Reisebericht China (Shanghai, Peking, Pingyao, Xi'An, Hainan)

Toiler Bericht von Dir, Danke dafür!
Da werden Erinnerungen Wach, auch wenn es bei mir schon fast 20 Jahre her ist.

Damals haben sich die Chinesen auch noch in den grossen Metropolen mit uns fotografieren lassen. War immer lustig und für uns sehr ungewohnt.

Pingyao war dazumal leider nicht bei mir im Reiseplan dabei. Sieht wirklich schön aus.

Erstaunlich das sich die Skyline von Shanghai so gut wie nicht verändert hat.
Beim Rest der Stadt sieht es sicherlich anders aus, da wurde zu meiner Zeit schon angefangen ganze Stadtviertel grossflächig für Neubauprojekte abzureisen.

Yangzhou unbedingt beim nächsten mal machen inkl. der Flussfahrt auf dem Li-Fluss von Guilin dorthin!
Für mich war es irgendwie der schönte Teil der Reise. Sehr entspannte Atmosphäre und die Karstlandschaft wirklich schön.
Hoffe das dies noch so geblieben ist, denn ich habe gelesen das sich die Einwohnerzahl von Yangzhou in dieser Zeit von 60000 auf über 290000 mehr als vervierfacht hat.

Um so schöner das Du Dir Zeit dafür genommen hast, ich habe es gern gelesen. Viel Spass und Entspannung in Hua Hin!

Energiespargründe in China. Soso :smiling_face:
Was war denn da der TopSpeed bei Dir? Bei mir waren es 2005 um die 430km/h, wenn auch nur kurzzeitig, da die Strecke für den Maglev doch eigentlich zu kurz ist.

3 „Gefällt mir“

Ja, so wird es begründet, 301 war das Maximum

Danke für die netten Worte :slight_smile:
Ja, das ist auf jeden Fall fürs nächste Mal geplant, wir waren auch echt traurig drüber, aber haben somit immerhin gleich einen Grund wiederzukommem. Auch Zhangzhajie steht beim nächsten Mal auf der Liste.

Großer Disneyfan :slight_smile: Aber danke für deine eine Einschätzung, Hongkong steht wie Tokyo auch noch auf der Liste.

Als großer Disneyfan kann man es machen. Insbesondere wenn man die Parade jede halbe Stunde mag :rofl:

Mal schauen :slight_smile: Erstmal wird es eher Tokyo werden. Was viele Menschen angeht ist Anaheim auch nicht besser. Preislich auch eine andere Galaxie mittlerweile.

Preislich ging es sogar, wir haben 130 € bezahlt für 2 inklusive 2 (nicht genutzter) Essensgutscheine á 100 CNY, also 55 € ca. pro Person. im Vergleich dazu, was es in Paris oder HKG gekostet hat, war das günstig.

Im Vergleich zu Anaheim ist das ein Witz. Für 2 Tage ohne Essen und Geniepass für 2 Personen und Parken ca € 700 :smiley:

Hi!
Super Bericht :slight_smile:
Wir kommen auch gerade zurück, und ich kann die Erfahrungen weitgehend bestätigen.

Den Reisepass muss man i.d.R. nicht physisch dabei haben. Es reicht meist ein Foto von dem Teil, dann wird die Nummer händisch eingetippelt (gesichert: Terracotta-Armee, XiAn-Stadtmauer). Wir haben die Pässe nur zum TianAnMen Platz mitgenommen - das ist auch für chinesische Verhältnisse ein Hochsicherheitsbereich mit zig Kontrollen; und die Beamten geben gerne den bissigen Schießhund, das hat einen ganz eigenen Unterhaltungswert.

Achtung: Man braucht für den Platz selber eine (kostenlose) Voranmeldung über WeChat!!! Anleitung für die nur-chinesische Seite hängt dort aus. Für den aktuellen Tag sind die Slots gern mal voll, also spätestens am Vortag machen. Ein Ticket in die Verbotene Stadt für denselben Tag reicht angeblich ersatzweise. Blöd nur, dass es kein „Ticket“ im klassischen Sinne gibt (nur Hinterlegung von Passnr.); und eine Buchungsbestätigung (in ausländischer Sprache) wird manchmal akzeptiert, manchmal eben nicht. Ich war ziemlich froh, dass wir zusätzlich vorangemeldet waren.
Es ist am Platz auch gut was los; und man sollte recht früh oder spät da sein. Gegen Mittag haben sich sehr lange Schlangen gebildet.

