Liebe Community,
hier wie angekündigt das Ergebnis des heutigen Tages: Ich habe die Buchung meiner gewünschten Flüge genau so, wie ich es wollte:
ZMU-ZRH-VIE-MRU in der Premium Eco (nur auf der Langstrecke Wien - Mauritius und zurück, sonst Eco)
Ich hatte zunächst angefangen, die Flüge mit Eco Light zu buchen, denn so konnte ich die Flüge (ausschließlich) über die Google Flights auf Swiss.com finden. Aber die „Extras“ gingen dann doch ins Geld: 230 EUR für zwei Aufgabegepäckstücke, 110 EUR für Extra Legroom Sitze auf der Langstrecke one way. Also 660 € für die Familie hin- und zurück. Dabei die Einschränkung, dass diese Extra Legroom Sitze in der ersten Reihe sind, ggf. nah bei den Toiletten. Da war die Premium Eco mit 800,00 € Aufpreis plötzlich doch wieder interessant geworden, zumal dann mehr Gepäck dabei ist, der Sitz sich weiter neigen lässt und anscheinend auch besseres Essen.
Also musste ich doch wieder bei der Hotline von Swiss anrufen. Doch dieses Mal hatte ich Glück und habe eine nette Mutti im Home Office dran (im Hintergrund hörte man die Kinder und den Fernseher!). Ich sagte Ihr, dass die Buchung eine Herausforderung sei und eine Kollegin mir am Vormittag bereits einen Preis genannt hatte. Natürlich hatte ich Ihr nicht gesagt, dass eine andere Kollegin eine Stunde vorher die Aussage machte, dass diese Flüge mit Sicherheit nicht im System buchbar seien.
Sie hat sich dann alles notiert, also meine Wünsche über das Routing usw. und gesagt, sie brauche jetzt Zeit. Sie würde mich in die Warteschleife hängen. Es ging dann ca. 30 Minuten. Meine Frau rief mich zum Kaffee trinken in der Zwischenzeit. Fast wollte ich schon auflegen, doch dann war „Mutti“ wieder am Telefon zurück. Sie habe meine gewünschten Flüge mit den Uhrzeiten gefunden und zwar auch auf der Langstrecke in der Premium Eco. Sie hätte viel ausprobieren müssen, bis das System die Flüge gebucht habe. „Trial and Error“ sozusagen. Nach ihrer Aussage habe Ihr die Buchung „Spaß“ gemacht, da es so eine Herausforderung war. Sie liebe solche Herausforderungen. Dabei würde sie immer wieder besser lernen, mit dem System umzugehen und wie man dieses „austrickst“, damit doch der gewünschte Flug herauskommt. Sie hat sich dann ausdrücklich entschuldigt, dass ich solange in der Warteschleife hing und bedankt, dass ich nicht einfach aufgelegt hätte.
Ich fragte aus Interesse dann noch einmal nach, was das Auffinden der Flüge so schwierig gemacht habe, dass das System immer wieder die Buchung verweigerte. Sie meinte, es hing mit den verschiedenen Buchungsklassen zusammen, da nur die Langstrecke „Premium Eco“ sei und die Zubringerflüge bzw. der Zubringerflug von ZMU nur Eco. Deswegen habe sie sich im System schrittchenweise vorbewegen müssen, da das System die Buchung in einem Rutsch sonst ablehnte.
Sie habe wieder viel gelernt bei der Buchung und wolle in jedem Fall mit Ihrem Chef über die Schwierigkeiten der „herausfordernden Buchung“ sprechen, auch für künftige Fälle.
Eigentlich war das ganze aber wieder ein Fall von „HUCA“ für mich. Das hatte ich mit LH/Miles & More ja vor ein paar Wochen erlebt, als mein Prämienzubringerflug von LH einseitig nach Buchung gestrichen wurde…
Eine kleine Kröte musste ich dann aber doch noch schlucken: Den Preis, den Sie mir nannte und auch Ihre Kollegin am Vormittag, war ein Preis in Schweizer Franken, nicht in Euro. Wenn ich von Basel oder ZRH aus fliege mit LH oder Swiss, ist der Preis (leider) immer in CHF. Leider, da meine Punktesammel-Amex ja leider Gebühren für Zahlungen außerhalb des Euro-Raumes erhebt. Die Internetseite von Swiss hatte mir, bei Start und Ende der Reise in München (ZMU) immer einen originären EUR-Preis genannt, da die Reise ja auch in Deutschland beginnt. Die Mitarbeiterin der Hotline darauf angesprochen sagte mir dann aber, dass dies ja die Swiss Buchungshotline sei und ihre Preise daher immer, unabhängig vom Startpunkt, in CHF sei. In Euro waren es dann ca. 115 EUR mehr im Nennbetrag.
Meine Frau hat mich für verrückt erklärt, dass ich fast den ganzen Tag mit einer, nach ihren Worten „simplen“ Flugbuchung und stundenlangen Telefonaten in der Hotline vergeudet hätte. Dies stände doch außer Verhältnis. Auf der einen Seite hat Sie Recht, auf der anderen Seite ist es ein Hobby, für das man gerne Zeit „opfert“.
Auch das letzte Telefonat mit Swiss, welches zur Buchung führte, dauerte alleine 62 Minuten!
Den Buchungscode habe ich telefonisch erhalten, von der Kreditkarte wurde noch nichts abgebucht. Auch kam noch keine Bestätigungs-E-Mail. Bei LH steht jetzt folgendes bei meinen Buchungen:
Ist das normal, bis die Abbuchung von der Kreditkarte erfolgt oder muss ich mir jetzt doch noch Gedanken machen, ob die Buchung wirklich erfolgreich war oder gar noch einmal die Hotline anrufen?
Gruß
Claudio