort nichts. Es gilt Gruß oder stirb. Unser Auto hatte fast keine vorhandene Federung mehr und wir durften alle 100 km die Reifen mit Luft füllen. Nur durch viele hilfsbereite Kubaner konnten wir überhaupt die Reise so führen. Benzin ist mittlerweile auch Mangelware und als Touristen haben wir eine Liste bekommen wo wir gegen Devisen via Kreditkarte Benzin bekommen sollten. In Havanna klappte das gut aber in Pinar del Rio war es uns nicht möglich die Tankstelle zu finden. In Vinales hatte unsere Casa particular von 20:30 Uhr bis 4 Uhr morgens Strom, und somit Klimaanlage. Der Strom wird in Havanna immer teilweise abgeschaltet sogar mit Plan. In den ländlichen Regionen sind 12-20 Stunden ohne Strom eher die Norm. In den Hotels gibt es meist Generatoren. In unserem Hotel in jibacoa hatten wir nur kleine Stromausfälle erlebt aber gut 10 Tage nach unserer Reise kam dann der Inselweite Stromausfall. Zu der Situation der Airlines. Es werden denke ich noch weitere Airlines ihre Flüge einstellen. Das Regime erlaubt ausländischen Firmen fast keine Ausfuhr von Devisen. Das war der Hauptgrund warum Condor jetzt die Flüge einstellt.
Die USA haben doch überhaupt keinen Zugriff auf die Passagierlisten. Die werden doch von den Fluggesellschaften ausschließlich für Flüge nach USA übermittelt. Kein Offizieller bekommt also mit, ob Ihr schon mal in Kuba wart, solange es keinen Stempel gibt.
Inwiefern sollte es Condor stören, ob Divisen ausgeführt werden können? Die Tickets werden doch ausschließlich von Ausländern per Kreditkarte gebucht. Die Iberia und Air Europe fliegen ja auch noch über Madrid. Massentourismus in Kuba ist im Moment halt nicht so angesagt. Da lohnt es nicht für die Ferienflieger.
Darüber brauchen wir glaube nicht hier weiter zu reden. Fakt ist, dass Du bei Beantragung Deines Esta bzw. Visum angeben musst ob Du bereits schonmal nach Kuba eingereist bist oder nicht. Solltest Du lügen und der Officer merkt dies, auf welche Art und Weise auch immer, dann darfst Du Dich nicht wundern wenn man Dich nicht mehr in die USA einreisen lässt. Das Risiko wäre mir ehrlich gesagt zu hoch. Dann verzichte ich lieber auf Kuba auch wenn ich noch so gerne dort Urlaub machen würde. Außer man ist sich der Sache bewusst was passieren kann und verzichtet auf die USA. Dann habe eine schöne Zeit auf Kuba.
Ich will eh nicht in die USA. Ich fahre nicht zu Fasch*. Da fahre ich 10mal lieber zu den Sozialisten und rauche ein paar Havannas.