Das Ticket für die Verboteen Stadt kann tatsächlich kritisch sein. Die Kontingente werden exakt 7 Tage im voraus freigegeben; das ist für eine vernünftige Planung Gift, v.a. in der Hochsaison. Wir haben „TravelChinaGuide“ beauftragt, und es hat am Wunschtermin geklappt - bei denen habe ich ein paarmal was gebucht, und alles hat funktioniert. Die nehmen freilich Gebühr für den Grab-Service, und es gibt keine Garantie für’s Ticket… Natürlich gibt es auch andere gute Agencies, hier nur subjektive Erfahrung.
Am Rande: Als wir am Eingang waren, wurden sogar noch Tickets für Walk-ins verkauft.

XiAn-Stadtmauer: Am besten den Südeingang benutzen, da gibt’s eine Ticket-Bude (erste Box links vorn stirnseitig; es steht nichts dran); an den anderen Eingängen muss man in WeChat gekauft haben (Ticketbuden nicht besetzt). Das ging letztes Jahr jedenfalls noch nicht für Langnasen.

Great Wall: Wir waren auch in MuTianYu. Ist definitiv zu empfehlen, ganz tolle Location!! Bei uns war quasi nix los. Busparkplatz halb gefüllt, aber keinerlei Gequetsche. 50% Ausländer, und die Chinesen waren auch eher individuell unterwegs.
Haben bei TravelChinaGuide einen Bus incl. Ticket gebucht (16 EUR pP).
Tickets kriegt man auch vor Ort - mein Eindruck ist, es ist unkritisch, da keine chin. Gruppen. Aber ohne Gewähr!
Zum Eintritt kommt noch ganz heftig die Seilbahn mit 100 Yuan ow, 140 rt. Es gibt die Kabinenbahn, und den Sessellift (bzw. die empfehlenswerte Rodelbahn). Die beiden gehören unterschiedlichen Companies, d.h. also zwei One-Ways, wenn mit Kabine rauf und mit dem Rodel runter.

Die Metro Peking ist in der Tat super-lästig. Am Automat geht nur Cash - und das auch nur ganz ganz selten. Offenbar wird das Geld nur sporadisch geleert/gefüllt. D.h. wie von QR1369 geschrieben: Suchst Du Tante am Schalter, wenn sie nicht grad mal Pause macht… Dort brauchten wir jedenfalls Bargeld!!! Und: Es ist nicht möglich, die Tickets auf Reserve zu kaufen. Die gehen nur am Kaufort! Und vermutlich nur am Kauftag.
Es hat sich mir nicht erschlossen, was der Quatsch soll.

Alipay: Am besten mindestens zwei Karten hinterlegen. Europäische Herausgeber sind ganz gern mal picky, und es wird eine Transaktion abgelehnt. Einfach so. Der nächste Kauf geht dann wieder.
Letztes Jahr hatte ich große Schwierigkeiten mit der Miles-and-More-Karte. Da musste ich dann per Hotline eine Freischaltung auf eigenes Risiko veranlassen. Und bei der Payback-Visa wurde recht oft die BW-Secure-Freigabe erwartet, was dann gerne zu einem Timeout beim Händler führt. Dieses Jahr hat sich das spürbar gebessert, bei beiden Karten.
Ferner: Alipay hat da irgendein (Tages-)„Limit“ - jedenfalls wird das (auf Chinesisch) angezeigt. Eine konkrete Auswirkung hatte das eigentlich nicht. Aber: Es gibt hin und wieder eine zusätzliche Fee (3%). Das ist vor dem Kauf nicht ersichtlich, und es hängt wohl nicht am Betrag oder an der Branche des Händlers. Gefühlt steigt die Wahrscheinlichkeit für die Fee mit dem erreichten Tagesumsatz - das ist aber ungesichert.

WeChat: Es gibt eine App für Langnasen, die ist recht „übersichtlich“. Scheinbar nur WePay; aber die Scan-Funktion tut da auch (wichtig z.B. für TianAnMen-Platz)! Und es gibt die „richtige“ App (nicht bei Google-Play). Letztes Jahr war WeChat ohne chin. ID nicht verfügbar. Dieses Jahr angeblich schon, aber ich habe nur die App aus Google-Play als Backup verwendet.

