Negative Äußerung über Trump ging durch die Presse, als ein ausländischer Wissenschaftler versucht hat für eine Tagung einzureisen. Nackt ausziehen und Handykontrolle war der Deutsche mit Greencard aus Boston, der vor 15 Jahren mal wegen Dope festgenommen wurde. 3 Wochen Abschiebehaft war die Deutsche, die versucht hat mit einer Tätowiermaschine über Mexiko einzureisen.
„Auch einem französischen Wissenschaftler, der Anfang März zu einer Tagung im texanischen Houston hatte reisen wollte, wurde die Einreise verwehrt. Frankreichs Forschungsminister Philippe Baptiste warf den USA vor, Grund seien Nachrichten auf dem Handy des Forschers, in denen er Trumps politischen Umgang mit der Wissenschaft kritisiert habe.“
Wenn Du nichts verbrochen hast, hast Du auch nichts zu befürchten.
Und sollte ich mich irgendwann einmal unpassend in der Öffentlichkeit über jemanden negativ geäußert haben, so dass man der Meinung ist mich an der Grenze abweisen zu müssen, bin ich doch selber daran Schuld. Dann bleibe ich diesem Land gleich fern.
Man erfährt in den Medien nie immer die ganze Geschichte. Nur das was am meisten für Zündstoff bei den Menschen sorgt.
Das hängt davon ab was die Grenzbeamten oder die jeweilige Regierung als „Verbrechen“ ansieht. In den USA ist es anscheinend bereits ein „Verbrechen“ in gewisse Länder (nicht nur Kuba) gereist zu sein. Auch nur als harmloser Tourist.
Absolut. Die von @magic bemühten Anekdoten sind genau das, was ich meinte: Geschichten, die sensationslüstern irgendwelche Einzelfälle herausgreifen, deren exakte Umstände und Hintergründe für uns so erstmal nicht nachvollziehbar sind.
In keinem Fall handelte es sich jedoch um gewöhnliche Touristen oder Reisende mit einer normalen Biographie, die willkürlich rausgegriffen wurden.
Als „harmloser Tourist“ sind 2011 auch viele nach Syrien gegangen. Und 2014 dann einige wieder zurück gekommen, wenn du verstehst. Nach Syrien zu gehen ist hier auch kein Verbrechen aber das man dann genauer beobachtet wird? Ja wohl verständlich. Und im Falle der USA halt BEVOR man überhaupt einreist. Um noch halbwegs beim Thema zu bleiben: Wenn es nach Social Media Posts geht, könnte ich nicht mal in die Nähe der USA kommen mit meinen Aussagen. 2022 wurde ich in Miami aber stattdessen schnell durchgelassen. Kann jedem der Vorredner nur zustimmen, ein normaler Touri mit plausibler Reise hat nie Probleme und umso mehr Stempel ich sammelte, umso schneller ging es an der Grenze durch.
@CapitalMike Was für Beweise erwartest Du? Border Control gibt ja keine Begründung, wenn sie jemanden nicht reinlassen. Dafür hat der liebe Gott Anscheinsbeweise und begründete Zweifel erschaffen, was dann zu einer Beweisumkehr führt. Wenn Du nur das glaubts, was Du am eigene Leib erfahren hast, wünsche ich viel Spaß.
Was ist denn eine normale Biografie. Ein Wissenschaftler ist nicht normal? Na, das hatten wir auch schon mal bei den Roten Khmer. Bruder Nummer 1 hatte auch tierische Angst vor Leuten, die schlauer waren, als er.
ich habe vollstes Verständnis dafür, sollen sie doch machen was sie wollen, ich mache halt nur nicht mit, solange ich nicht muss (z.B. berufliche Gründe)
oder viel amüsanter: Marihuana geraucht zu haben, in einigen Ländern heute legal möglich, ist zumindest mal ein Ablehnungsgrund für ein ESTA.
