Nein, es geht auch um Flüge die den US Luftraum überqueren (Wird dann interessant, wenn man ohne ESTA in USA Notlanden muss oder gesucht wird). Habe grad mal nachgeschaut, sowohl die Flüge von MAD auch von FRA fliegen über Miami. Das heißt US Airspace wird definitiv überquert.
Moin zusammen,
ich war vom 2.-24. Dezember 2024 und vom 14.3.-8.4.25 in Cuba.
Die Beiträge die ich hier gelesen habe decken sich nicht mit dem was ich erlebt habe.
Man bekommt keinen Eintrag in den Pass. Stattdessen gibt es ein Einlegeblatt, dass bei der Ausreise entfernt und abgestempelt wird. Man kann also ohne Probleme in die USA oder sonst wohin reisen.
Im Januar hatte ich bei einem „Spezialisten“ für Cubareisen angerufen und gefragt, ob es z.Z. domestic flights von Santiago de Cuba nach Havanna gibt. Die Frage konnte man nicht beantworten.
Auf der letzten Reise bin ich von Havanna mit dem Viazul Bus bis nach Santiago de Cuba (mit einigen stops) gefahren.
Viazul ist das staatliche Busunternehmen, dass immer fährt und bei den Fahrten die ich mitgemacht habe auf die Minute pünktlich war. Inzwischen ist es sogar möglich online zu buchen und zu zahlen. Ihr müsst nur einen VPN tunel nutzen.
Auch wenn die Kriminilität leicht angestiegen ist, sind Gewaltdelikte oder Überfälle mit Waffen wie z.B. Messer oder Pistole praktisch nicht existent. Dazu sind die Menschen wirklich von Herzen freundlich und gezwungenermaßen Weltmeister im improvisieren.
In der letzten Woche bin ich stark dehydriert und mir ging es wirklich schlecht. Die Airbnb Vermieterin hat mir Suppe gekocht und kostenlos Rehydrationslösung besorgt.
Von Santiago de Cuba musste ich irgendwie zurück nach Havanna. Auf dem Hinweg war die längste Teilstrecke 11 Std von Santa Clara nach Santiago im Viazul Bus und eine echte Qual.
Der Zug fährt 17 Std ohne Klima und in einem Forum habe ich gelesen, dass die Toiletten nicht nutzbar sind. Das war mir dann doch zu abenteuerlich und auf 18 Std Busfahrt hatte ich dann auch keine Lust. Ich habe dann einen Cubana Flug einfach für 200$ gebucht. Durchgeführt wurde er von Turpial, einer Fluggesellschaft aus Venezuela.
Ist alles ok Cuba? Natürlich nicht. Es sind sehr wenig Touristen dort und die Versorgungslage ist nicht gut. Aber kein Cubaner verhungert dort und wenn man Devisen hat, gibt es reichlich zu essen.
Unbedingt Bargeld mitnehmen. Auf der Straße gibt es inzwischen 350 Peso für 1€, damit kommt man sehr weit. Ist natürlich gewöhnungsbedürftig mit 2500€ Bargeld zu reisen, aber aufgrund der zahlreichen Stromausfälle funktionieren die Geldautomaten nicht und der offizielle Kurs ist dann auch nur ca 105 Peso für 1€.
Würde ich empfehlen nach Cuba zu reisen? Unbedingt, es gibt kein sichereres Land in Süd-oder Mittelamerika. Die Stromausfälle nerven schon, unbedingt eine Taschenlampe (ich habe Löcher im Gehweg gesehen da verschwindet ein Elefant drin) und eine Powerbank mitnehmen. Meine einzigen elektrischen Geräte waren Smartphone und Taschenlampe.
Wenn ihr allerdings eher auf Pauschalurlaub steht, gibt es sicher Länder mit einer besseren Versorgungslage.
Ich habe 1000 Aspirin Tabletten mitgenommen und an Alte und Gebrechliche verteilt. Nicht ins Krankenhaus geben, laut einem meiner Vermieter versickern die dann in irgendwelchen grauen Kanälen.
Wenn ihr Fragen habt, fragt.
Gruß
Adriaan
Klingt nach nem schönen Polizeistaat. Nein Danke.
Das hat mit einem „schönen Polizeistaat“ wenig zu tun. Du willst in das Land einreisen also musst Du Dich nach dessen Regeln richten. Wenn Du Dich eben nicht „nackig“ machen willst, musst Du zu Hause bleiben. Das ist alles Deine Entscheidung. Die USA ist nicht Deutschland oder Europa.
Genau, jeder muss das selber wissen, wohin er reisen möchte und auch die Erfahrungen sind doch eher subjektiv und nach eigenem Ermessen.
Es gibt hier denke ich keine 100% Wahrheit und richtig oder falsch.
Bei Border Patrol im TV kann man es an den Grenzen von Australien, Neu Seeland, Spanien und anderen EU Staaten selbst verfolgen.
Es wird häufig gemacht, aber zumeist wg. möglicher Arbeitsaufnahme bei Einreise mit einem Touristenvisum.
Also als wir in Kuba waren, mussten wir feststellen, dass mit dem Essen dort sehr schwierig ist. Es ist sehr eingeschränkt. Auch telefonieren ist unheimlich kompliziert. Unsere Handynetze funktionieren da nicht so wie bei uns. Man muss Karten kaufen. Auch beim bezahlen mit Karte ist es nicht überall möglich, da die Geräte durch Stromausfall nicht immer funktionieren
Eben, AU oder auch NZ sind sicher keine kleinere Hausnummer als die USA.