Telefon: Wir hatten wieder das 30GB-Roaming-Paket von 3HK und waren damit außerhalb der Firewall. Hong-Kong-Nummer ist sichtbar und SMS (von 3HK) kommen an, aber ich habe sie nicht wirklich freischalten können (Registrierung in Hong-Kong). Eine Mainland-Nummer könnte man auch dazu kaufen - aber die dafür nötige Registierung geht seit heuer nur noch mit einer ID aus Hong-Kong! Das Data-Roaming an sich geht ganz ohne Freischaltung/Aktivierung, unabhängig von den Nummern.
Im Nachhinein gesehen hatten wir öfters mal Probleme ohne „Chinese number“; also ich würde mir jetzt zusätzlich(!) eine SIM vor Ort holen, mit dem billigsten Paket für ein paar Yuan Guthaben. Und Alipay etc. unter dieser Nummr betreiben.

Taxis: Auch hier muss ich den negativen Eindruck von den offiziellen Taxis leider bestätigen. In der Vergangenheit waren die (bis auf eine kleine Ausnahme) reel und ehrlich. Dieses Mal: Taxi vom Flughafen hat eine große Runde auf dem Autobahnring gedreht, in der Rush-Hour. Dass ich ihn mit Maps verfolge, hat ihn sowas von gar nicht gestört… Und einer wollte seinen Meter nicht anmachen, und für die paar Minuten in die City wollte er 100 Yuan. 100% miss, das wars dann. Mit den Wagen über Alipay gab es dagegen nie Probleme, und wir haben das exzessiv genutzt.

Und noch was zur Einreise: Mit (ich) und ohne Visum (+1) ganz smooth, gar keine Fragen, Stempel rein und fertig. Wenn trotzdem gefragt wird: Sagt nicht, Ihr seid „nur auf Transit“, sonst schicken sie Euch vom normalen Schalter weg zum 144h-Transit-Bereich; kann mir vorstellen, dass das länger dauert.

4 „Gefällt mir“

Ganz sicher ein guter Plan! Wir waren dort, und begeistert!!!

Tip: Mindestens drei Tage einplanen. Zwei für WuLingYuan/YangJiaJie. Und einen für den „Grand Canyon“, also das mit der Glasbrücke - die ist nämlich in einem anderen Park!
Wie immer: Einschlägige Feiertage nach Möglichkeit meiden, da ist mindestens der Elevator ein lästiges Nadelöhr; oder eben den Elevator umgehen. Aber auch an den Bussen gibt es dann längere Wartezeiten.

Tickets haben wir vom Hotel buchen lassen, incl Cable Car und Elevator. Kann man auch vor Ort kaufen, aber ich weiß nicht, ob ich das auch in der Hochsaison wollte.

1 „Gefällt mir“

Im Großen und Ganzen bestätige ich mal die gemachten Angaben , möchte lediglich ergänzen, Taxis sind absolut bezahlbar, ebenfalls im Voraus per Alipay geordert oder ein Preisscheck gemacht , z.B. Peking Daxing 50km für ~20€, Flüge sind in der Regel günstiger als die Bahn, selbst mit Airporttaxi, z.B. 150€ Peking-Xi’an in echte Business lie flat mit China eastern, gegenüber 220-250€ in Business in Benchmark Train Business, letzter Tipp der uns leider nicht geholfen hat wegen Unkenntnis, Tickets für die verbotene Stadt können von Ausländer nur bis 7 Tage vor Besichtigung geordert werden , danach Null (!) Chance. Alles andere ist Unsinn, so sind die Regeln, da gibt es kein rütteln, unsere schmerzliche Erfahrung, weil wirklich ein Highlight, das uns verwehrt blieb. Empfehlen kann ich uneingeschränkt in Peking , China World Hotel ( Shangri La), Kempinski, und das Hilton Airport. eSIM lässt sich wunderbar und günstig auch bei GetYourGuide ordern. Touren sind dort allerdings überteuert, lieber Ticket vor Ort bezahlen, außer vlt in absoluten Hauptreisezeiten mit hohen Anstellungspotential, gilt womöglich nur für den Sommer.

