Lohnt sich das sammeln bei Hotelprogrammen?

Das sehe ich auch so, wenn ich 20.000 € Umsatz mache darf ich auch was erwarten.
Letztlich sind das alles Programme, bei denen man nichts anderes bekommt als einen nachgelagerten Bonus. Dieser wird aber nicht monetär dargestellt sondern über Sachbezug.
Um einschätzen zu können, ob sich das lohnt muss man das viel genauer betrachten.
Wenn du ins Hyatt gehst für 250 € und dafür nicht in ein vergleichbares Hotel für ggf. 200 € gehst, dann rechnest du diese 50 € ja nicht ein.
Dann ist ja die Frage was ist der Gegenwert z.B. eines Upgrades. Klar kann ich hergehen und sagen, die Suite hätte 600 € gekostet, habe ich 350 € rausgekriegt, aber ist das wirklich der Gegenwert?
Gleiches gilt für Bonusnächte.

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Ich fand die Upgrades meistens relativ sinnlos, weil ich eh immer das buche, was mir gefällt (ich würde ja nie ein Standardzimmer buchen, in der Hoffnung, dass ich dann ein Upgrade für ein Seaview Zimmer bekomme, sondern gleich Seaview buchen)
Aber die Freinächte sind echt cool. Klar sind die bei IHG seit geraumer Zeit auch preisbezogen, d.h. teure Raten zu teuren Zeiten kosten entsprechend mehr Punkte, aber man kann sich das ja überlegen: Mit Geld bezahlen, Punkte nehmen oder gleich ein anderes Hotel.
Nicht anders, als bei einer Flugbuchung…

Ich mach das tatsächlich oftmals genau so, das in Fachkreisen „Besenkammer“ genannte Zimmer zu buchen, und schauen, was dann dabei rüberkommt. Da hat das Hotel dann auch die meisten Optionen. Natürlich muss man im Notfall dann aber auch damit klarkommen, wenn man genau das bekommt, was gebucht wurde. Im VVT gibt’s Threads, welche Hotels welche Upgrades bei welchem Status gewährt haben, das ist natürlich trotzdem keine Garantie, aber zumindest eine Orientierung, was bei guter Buchungslage (also „gut“ aus Kundensicht) möglich ist.

Ich bin mit der Strategie ökonomisch als auch mit dem Outcome meistens sehr happy. Aber klar, der Status muss halt idealerweise die meisten anderen Gäste ausstechen.

Bringt mir keinen Vorteil, wenn ich eine hohe Suite-Kategorie buche, und die Presidential Suite dann die einzige Upgradeoption für das Hotel wäre, und die entweder belegt ist, oder per Policy nicht herausgegeben wird.

Wenn du einem Wochenend-Stay pro Jahr in einem IC nicht abgeneigt bist (musst du nicht mal, aber wäre dann halt vermutlich unsinnig), gibt’s einen einfachen Weg zum IHG Platinum Status (immerhin der zweithöchste, allerdings immer noch ohne gratis Frühstück):
Kauf des IHG Ambassadors für 200 USD (gültig für 1 Jahr, verlängert sich nicht automatisch). Dazu gibt’s auch einen Artikel im TD-Blog.

Oftmals gibt’s da Aktionen mit 20.000 Punkte Gutschrift, dann kostet der effektiv noch 100 USD. Und dann gibt es noch ein 2-für-1 Wochenende-Zertifikat (muss eine etwas teurere Rate gebucht werden, aber trotzdem ist oft eine ordentliche Einsparung drin, die Rate ist aber nicht zu jeder Zeit in jedem Hotel verfügbar). Da gibt es dann automatisch IHG Platinum mit dazu, quasi ohne Aufwand und mit geringem Einsatz, den du sogar wieder retour kriegen kannst.

Das Risiko, dass ich die „Besenkammer“ behalten muss, ist mir bei den allermeisten meiner (Privat-) Reisen zu hoch….

Danke für den Tipp. Würde ich für mich auf keinen Fall machen. Ich war ja jahrelang IHG Platin und die benefits haben mich nicht vom Hocker gehauen.
Selbst beim Welcome Drink wurde zuletzt gespart und für den Ambassador Preis kann ich mir schon mal 5 Frühstücke selber kaufen :wink:

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Der Trick wäre ja, den 2-für-1 Voucher auch zu nutzen und mit der Gratisnacht die Investitionskosten herauszuholen.

