LH: Rückerstattung von Steuern, Gebühren und Zuschlägen

Den Ticketpreis holt sich die Airline dann ja über andere Fantasie-Konstrukte (Treibstoffzuschlag) wieder rein. Verdienen tut sie also schon noch genug. :smiley:

In der Business ist so ein niedriger Ticketpreis dann aber doch eher unüblich. Da waren die 800€ auf jeden Fall ein super Schnäppchen.

Die 200€ an „echten“ Steuern & Gebühren p.P. lingen auf jeden Fall erstmal plausibel. Wäre also die unattraktivste der Optionen

Das „Anrechnen“ auf eine neue Buchung sollte gemäß der Corona-Kulanzen möglich sein:
https://www.lufthansa.com/de/de/erweiterte-umbuchungsmoeglichkeiten

Unterschied zu einem Voucher: Du musst afaik sofort umbuchen, d.h. dir direkt eine Wunschverbindung raussuchen und ggf. die Differenz begleichen.

Ah, ok. Ja, das wurde mir natürlich angeboten. Allerdings nicht wirklich was wir benötigen, da meine Frau ja in nächster Zeit nicht fliegen kann, und die Differenz für mich allein schon zu jedem beliebigen Zeitpunkt ca 1000 Euro beträgt. Das ist der saure Apfel des super Sparpreises.

Ich lese allerdings gerade, dass eine einmale Änderung der Buchungsklasse erlaubt ist. Geht das in beide Richtungen? Upgrade UND Downgrade? Mir wurde nämlich gesagt, dass ein Downgrade nicht möglich ist.

Downgrade sollte möglich sein, aber: Das neue Ticket darf nicht günstiger sein als das alte, d.h. eine etwaige Differenz verfällz.

Ha! Sneaky. Die machen wirklich alles, um ihr Geld zu behalten. Mir wurde klar gesagt, downgrade ist nicht möglich falls man umbuchen will.
Naja, ist es halt der saure Apfel der partiellen Rückerstattung. Kann man erwarten, eine Übersicht zu bekommen, was zurückerstattet wird? Via email? Ähnlich dem Prinzip der Buchung, wo alles schön aufgelistet wird? An der Hotline kann mir ja keiner was sagen…

Puh, dazu kann ich dir auch nichts sagen. Sobald die Erstattung veranlasst wurde vermutlich ja.

Welche Lösung strebst du denn jetzt an? Die Erstattung abzgl. 310$ scheint mir ja lukrativer als das Zurückfordern von Steuern & Gebühren?

Du kannst auch mal in die Buchungsbestätigung schauen, ob du da irgendwo die Fare Rules findest und da evtl. noch was zur Stornierbarkeit steht. Aber klingt ja bisher nicht danach.

Werde die Erstattung für 310 USD p.P. anvisieren.
Die ursprünglichen Fare Rules schließen eine Erstattung aus, insofern ist dieses Kulanzangebot wohl das fairste, was ich erwarten kann in der Situation.

Werde berichten, was passiert, wie lange es dauert und was ich letztlich zurückbekomme.

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Hallo,
Ich würde die 310€ nicht akzeptieren und hoffe, dass du das noch nicht gemacht hast.
Bei Geld für Flug würdest du vermutlich mehr zurückbekommen.
Aber!: LH erstattet auch den Int. Zuschlag, dafür musst du allerdings wahrscheinlich den juristischen Weg einschlagen. Habe ich selbst schon gemacht bei einem anderen Flug vor Corona und sobald das beim AG Köln lag hat LH eingelenkt und mir den Rest erstattet(selbstverständlich aus Kulanzgründen und ohne juristische Anerkennung den Int. Zuschlag grundsätzlich erstatten zu müssen), sogar Anwalts- und Gerichtskosten hat LH übernommen, also wurde es ein noch teurerer Spaß für die, als wenn sie sofort den Zuschlag erstattet hätten.