Ich hatte verstanden, dass alle aus demselben Pool bestellen - ändert aber nichts an dem Problem, ganz im Gegenteil. Die Chinesen wissen im Zweifel besser, wann es Kontingent gibt; sie sind schneller, haben alles, was gebraucht wird (ID, Telefonr, richtig registrierter WeChat, …), und sie können „ordentlich“ zahlen. Bei uns scheitert es an einem blöden Detail.
Zudem vermute ich, dass es spezielle Kanäle gibt für (chin.) Reisegruppen; das verknappt das ganze noch weiter, v.a. in den Hauptreisezeiten.
Also dringender Rat, eine seriöde Agentur zu bemühen. Ich hatte meine noch angemailt und mitgeteilt, dass wir tageweise flexibel sind. Das wurde bestätigt, und sie hätten es tags drauf nochmal probiert, wenn sie beim ersten Mal nicht zum Zuge gekommen wären.

Mir wurde unmissverständlich klar gemacht, dass an der 7 Tage Regelung nichts zu machen ist, bestellt man über einen anderen Pool, muss man damit rechnen, am Einlass abgewiesen zu werden, wenn man keinen asiatischen Touch hat. Wie das gehen kann ist mir aber schleierhaft, da überall der Reisepass benötigt wird.

Schöne Berichte, wo ich mich gerne anschließen möchte.

Ich war im letzten Jahr (September) für 14 Tage für Urlaub in China. Die erste Woche habe ich in Sichuan (Chengdu und Jiuzhaiguo) verbracht. Die zweite dann in Shanghai und Suzhou.
Da Chengdu, und vermutlich insbesondere Jiuzhaiguo, deutlich weniger bekannt sein dürften, werde ich mich in meinem Bericht nur auf diese beiden Orte beschränken.

So viel vorneweg: Sichuan hat mir von den drei (Sichuan, Suzhou, Shanghai) am besten gefallen, gefolgt von Suzhou (was jedoch nicht heißen soll, dass Shanghai schlecht war).

Einer der ersten Dinge, die mir in Chengdu aufgefallen ist, war die E-Mobilitätsrate. (Alle Werte sind natürlich nur geschätzt, die Größenordnung sollte jedoch passen.) Chengdu hat drei Ringe und im innersten Ring waren 100% der Busse, 99,9% der Mofas, 95% der Taxis, 80% der Autos und 50% der LKWs (auch für Baustellen) elektrisch angetrieben. Dies hat dazu geführt, dass nicht nur die Luft gut war (besser als in Shanghai und deutlich besser als in London), sondern dass auch der Lärmpegel äußerst gering war.

Mein Standardmittel zum Bezahlen war WeChat Pay (Weixin Pay), dass ich schon vorab in Deutschland vollständig eingerichtet hatte. AliPay hatte ich nicht benutzt. Vereinzelt musste ich jedoch auch auf Bargeld zurückgreifen, da ich entweder das Tageslimit (müssten 1000 Yuan für Ausländer gewesen sein) erreicht hatt, oder die Sicherheitsrichtlinie der Kreditkarten gegriffen hat und (vermutlich auf Grund der Großen Firewall) die Transaktion in der App nicht freigeben konnte. Mit Bargeld wurde jedoch immer problemlos akzeptiert.

Nachdem man es einmal verstanden hatte, ist Bus (Linienbus) fahren extrem einfach. Insbesondere wenn die Route von Baido Maps vorgegeben wurde. Beim Einsteigen zahlt man 2 Yuan in bar (wird einfach in eine Box beim Fahrer eingeworfen).
Zum Navigieren hatte ich Baidu Maps verwendet. Nützlich: integrierte Wetter App und Live-Anzeige der Busse.

Zum Übersetzen hatte ich DeepL benutzt, das die ganze Zeit auch problemlos funktioniert hat.
Für Internet hatte ich mir eine chinesische prepaid SIM-Karte besorgt.

Nach der Einleitung, nun jedoch zu Chengdu.

Am zweiten Tag ging es per Taxi zum „Chengdu Research Base of Giant Panda Breeding“. Vereinfacht gesagt, dies ist ein Zoo nur mit Pandas.
Auf dem Weg zum Ticketkontrolle gab es Hinweisschilder, auf Englisch und Chinesisch, dass man Tickets vorab online kaufen soll / muss. Mir schwante böses. Am Rand, neben der Ticketkontrolle gab es jedoch einen Tisch, wo drei oder vier Personen saßen und die auch einigermaßen Englisch konnten. Dort habe ich einen kleinen Zettel mit ein oder zwei handgeschriebenen, und für mich absolut nicht identifizierbaren, Schriftzeichen bekommen und der Erklärung, damit soll ich zur Ticketkontrolle gehen. Und siehe da, ich wurde dort dann in ein kleines Büro geführt, wo ich das Ticket auch direkt kaufen konnte.

