Hallo!
Mir wurde just von Miles and More ein Haufen Milen storniert, da das Sammeln nicht mit den AGB übereinstimmt. Es wurde eine Verwarnung ausgesprochen, dass beim nächsten Mal das Konto gesperrt wird.
Milen wurden über Paypal Überweisungen erlangt.
Ich habe vor kurzem einen neuen M&M Kreditkarten mitsamt neuner Konto und Kartennummer bekommen.
Ich frage mich, ob M&M die Aktivitäten monitored oder es einfach Pech war im Zusammenhang mit der neuen Karte?
Also PayPal Friends im großen Stil? Ist ja irgendwie nachvollziehbar, dass Manufactured Spending denen außer Kosten nix bringt und sie das deshalb vermeiden wollen - wie die meisten anderen übrigens auch. Und mit einer Verwarnung bist du m.E. noch gut gefahren.
Ich gehe mal davon aus, dass da eine rote Leuchte angegangen ist, weil das Verhältnis zwischen guten und bösen Ausgaben auf dieser neuen Karte vermutlich verheerend war.
Und ganz ehrlich: ich find’s gut, dass dagegen vorgegangen wird. Geld im Kreis laufen lassen kann schließlich jeder Trottel, und wenn die Moral die Leute nicht davon abhält (darauf sollte man heutzutage nirgends mehr bauen), dann müssen halt andere Geschütze aufgefahren werden.
Auch da gibt’s was von Ratiopharm Dr. Böse
Ohne eine Diskussion loszutreten, ob man es gut findet oder nicht(!) - ich glaube die DKB verdient an solchen Zahlungen trotzdem gut Geld. Warum hat die DKB sonst nicht von Anfang an diese Zahlungen auch auf die Liste genommen und wie bei Revolut und co. technisch eine Sperre gesetzt? Möglich muss es sein, denn bei der Eurowings-Karte ist es schon immer so. Wenn man da auch nur 40 EUR an Freunde sendet gibt es 0 Meilen und bei Zahlungen an Händler mittels Paypal gibt es Meilen. Also muss es sich differenzieren lassen. Das die Kartenherausgeber für Zahlungen an Freund ihre Gebühr nicht bekommen, kann ich mir nicht vorstellen. Das es nicht der Sinn der Sache ist, ist glaub ich klar. Finde es super, dass RA Dr. Böse hier sich auch mit der DKB anlegt - auch wenn da einige sicher eine andere Meinung zu haben!
Woher sollte denn das Geld kommen, dass die DKB so gut daran verdient? Weder vom Sender noch Empfänger jedenfalls (und von dort kommt es ja üblicherweise). Bliebe ja nur noch PayPal. Und dann würden die halt die Daumenschrauben anziehen, entweder gegenüber dem Kunden oder DKB.
Irgendjemand zahlt die Zeche (in dem Fall Meilen), und die DKB will’s nachvollziehbarerweise halt nicht sein. Warum haben sie es nicht von Anfang an auf eine Liste gesetzt? Vermutlich weil „damals“ noch nicht so viele so dreist waren (als Mischkalkulation wäre es in gewissem Umfang ja auch sicherlich kein Problem). Warum unterbinden sie es technisch nicht? Vermutlich weil es Geld kostet (auch wenn es im Endeffekt bestimmt günstiger für sie wäre, auf PPF generell keine Punkte zu gewähren; aber dann käme Kollege @HejBjarne erst recht mit dem Anwalt, wenn seine einzig getätigte „rechtmäßige“ Nichtkreislauf PPF Zahlung keine Meilen gäbe). Amex verfährt übrigens genau identisch.
Da aber dann nicht einfach den Schwanz einzuziehen und zu realisieren, dass man es übertrieben hat (noch dazu mit einer neuen Karte!), sondern stattdessen mit dem Anwalt zu kommen, wäre moralisch wohl Kategorie Superschurke. Nachdem der gute Doktor diesmal keine Urteile zitiert, gibt’s wohl keine - aber klar, dass er es gerne mal probieren würde. Die Frage ist nur, wie du das deiner RSV erklärst: „Ich hab versucht, die DKB auszunehmen, indem ich aus nix Meilen machen wollte, die haben mich aber durchschaut und mir die Meilen wieder weggenommen.“
Am Ende verdient sich DKB eine goldene Nase an solchen Transaktionen, da Paypal ja die Gebühren zahlt. Weder DKB noch M&M hat da Nachteile oder Verluste.
Wie aus dem Artikel von Dr. Böse, kann ich mich mit der Vermutung anschließen, dass DKB kurz vor Ende der M&M Beziehung noch etwas Profit rausholen will, anstatt ein Teil als Meilen an M&M abzugeben…
M&M/DKB könnte vor Gericht nicht argumentieren, dass sie durch die Paypal-Transaktionen irgendeinen negativen Impact hatten.