Ich hatte auch den Flug nach BOG gebucht gehabt. Habe aber selber storniert, weil ich kurzfristig nicht mehr fliegen konnte. Habe zwar bisher kein Cent von LH gesehen, aber direkt schon die ganze Summe von LH gefordert, weil der Flug ja nur aus Steuern und Gebühren bestand. Die letzte Frist, die ich LH gesetzt hatte, ist Freitag abgelaufen. Wenn ich bis Mittwoch kein Geld aufm Konto habe, übergebe ich den Fall an meinen Anwalt, der freut sich wieder auf wenig Arbeit und leicht verdientes Geld.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Geld-für-Flug behält ja auch einen Teil als Provision ein. Wenn sie eine Erstattung des Treibstoffzuschlags durchgesetzt bekommen, zahlt man eben keine 250€ Stornogebühr an die Lufthansa, sondern stattdessen als Provision an Geld-für-Flug.

Wir reden hier ja nicht von 310€, sondern von 310 USD (=255€). Ich halte die für eine halbwegs kulante und vor allem stressfreie Möglichkeit, das Ganze abzuhaken.

Aber natürlich kann man auch versuchen, die Erstattung des YQ gerichtlich durchzusetzen. Da habe ich selbst noch keine Erfahrungen mit

Genau das habe ich in diversen anderen Foren und Gerichtsurteilen auch gelesen. Allerdings graut es mir halt davor, selbst juristische Schritte zu verfolgen, da vor allem Urteile auf ganz konkreten Situationen basieren, die mit der meinen nichts zu tun hat.

Ich habe jetzt jedenfalls das Angebot angenommen, das man mir gemacht hat. Habe noch nie Geld-für-Flug benutzt und denke auch, dass die Provision wohl ähnliche Dimensionen erreicht.
Mal schauen, was bei rauskommt.

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Ach so. Dazu eigentlich noch zwei weitere Fragen genereller Art.

  1. Wenn ich normal buche, werden etwaige Storno- und Umbuchungsgebühren ja auch angegeben. Beziehen die sich eigentlich immer auf die Buchung oder ist das pro Person? Ist mir nie recht klar, und jetzt sagte man mir halt das ist pro Person. Ist ja doch viel, aber sehe halt keine andere Option.

  2. Kann ich denen einfach so eine Frist zur Rückerstattung setzen? Selbst wenn ich storniere und nicht die LH? Habe gelesen, dass man bei Airline-Stornierung Fristen setzen kann, aber funktionert das auch, wenn ich der Stornierende bin? Und was ist gängie Praxis? Eine Woche, zwei, mehr?

Danke!

  1. Ja, du kaufst ja pro Person ein Ticket. Daher gitl das dann auch pro Person.

  2. Klar kannst du denen eine Frist setzten. Ich denke 14 Tage sind human. Aber ob die sich dann daran halten ist die 2. Frage. So eine Fristsetzung machst du ja eigentlich aus dem Grund um Druck zu erzeugen. Nach der Verstreichung der Frist müsstest du dann weiteren Druck ausüben bis hin zum Anwalt. Sonst kannst du dir die Frist theoretisch auch sparen.

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Man kann sich bei Geld für Flug zunächst einmal ein Angebot einholen. Für den Fall, dass das einem nicht zusagt, muss man es ja auch nicht annehmen. Aber es kann ja schon mal als Anhaltspunkt dienen, mit wie viel Geld man ungefähr rechnen kann.
Der Flugpreis der Reise war 800€. Selbst wenn GfF 25% für sich behält, fährt man mit 600€ immer noch besser, als mit 255€.
Aber gut, jetzt ist eh zu spät. Aber vielleicht mal so als kleiner Tip für die Zukunft.

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Ich habe soeben LH die dritte Frist gegeben, diesmal allerdings nur bis übermorgen, da die anderen beiden Fristen(jeweils 14 Tage) nichts gebracht haben außer zwei standardisierte Antworten und ich kein Bock habe länger zu warten. Außerdem freut sich mein Anwalt auf wenig Arbeit und leicht verdientes Geld und am Ende bekomme ich sogar noch die Kosten für das Gericht, meine Rechtschutzversicherung und meinen Anwalt erstattet.