Aber ja, muss man halt auch nutzen können.

Genau darauf wollte ich hinaus. Die Kosten habe ich nur angebracht, um @Jacek zu beantworten. Nehmen wir diese beiseite, bleibt eben die Notwendigkeit mehr als 40 (im Falle von Hyatt 60) Nächte im Jahr in Hotels zu wohnen. Das ist auch ein Preis/Aufwand/Anforderungen, die nicht jeder erfüllen kann und das muss man deutlich erwähnen und nicht nicht erwähnen, sonst ist es Augenwischerei.

Das ist korrekt, aber das heißt du musst sogar Ziele aussuchen, die diese Voraussetzung (100€ bis 120€) erfüllen. Nicht jeder kann sich zeitlich leisten, 60 Tage im Jahr in in Hyatt-Hotels zu übernachten, die weniger als 120€ pro Nacht kosten.

und noch ein Widerspruch. Ein Nacht in Berlin oder Düsseldorf kosten von 200€ bis 300€, also doch nicht 100€ bis 120€. Da muss man die Zeit und die Kohle und vor allem die Gelegenheit dafür haben. Betrachtet man die umsatzbasierte Punktevergabe bei Hyatt so brauchst du für eine freie Nacht in Bali 8000 Punkte zu sammeln, das entspricht (für Statuslose) bereits 1600$ Umsatz (ohne Steuer) auszugeben. da müsstest du davor mindestens eine Woche in Düsseldorf und Berlin übernachtet haben. Diese Rechnung: ich muss 3-5 Paar Nächte in Grand Hyatt Berlin übernachten und gebe dafür 1500€ aus, um 1 Tag in Bali umsonst zu haben, das mir sonst 150€ gekostet hätte, ist schlichtweg lächerlich und auch nicht wirtschaftlich.

Verstehe mich nicht falsch @Jacek . Ich möchte mein Hyatt Globalist status auch nicht missen, aber der kommt mit einem Preis daher. Diesen einfacht schönzureden oder zu veschweigen, wie Du das tust, finde ich nicht in Ordnung.

Großvater sagt: das beste Geld, das man spart ist das, das man nicht ausgibt.

Grüße
E.

So isses. Gibt bestimmt viele, für die das passt. Aber wir mögen -auch für City Trips ab 3N- lieber eine Unterkunft mit separatem Schlaf- und Wohnraum, sowie Balkon oder Terrasse. Warum sollen wir auf Reisen beengter wohnen, als zu Hause.

Und somit ist der Hotelbereich oftmals schnell aus dem Rennen.
Mittlerweile hab ich auch nur noch 30-35 dienstliche IHG Nächte, aber wie gesagt, die Punkte und Meilen nehme ich gerne mit.
Extra irgendwas auszugeben oder sonstiges Aufwand zu betreiben, um einen Status zu erhalten, lohnt sich für mich nicht. Wir haben wirklich Jahre gebraucht, bis wir endlich mal privat vom Status profitieren konnten.
Freinächte ausgenommen, da findet man gelegentlich eine passende Nutzung…

Ganz lieben Dank allen für die hilfreichen Tipps, Tricks und Erfahrungen.
Angenommen man schliesst die AMEX Platinum ab, bekommt man ja den Hilton oder Marriott Gold Status. Rentiert sich das bei einfachem Reiseverhalten um extra die Platinum abzuschliessen? Ich verstehe die Rahmenbedingungen nicht so ganz, wieviel sammle ich pro Buchung, was kostet eine „Freinacht“ an Punkten usw…
Das Hotel und Restaurantguthaben bei AMEX Platinum lockt mich noch nicht so… Restaurants nur sehr eingeschränkt und Hotels auf der Website teils echt teurer als anderswo…

Hallo Steffi,

für die AMEX Platium blätterst du 790€ im Jahr. Das finde ich viel und es rentiert sich bei einfachem Reiseverhalten nicht. Ich persönlich, rate ich dir davon ab. Meine Erfharung mit den Hilton bzw. Mariott Gold statii sind bescheiden. Hilton Gold lohnt sich ein wenig. Mariott Gold kannst du in die Tonne schmeißen.
suche dir bei Hotels lieber über gängige Platformen, das was deiner Situation am besten passt. bei einigen Platformen gibt es cache-back.
Alles andere wäre aus meiner Sicht nicht zielführend.