Und da am Ende Paypal auf den Kosten sitzt, wird man die Freunde-Transaktionen so oder so nicht lange durchziehen können - ich kenne Leute denen wurde dann das Paypal Konto direkt gesperrt. Also lasst es lieber damit…
Ich vermute die DKB wird wie andere banken auch eine Klausel in den AGB haben die manufacured spending verbietet. Wenn sie also nachweisen können, dass die Paypal transaktionen im Kreis geschickt wurden sieht es schlecht aus für OP. Selbst wenn OP recht bekommt, wird man danach nie wieder Kunde bei denen sein können. Ist es das Wert?
Ab Sommer gibt es das Produkt sowieso nicht mehr.
Aus der Interchange für die KK-Zahlung (getragen von Paypal). 0,3ct/€ = 0,6ct/Meile. Annahme: DKB kauft Meilen für <0,6ct/Meile.
naja schon, nur die ausgebende Bank ist dann eine andere.
Denke aber nicht, dass die das anders handhaben werden, warum auch.
Die Bank wird es weiterhin geben nur das Produkt nicht.
Glaube nicht, dass die DKB Geld an solch einer fingierten Transaktion verliert, sondern finanziell eher profitiert. Umsatz ist Umsatz. Aber: die Geldwäsche-Verdachtssirenen werden angehen bei sich wiederholenden gleichförmigen Transaktionen mit Paypal, bei der kein Händler/Wareneinsatz ersichtlich ist. Und das finden Banken heute nicht witzig. Weil der Gesetzgeber immer strenger geworden ist. Da kriegst du als Bank erst Ärger mit deinem Abschlussprüfer und dann mit der Bankenaufsicht. Und die Schwelle ist sehr niedrig… insoweit sollen solch Fake Zahlungen vermutlich unattraktiv gemacht werden
Die DKB hat aber auch Kosten mit den Zahlungen (Zahlungsabwicklung ist nicht gratis, dafür sind die 0.3% ja eigentlich gedacht), sodass sie sogar für unter 0.6c/Meile kaufen müssten. Selbst 0.6c wären aber IMO schon sehr günstig, mir ist zumindest keine Altpapier-Aktion bekannt wo es mal unter 1ct ging - und außerhalb von Meilen sind Altpapier-Aktionen wo man etwa die Kosten des 12-Monats-Abos oder sogar etwas mehr rausbekommt tatsächlich nicht ungewöhnlich, zumindest die Zeitschriften werden also eher 1c/Meile zahlen. Ähnliches gilt ja für Bundle&Go. Zusätzlich sind die KK-Meilen ja scheinbar etwas mehr wert, da man sie in Statuspunkte umwandeln kann.
Ich vermute, dass die DKB mit Zahlungen in Euro im EWR tatsächlich keine Gewinne und u.U. sogar Verluste macht, gerade bei den kostenlosen Gold-Karten für SEN. Aber das können sie dann im Durchschnitt über Auslandszahlungen mit den 2% FX-Gebühr wieder rein holen. Wer aber fabricated spending in Euro macht, erreicht wahrscheinlich einen überdurchschnittlichen Euro/EWR-Anteil, sodass diese Mischkalkulation nicht mehr aufgeht.
Verstehe die jüngere Diskussion hier nicht.
Alle Institute verdienen sich mit Kreditkartenumsätzen eine goldene Nase. Insbesondere mit Leuten wie uns, die aus Gründen des Meilensammelns so viele Umsätze wie möglich über die Karte laufen lassen.
Deshalb wird auch gnadenlos um neue Kunden geworben. Die in Aussicht gestellten Benefits kosten das ausgebende Institut natürlich etwas, egal ob das zugesagte Meilen sind oder ein Topfset. Das sind halt deren Marketingkosten.
Weiß nicht, wieso ich als Kunde jetzt die arme Bank bemitleiden soll, weil diese ach so hohe Kosten hat, das zu liefern, was sie mir bei Vertragsabschluss zugesichert hat…
Natürlich verdienen Banken Geld, aber es ist mitnichten so, dass sie mit jedem ihrer Kunden und jedem ihrer Produkte Geld verdienen.
Kreditkarten bringen der ausgebenden Bank erstmal nur einen Umsatz von 0.3% des Volumens plus eventuelle Gebühren und Zinsen bei Teilzahlung. 0.3% sind für den reinen Betrieb der Karte in der Regel ausreichend, reich wird man davon aber bei den meisten Kunden auch nicht. Die Banken haben deshalb verschiedene Strategien um mehr aus der Karte zu holen und dazu gehört auch bestimmte Kunden anzuwerben. Vielreisende haben in der Regel größere Umsätze auf ihren Karten und auch Auslandseinsatz (wo man wegen FX mehr verdienen kann) und sind deshalb attraktivere Kunden, deshalb gibt es so viele Karten mit Reiseversicherungen.