Die Rechnung verstehe ich nicht. Er zahlt ja 255€ Stornogebühr, erhält also ca. 545€ zurück (pro Person).

Wenn es anders rum wäre, hätte ich auch alle Möglichkeiten ausgeschöpft.

Ich muss mal leider wieder dieses Thema aufmachen. Wieder LH. Diesmal mussten wir unsere Reise aufgrund eines familiären Notfalls leider abbrechen. Sprich, Hinflug abgeflogen, dann Abbruch und separat zurück. Rückfluge sind noch offen und stehen in ein paar Tagen an.

Bevor ich bei der LH anrufe. Was wäre hier die gängige und beste Vorgehensweise? Vor Rückflugtermin anrufen und stornieren? Oder Tag verstreichen lassen und im Nachhinein S&G verlangen?
Es handelt sich um ein Business-Saver-Ticket und insofern keinerlei Rechte auf Storno.

Kann ich zudem den internationalen Zuschlag erhalten - es gibt ja diverse Urteile, die Airlines in die Pflicht genommen haben, den zu erstatten, wenn der Flug nicht angetreten worden ist, trotz deren Aussage, dass YQ/YR nicht erstattet wird.

Oder wisst ihr von Fällen, wo ich auf Kulanz bauen könnte und den Anteil des Rückflugs komplett erstattet bekommen könnte, da es sich um einen Notfall handelt?

Puh, das ist denke ich schwierig.
Die Airline ist da ja letztlich absolut unschuldig.
Die Erstattung der Ticketnebenkosten kannst du aber versuchen, dafür dann besser vorher stornieren.
Ich musste kürzlich ein Ticket stornieren lassen (Termin abgesagt) und habe Steuern & Gebühren erstattet bekommen. Das war vor Abflug. Denke wenn du no-show machst ist es eher schwerer.
Am Besten über die Hotline anrufen, die sagen dir auch was du zurück bekommst bei Storno.
Für den Rest sehe ich da schwarz, ausser du hast eine gute Reiseabbruchversicherung (z.B. über die KK)

Grad mit dem Kundenservice gesprochen. Da konnte man mir nicht mal genau sagen, wieviel ich summa summarum an S&G zurückbekommen würde. Liegt wohl daran, dass es zuvor schon eine Änderung gab. Habs mir mal selbst anhand meines Passenger Receipts ausgerechnet, aber wäre natürlich toll wenn man was bestätigt bekommt. Traurig, dass die das nicht gleich hinbekommen, ohne dass man den Prozess startet. Aber vielmehr als 60 EUR würden bei nem Storno nicht bei rum kommen. Natürlich nicht viel für ein bereits halb geflogenes 1600 EUR-Ticket. Tut weh.

Eine Alternative wäre es wohl den Rückflug umzubuchen - Tarifdifferenz fällt natürlich an. Und spekulativ hoffen, dass man ihn in der Zukunft irgendwann war nimmt. Oder dass eine Stornierung durch die Airline reinkommt.

Hoffe ja auch, dass die Reiseabbruchversicherung der Amex hilft. Aber dafür müsst ich wohl definitiv stornieren. Hab aber jetzt auch nur noch knapp einen Tag Zeit dazu. Alles wieder herrlich nervenaufreibend.

Hab die Stornierung nun sein lassen, da man ja kaum was wieder bekommen würde. Stattdessen konnte ich recht problemos umbuchen. In der Hoffnung wir können den Flug im fernen Januar in anderen Reiseumständen nutzen. Gut möglich dass bis dahin eine Änderung reinhaut, die uns eine komplette Rückerstattung für den Flug ermöglicht.
Fare-Differenz kam Gott sei Dank nicht zu tragen.