Gruß
E.

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Nur deshalb und nur für den Punktebonus: sicherlich nein.

Wie gesagt, die Benefits sind deutlich mehr wert als die Punkte, bei Hilton Gold z.B. gratis Frühstück und zweite Person gratis (man kann immer 1 Person auswählen).

Wenn du den Priority Pass, das Reiseguthaben, Restaurantguthaben und Entertainmentguthaben quasi nicht gebrauchen kannst, dann wirds schwierig, die Amex Platinum irgendwie rational zu rechtfertigen :wink:

Vielleicht nur ne kleine Neuigkeit hierzu am Rande:

Habe gerade eine Mail von den H-Hotels bekommen, dass die Kooperation mit BahnBonus beendet wird. Laut Mail ist das Umtauschen von Hotel Punkten zu Bahn Punkten bald nicht mehr möglich und ich nehme an, dass auch die Möglichkeit für den Status Match dann bald entfällt.

Das Programm von H-Hotels konnte man irgendwie nie so richtig ernst nehmen. Zu schlecht die Einlösemöglichkeiten und der Status war zwar leicht zu erreichen, aber nur sehr Gelegentlich von Nutzen.
Aber den gratis Statusmatch von DB zu Hotel habe ich immer gerne mitgenommen, insbesondere bei den Hyperion war der Gold Status dann doch ganz nett.
Die Punkte habe ich tatsächlich immer vom Hotel zur Bahn transferiert, mit einer Freifahrt konnte ich mehr anfangen als mit den unrealistischen Einlösemöglichkeiten für Freinächte oder dem Prämienshop.

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Weil das bisher noch nicht beantwortet wurde:

Bei Hilton sammelst du bei den Hauptmarken 10 Punkte pro ausgegebenen USD (bei den Billigmarken nur 5), als Gold Mitglied bekommst du 80% Bonuspunkte oben drauf, siehe:
https://www.hilton.com/de/hilton-honors/member-benefits/

D.h. bei einem Aufenthalt von 500€ kriegst du also etwa (je nach Währungskurs) 5500 Punkte (bzw. als Gold Mitglied dann 9900).
Einlösungen sind dynamisch (d.h. von Hotel und Nachfrage abhängig), das kannst du auf der Hilton Website bzw. in deren App sehen, wenn du den Buchungsvorgang (bzw. die Suche) startest, „Search with points“. München City/Park kosten an einem beliebigem Beispieltag unter der Woche (überraschenderweise sogar während des Oktoberfests) 70.000 Punkte. An einem Oktoberfestwochenende kann das auf bis zu 283.000 bzw. 670.000 hochgehen. Ich hab im HGI München aber auch schon für unter 20.000 übernachtet.

Bei anderen Programmen ist es i.d.R. ähnlich, dass die Punkte vom Umsatz abhängen, Einlösungen sind mittlerweile meist dynamisch. Oft gibt es auch „Punkte+Points“, also eine Teileinlösung. Bei Accor ist es so, dass 2.000 Punkte immer mit 40€ in Abzug gebracht werden können, das Programm ist also auch bei kleinerem Punkteguthaben sinnvoll nutzbar.

Bei Hilton gibt es manchmal 2-fach oder 3-fach Punkte Aktionen bei Buchung und Aufenthalt in einem gewissen Zeitraum (allerdings nur Basispunkte, nicht Statusbonus), ähnliche Aktionen gibt’s auch bei anderen. Bei Accor ganz legendär: bei 1/2/3 mind. 2 Nächte umfassende Aufenthalte gibt es 500/2500/3000 Extrapunkte, also 300€ Wert an Punkte bei 3 Aufenthalten im Aktionszeitraum, sogar in günstigen Ibis Hotels. Hab ich dieses Jahr aber noch nicht gesehen, diese Aktion - hoffe, die kommt noch.

Wichtig ist noch (wie bei Airline Programmen auch): Punkteverfall. Gibt’s hier auch. Bei Hilton z.B. nach 24 Monaten ohne Aktivität (bei Accor z.B. nach 12 Monaten ohne Aktivität).