Würde mir für unser hiesiges Land mehr davon wünschen…
Sehe das ähnlich. Es ist die Frage zwischen Willkommenskultur und Schutz der Bevölkerung (vor was?). Aber das wird dann jetzt zu politisch.
Letztlich ist es genau dieses Gefühl, sich als „würdig“ erweisen zu müssen, was mich davon abhält in die USA zu reisen.
Meine kurze Meinung noch zu dem Thema Willkommenskultur, dass wir Europär durch unsere Einreiseregelungen, auch was den Datenschutz betrifft, zu sehr von unseren eigenen Gesetzen verwöhnt sind. Gerade wir als Vielreisende sollten in der Welt offener mit anderen Gesetzen und Regelungen umgehen können und es verstehen, wenn mal ein Land strengere Einreiseregelungen hat als wir in Europa.
Die können 20x so freundlich mit Besuchern an der Grenze umgehen, wie die USA und ich würde trotzdem nicht hinfahren. Das kann man ja überhaupt nicht miteinander vergleichen: Auf der einen Seite eine pluralistische Demokratie und auf der anderen Seite ein totalitäres sunnitischen Regime, in dem die Sharia gilt.
Auch wenn nicht alles nur schwarz und weiß ist, darf man doch die Ausgangslage nicht vergessen.
Für ein derartiges Vorgehen gibt es überhaupt keine Belege, lediglich anekdotische Behauptungen.
Noch nie hat sich in den USA bei der Einreise irgendjemand für mein Handy interessiert.
Wenn Du nichts verbrochen hast, hast Du auch nichts zu befürchten.
Und sollte ich mich irgendwann einmal unpassend in der Öffentlichkeit über jemanden negativ geäußert haben, so dass man der Meinung ist mich an der Grenze abweisen zu müssen, bin ich doch selber daran Schuld. Dann bleibe ich diesem Land gleich fern.
Man erfährt in den Medien nie immer die ganze Geschichte. Nur das was am meisten für Zündstoff bei den Menschen sorgt.
Das hängt davon ab was die Grenzbeamten oder die jeweilige Regierung als „Verbrechen“ ansieht. In den USA ist es anscheinend bereits ein „Verbrechen“ in gewisse Länder (nicht nur Kuba) gereist zu sein. Auch nur als harmloser Tourist.
Absolut. Die von @anon52363906 bemühten Anekdoten sind genau das, was ich meinte: Geschichten, die sensationslüstern irgendwelche Einzelfälle herausgreifen, deren exakte Umstände und Hintergründe für uns so erstmal nicht nachvollziehbar sind.
In keinem Fall handelte es sich jedoch um gewöhnliche Touristen oder Reisende mit einer normalen Biographie, die willkürlich rausgegriffen wurden.
Als „harmloser Tourist“ sind 2011 auch viele nach Syrien gegangen. Und 2014 dann einige wieder zurück gekommen, wenn du verstehst. Nach Syrien zu gehen ist hier auch kein Verbrechen aber das man dann genauer beobachtet wird? Ja wohl verständlich. Und im Falle der USA halt BEVOR man überhaupt einreist. Um noch halbwegs beim Thema zu bleiben: Wenn es nach Social Media Posts geht, könnte ich nicht mal in die Nähe der USA kommen mit meinen Aussagen. 2022 wurde ich in Miami aber stattdessen schnell durchgelassen. Kann jedem der Vorredner nur zustimmen, ein normaler Touri mit plausibler Reise hat nie Probleme und umso mehr Stempel ich sammelte, umso schneller ging es an der Grenze durch.
ich habe vollstes Verständnis dafür, sollen sie doch machen was sie wollen, ich mache halt nur nicht mit, solange ich nicht muss (z.B. berufliche Gründe)
oder viel amüsanter: Marihuana geraucht zu haben, in einigen Ländern heute legal möglich, ist zumindest mal ein Ablehnungsgrund für ein ESTA.
Das wäre aber ja ein ganz anderer Grund der ja nicht unbedingt was mit der Einreiseprozedur zu tun hat. Da gäbe es ja ganz viele Gründen wegen derer man ein Land bereist oder auch nicht. Das muss ja jeder für sich entscheiden, wem er seine Devisen lieber hinterherwirft.
Unabhängig ob dem wirklich so ist (halte das auch für Einzelfälle, wenn überhaupt) wäre das ja wohl fatal, wenn einem die Ausreise verweigert würde, weil man sich mal über wen auch immer in welcher Form auch immer geäussert hat, die irgendwem anders nicht passt. Also ich wprde schon gerne weiter meine Meinung äußern. Meinungsfreiheit sollte man schon ermöglichen.
Genau so ist es, niemand muss sich dem Risiko einer unschönen Einreiseerfahrung aussetzen. Eigentlich ist das genau die Quintessenz dieser Diskussion.
Syrien ist aber nicht für Urlaub bekannt und wenn man dann auch noch einen Nicht-EU pass hat ist es schon verdächtig.
Wenn man in ein Kriegsgebiet reist, ohne guten Grund (Journalist, NGO …) ist man auch in der EU verdächtig. Um das geht’s hier nicht.
Die USA pauschalisieren alle Reisen in bestimmte Länder als verdächtig.
Als „Verbrechen“ zählt in meinem Beispiel auch die Lüge, wenn man gefragt wird ob man schonmal in Kuba gewesen ist und dies in der Esta mit nein beantwortet.
Da gebe ich Dir Recht aber wie Du ja bereits in Deinen 120 bereisten Ländern sicherlich erfahren hast, ist die Meinungsfreiheit nicht überall ein hohes Gut. Nur empfinden wir dies oft als Europäer als eines und sind dadurch meiner Meinung nach verwöhnt, weil es eben nicht überall als ein hohes Gut gesehen wird.