Das wäre aber ja ein ganz anderer Grund der ja nicht unbedingt was mit der Einreiseprozedur zu tun hat. Da gäbe es ja ganz viele Gründen wegen derer man ein Land bereist oder auch nicht. Das muss ja jeder für sich entscheiden, wem er seine Devisen lieber hinterherwirft.
Unabhängig ob dem wirklich so ist (halte das auch für Einzelfälle, wenn überhaupt) wäre das ja wohl fatal, wenn einem die Ausreise verweigert würde, weil man sich mal über wen auch immer in welcher Form auch immer geäussert hat, die irgendwem anders nicht passt. Also ich wprde schon gerne weiter meine Meinung äußern. Meinungsfreiheit sollte man schon ermöglichen.
Genau so ist es, niemand muss sich dem Risiko einer unschönen Einreiseerfahrung aussetzen. Eigentlich ist das genau die Quintessenz dieser Diskussion.
Als „Verbrechen“ zählt in meinem Beispiel auch die Lüge, wenn man gefragt wird ob man schonmal in Kuba gewesen ist und dies in der Esta mit nein beantwortet.
Da gebe ich Dir Recht aber wie Du ja bereits in Deinen 120 bereisten Ländern sicherlich erfahren hast, ist die Meinungsfreiheit nicht überall ein hohes Gut. Nur empfinden wir dies oft als Europäer als eines und sind dadurch meiner Meinung nach verwöhnt, weil es eben nicht überall als ein hohes Gut gesehen wird.
@corn Das war aber nicht der Aufhänger meines Beitrag. Repressive System halten mich ja nicht per se auf, in solche Länder zu reise. Ich reise nach Kuba, Saudi Arabien oder Myanmar, weil ich trotz dieser repressiven Systeme immer noch das Gefühl habe, dass ich dort als Tourist willkommen bin. Das liegt in erster Linie daran, dass sich Repressionen i.d.R. nach innen richten. Bei Trump richten sich diese eben auch gegen Touristen. In solche Länder fahre ich nicht. Darum ging es. Alles andere waren irgendwelche Nebelkerzen, um diesen ganzen Quatsch irgendwie moralisch zu rechtfertigen.
Hier sollte man aber wieder zurück zum Thema kommen.
Meine Erfahrungen mit Kuba liegen mit meiner Reise im Jahr 2013 schon zu lange zurück, so dass ich nicht wirklich dazu beitragen kann.
Nur soviel:
Hatte damals aber gute Erfahrungen gemacht, sowohl mit den netten Menschen in z.B. den Casas particulares, schöne Landschaften, interessanten Erfahrungen und auch der Verfall und die Umstände haben ihren Charme.
Damals wurde in Havanna einige Renovierungen an den Häusern bereits vorgenommen, oder angegangen.
Vermute das danach mit dem „gut funktionierenden“ Sozialismus und den Sanktionen, alles wieder im Sand verlaufen ist.
Würde Havanna wieder auf Vordermann gebracht werden, gehört diese für mich zu den Kandidaten als eines der schönsten Städte der Welt.
Ich würde Kuba wieder besuchen wollen.
Für einen (anschliessenden) Strandurlaub würde ich allerdings bei den Bedingungen in ein anderen Karibikstaat weiterziehen.
Da siehst Du aber etwas falsch @Peer Das Thema ist immer „Kuba - aktuelle Erfahrungen“ und das sind nun mal die negativen Erfahrungen die es mit Kuba gibt. Das sollte man hier im Threat auch mit akzeptieren nicht nur von den postiven Seiten von Kuba schreiben lassen.
Ob man nun mit Trump-kritischen Kommentaren noch in die USA einreisen darf oder nicht, hat mit „Kuba - aktuelle Erfahrungen“ rein nichts zu tun.
Inwiefern es eine gute Idee ist, US-Grenzbeamte bezüglich eines Kuba-Besuchs anzulügen… Schon eher. Aber wirklich weiter bringt es Personen auch nicht, die sich über aktuelle Erfahrungen aus Kuba informieren wollen.
Aber ich möchte das jetzt auch gar nicht breittreten. Zurück zum Thema Kuba und fertig