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Mach mal wieder das leidliche Thema der LH-Rückerstattung auf:

Hatte vor mehr als einem Jahr einen Flug mit LH von Kolumbien nach Dtl (der hier weiter oben erwähnte Fall). Hinflug abgeflogen, dann haben wir den Rückflug nach in den Jan 23 verschoben, der wurde dann storniert und wir haben den entsprechenden Anteil erstattet bekommen. Soweit so gut, und alles toll.

Den Flug hatte ich damals per Telefon gebucht - der Abflugsort war online nicht buchbar. Die somit unnötige Telefongebühr von 20 USD pro Person hätte ich gern wieder - man hatte mir direkt am Telefon gesagt, sollte ich separat per Feedback einfordern, ist so üblich. Dazu beanstande ich noch die Colombia Resident Exit Tax, die uns als damals dort Ansässige nicht hätte berechnet werden sollen. (eine Gebühr, die sich übrigens ganz einfach bei AA mit Nachweis nachträglich erstatten lässt).

Beanstandung der Servicegebühr und Nachweise für die vermeintliche Steuerbefreiung habe ich Anfang diesen Jahres eingereicht - NACH der schon erhaltenen Rückerstattung des stornierten Rückflugs. Da die LH allerdings zu dem Zeitpunkt m.M.n. null Info hinsichtlich der Gebühr und Steuer hatte (wie auch?), sind die m.E. nicht rückerstattet worden. Was genau aber rückerstattet worden ist, weiß man ja leider nie. Es dreht sich „nur“ um 88 USD, aber zustehen sollte es mir soweit ich es sehe.

Habe nun seit Monaten ein hin und her. Man hat sich den Fall nochmal angeschaut, aber findet angeblich keine Probleme. Logik und Ablaufzeitpunkte widersprechen m.E. aber der LH. Warum sollten sie mir auch eine Telefongebühr erstatten wenn sie gar nicht wussten, dass ich anders nicht buchen konnte? Warum eine Steuer von deren Hinfälligkeit sie nichts wissen?

LH hat mir nun gesagt, ich solle mich doch an die Schlichtungsstelle wenden, wenn ich Probleme habe, und erklärt die Korrespondenz für erledigt.

Ich habe zudem mehrfach darum gebeten, dass sie mir doch bitte einfach eine Aufschlüsselung zu den schon geleisteten Rückerstattungsbeträgen zusenden sollen. Dann kann ich ja einfach selber im Abgleich mit dem Passenger Receipt sehen, was erstattet worden ist. Aber darauf gehen sie einfach nicht ein. Ignorieren es komplett. Sollte mir als Kunde das nicht zustehen diese Abrechnung zu erhalten? Genauso wie es mir äquivalent zusteht die einzelnen Kostenpositionen per Passenger Receipt einzusehen?

Was tun? Bin ich hier zu korinthenkackermäßig unterwegs oder spielt die LH da Spielchen mit mir?

Nachtrag zu obiger Thematik (hatte bei der LH im März letzten Jahres den Antrag gestellt, 20 USD Telefonbuchungsgebühr und eine Exit Tax über 24 USD für +1 und mich erstattet zu bekommen, da beide Gebühren erwiesermaßen erstattbar sind):

Nach elendig langem Hin und Her, permanenter Abweisung seitens der LH, und der klaren Erkenntnis, dass man sich nicht wirklich mit meinem Antrag auseinandersetz (so standardmäßig unpassend waren die Textbausteine), habe ich den Fall letztlich im Oktober zur SÖP überwiesen.

Und siehe da…Ende Januar kommt die LH nun duckmäuserisch angekrochen und teilt mir mit, dass man den SÖP-Fall anerkennt und mir nun den entsprechenden Betrag auszahlt! Dabei war die LH dann sogar noch schneller mir das mitzuteilen als die SÖP selbst…

WOW! … nun also doch… warum zur Hölle muss man erst diesen Umweg gehen… das schreit doch einfach nur nach systematischer Schikane: Ablehnen und Hoffen, der Kunde gibt irgendwann auf.

Also lesson learnt: immer dranbleiben!

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