Im Falle von Miles&More wurde die exklusive Karte für den deutschen Markt ausgeschrieben, das bedeutet die DKB musst ein besseres Angebot vorlegen als die anderen Banken. Es ist davon auszugehen, dass dieses Angebot für sie selbst direkt nicht sonderlich lohnend ist, sondern eher als Marketing-Ausgabe verstanden wird. Schließlich bekommt man auf diesem Weg einen direkten Draht zu den Kunden mit viel Geld, die eventuell dadurch mehr geneigt sind auch andere DKB-Produkte zu nutzen (etwa das Girokonto wo die DKB für Einlagen von Fremdinstituten / als Zentralbankgeld immerhin 2.5% p.a. von der EZB kassieren kann, oder das Depot wo man mit Transaktionsgebühren und Fondsprovisionen auch ordentlich mitverdienen kann).
Wenn aber jetzt ein M&M-KK-Nutzer eben nicht zum zahlenden DKB-Nutzer konvertiert werden kann und gleichzeitig die KK so nutzt, dass der DKB nennenswerte Kosten entstehen, dann ist es nur logisch, wenn die DKB diesen Kunden abstraft, wissend, dass sie den Kunden eventuell dadurch verlieren. Denn eine Kundenbeziehung aus der man langfristig keinen Gewinn erwartet ist eben nicht tragbar. Das einzige Risiko bei diesem Vorgehen sind Auswirkungen auf das Image, aber ich schätze die dürften minimal sein, da es ja doch jedem irgendwie logisch erscheinen wird, dass es keinen Sinn macht, für eine kostenlose PayPal-Überweisung an Freunde Meilen gutgeschrieben zu bekommen.
Kein MM Mitglied hat die DKB gezwungen, sich an der Ausschreibung zu beteiligen.
Wenn nicht das dabei rausgekommen ist, was man sich erhofft hat, war das dann wohl eine Fehlleistung des Managements.
Die Funktion „kostenlos Geld an Freunde schicken“, ist eine Erfindung des Zahlungsdienstleisters, die dieser mir schmackhaft machen will, nicht umgekehrt.
Was ich damit nur zum Ausdruck bringen möchte ist, dass ich es leid bin erzählt zu bekommen, ich müsste doch Verständnis haben, wenn irgendwelche Nutzungseinschränkungen auftauchen.
Mir wurden bestimmte Angebote gemacht („sammeln Sie wertvolle Meilen mit jedem Kartenumsatz“), die ich angenommen habe.
Wenn diese einseitig geändert oder abgeschafft werden, werde ich mich ja wohl zumindest darüber ärgern dürfen.
Mein Verständnis für die armen Dienstleister, die ja eigentlich mal vor hatten, mit mir gutes Geld zu verdienen, hält sich dabei doch sehr in Grenzen…
In den AGB stand schon immer, das derartige Überweisungen keine Meilen erhalten. Habe hier gerade ein Paar alte AGB rausgekramt und immer war das Verhalten vom TO von der Gutschrift ausgenommen:
- 2010: „Abhebungen/Überweisungen vom Kartenkonto außerhalb des kostenpflichtigen Überweisungsservice“.
- 2015: „Überweisungen, deren erkennbar alleiniger Zweck die Erlangung von Prämienmeilen ist“
- 2023: „Zahlungsvorgänge, deren erkennbar alleiniger Zweck die Erlangung von Prämienmeilen ist.“
Die Formulierung hat sich vielleicht im Laufe der Zeit geändert, aber die Idee fabricated spending und Überweisungen außerhalb des Überweisungsservice nicht zu bepunkten war da immer drin. Da es, insbesondere bei PayPal, nicht immer trivial zu erkennen ist, ob eine reguläre Bezahlung oder eben fabricated spending vorliegt, wurde das halt bisher häufig einfach nicht durchgesetzt. Es gibt also keinen Grund sich zu beschweren, stattdessen sollte man eher froh sein, dass man so lange damit durchkam.
Ich habe nie „manufactured spending“ betrieben und beschwere mich auch nicht.
Bitte mir nichts in den Mund legen, was ich nicht gesagt habe.
Sorry, „man“ bezog sich hier nicht auf dich sondern auf die Leute die es eben betrifft. In den Vielflieger-Communities gibt es doch erstaunlich viele, die der Meinung sind, dass wenn es irgendwo eine Lücke im System gibt, mit deren Hilfe man kostenlos Meilen generieren oder Leistungen zu einem Bruchteil der marktüblichen Preise erhalten kann, man darauf auch einen Anspruch hat.
Eine andere Sache ist natürlich, wenn, so wie von dir beschrieben, tatsächlich vorgesehene Leistungen gestrichen werden und das mit „vielfachem Kundenwunsch“ oder ähnlich begründet wird. Darum ging es zumindest initial aber nicht in diesem Thread.
Stimmt. Ich habe mich auch nur ein bisschen darüber geärgert, wie hier einige vorgerechnet haben wieviel die Meilen die Bank kosten würden und dass das auf Dauer nicht tragfähig sei und wasweissich.
Das ist mir als Kunde nämlich alles irgendwie ziemlich wurscht…
Ganz davon abgesehen hatte ich stets nur echte Zahlungen über Revolut, zugegeben künstlich über Revolut geroutet, aber echte Zahlungen und selten mehr als EUR 1000 im Monat…
Vielleicht bin ich hier tatsächlich echt ein bisschen OT abgerutscht, danke dass Du mich dran erinnert hast.