Ebenso wie bei Airlineprogrammen auch, gibt es bei den Hotelprogrammen oftmals Prämienpunkte (zum Einlösen) und Statuspunkte (zur Ermittlung des Status). Und wie bei Airline Programmen auch, lässt sich ein Status anstelle über die Statuspunkte auch oftmals mit einer gewissen Anzahl an Nächten erreichen. Oder die Requirements sind durch die Amex Platinum komplett irrelevant. Für deine „Punkte sammeln“ Frage relevant sind aber dann immer die Prämienpunkte.

Grundsätzlich sind die Aussagen nicht von Hand zu weisen. Die Situation stellt sich anders dar, wenn man bedenkt, dass die Reisen nicht zu Vergnügungzwecken passieren, sondern dienstlich veranlasst sind. D.h.die Reisen und damit die Kosten würde sowieso entstehen und der Status ist eine sehr nette und lohnenswerte Zugabe. Ob ich mich sonst nur auf eine Kette festlegen würde vermag ich nicht zu beurteilen. Aus meiner subjektiven Perspektive genieße ich die Zugaben.
Und meine Berechnung sieht folgendermaßen aus:

  • um 60 Nächte im Jahr zu erreichen benötige ich effektiv d.h. zu bezahlen ca. 55. Diese kosten ca 6000 € inclusive Frühstück für 2 bzw. 3 Personen, wenn ein Kind unter 12 mit dabei ist. Man bekommt immer ein Upgrade, oft auf eine Suite, Last-Check- In, Zugang zum Club- sehr lecker zumindest auf Bali, Düsseldorf und Berlin.
    Herzliche Grüße Jacek
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Jetzt wird langsam ein Schuh daraus. Exakt diese Information fehlte bisher in deinen Antworten, um die Eingangs gestellte Frage zu beantworten, ob es sich lohnt das Sammeln bei Hotelprogrammen lohnt, und die Antwort lautet eben „BEDINGT“ und nicht „Auf jeden Fall“. Bei normalen Reiseverhalten, lohnt es sich nicht. Wer wiederum viel reist und viel schläft, vor allem dienstlich, lohnt sich das Sammeln. Das ist bei dir, bei mir und bei ChemicalMike der Fall. Bei Steffie eben nicht.

Es ging nie wirklich darum, wie toll die Perks bei den unterschiedlichsten Hotelprogrammen.

Das würde 109€ pro Übernachtung bedeutet. Das ist sehr niedrig für eine gehobenere Marke, wie Hyatt. Darf ich mal fragen, in welchen Hotels der Kette oder in welchen Ecken der Welt bekommst du so eine günstige Rate (inkl. Steuer versteht sich)??

Danke und Gruß
E.

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Ich verweile sehr viel in Berlin und da bevorzuge ich das Hotel Lindner am Ku’damm- tolle Lage und ein sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis. Hin und wieder gibt es auch gute Angebote für Grand Hyatt. In Düsseldorf wird es etwas teurer- ich mag sehr Hyatt Regency- insbesondere Zimmer 1526, 1626. Ansonsten me and all oder Lindner am Seestern oder Lindner Airport, wenn der Flug ganz früh geht. Auch Hyatt Place in Frankfurt ist nicht schlecht, zumindest, was Preis angeht. Eine andere Liga ist Park Hyatt Jakarta- da nutze ich meine Freinächte oder Punkte- fantastische Upgrades auf Suite und Punktemässig relativ preiswert.

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stimmt. mittlerweile und seitdem Hyatt die Lindner Kette gekauft hat, macht Hyatt für Deutschland auch Sinn. vor weniger als drei Jahren war das nicht so ganz der Fall. Gottseidank habe ich beruflich weder mit Berlin noch mit Düsseldorf zu tun :grin: Ich bin beruflich sehr häufig in US, JP und SIN aber auch in Spanien unterwegs. Da ist eine Übernachtung im Besenkammer für 200€ ein Schnapperl.

Gruß.
E.

Für den einen mag es sich lohnen, für den anderen aber nicht.
Ich konnte mir bis jetzt die Karte nicht schönrechnen.
Bin Angestellter, kein unbeschränktes Ferientagekonto, Reise nur privat und habe keinen Goldesel im Garten stehen. Daher liegt ein ständiges „hochwertiges“ Reisen nicht drin.
Zudem gibt es für die CH-Karte noch weniger Benefits.

Und die Idee für die Karte kam ja ursprünglich auf, um von den Hotel-Status zu „profitieren“. Ob sich das dann lohnt…

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Sorry vertippt. 720€ p.a. kostet der Spaß.