Im 13. Jahrhundert war bereits Marco Polo in Chengdu. Und die Anshun Brücke war eine der Brücken, die er in seinen Reiseberichten erwähnt hatte. Heutzutage gibt es jedoch nur die 2003 wiederaufgebaute Brücke, nachdem die vorherige in den 1980ern bei einem Hochwasser zerstört wurde.

Chengdu habe ich als eine sehr moderne und reiche Stadt kennen gelernt, mit vielen sehr freundlichen und offenen Leuten. Dabei sieht man jedoch praktisch keine westlichen Leute.

Von Chengdu aus ging es dann nach Jiuzhaigou. Dies war schon vor Beginn der Reise ein Highlight, auf das ich mich besonders gefreut hatte. Jiuzhaiguo ist ein Nationalpark, der seit 1992 Unesco Weltnaturerbe ist.
Von Deutschland aus hatte ich nur das Hotel vor Ort buchen können. Die Busfahrt und den Eintritt in den Park musste ich also noch in China kaufen.
Die Busse fahren morgens am Xinnanmen Busterminal in Chengdu ab. Die Fahrt (hin und zurück) hat 309 Yuan (~40 EUR) gekostet. Das Busterminal ist sehr bequem per Metro zu erreichen und zentral gelegen. Chinesische Grundkenntnisse oder Internet für eine Übersetzungsapp sind jedoch äußerst hilfreich, wenn man dort ein Ticket kaufen möchte. Drei Tage vor der geplanten Fahrt habe ich noch problemlos ein Ticket für den Bus bekommen. Das Ticket für den Nationalpark habe ich trotz chinesischer Mobiltelefonnummer nicht geschafft vorab online zu kaufen. Prepaid Telefonnummern waren wohl nicht berechtigt. Also bin ich ohne Ticket für den Nationalpark in den Bus eingestiegen und habe daraufgesetzt, dass ich vor Ort ein Ticket bekomme.
Die Busfahrt dauert ungefähr 9 Stunden, plus 3x 20 Minuten Pause. Es war ein normaler Reisebus, wie man es auch aus Deutschland kennt. Vor der Abfahrt wurde sogar die Gurtpflicht überprüft.

Bei der dritten Pause konnte man drei Spieße mit Yakleisch vom Grill für 10 Yuan kaufen. Sehr lecker.

Bei der Anreise im Bus, als auch vor Ort in Jiuzhaiguo hat man gemerkt, dass der Nationalpark immer noch primär für innerchinesischen Tourismus ist. Nichtsdestotrotz konnte der Mann am Empfang des Hotels (Holiday Inn Express) ziemlich gut Englisch. Dies habe ich dann beim Check-in gleich genutzt und nach Hilfe zum Buchen der Tickets gefragt. Als klar war, dass ich WeiXin / WeChat habe, hat er bisschen auf meinem Handy rumtetippt (chinesischer Kanal oder so) und kurz darauf hatte ich das Ticket zum Nationalpark für den darauffolgenden Tag.
In der Woche, wo ich im Nationalpark war, waren immer so um 25 Tausend Besucher pro Tag im Park. Der Zugang ist auf 40 Tausend pro Tag limitiert. Da der Park sehr weitläufig ist (73 km Wanderwege) hatte ich jedoch nie das Gefühl, dass es überlaufen ist.

Der Eingang des Nationalparks ist auf 2000 Meter und auch der tiefste Punkt. Alle wesentlichen Sehenswürdigkeiten befinden sich auf 2500 bis 3100 Metern über Meeresspiegel.
Mit 288 Yuan (~37 EUR) ist der Eintritt nicht ganz billig, aber absolut wert. Genauso wie die zwei Tage Busfahrt, die der Besuch mit sich bringt. 2026 soll dann eine Hochgeschwindigkeitsstrecke in die Region fertig werden. Ich vermute, dass spätestens dann der Nationalpark auch deutlich mehr für westliche Touristen beworben wird.

Einen Satz, den man in Sichuan definitiv können sollte ist: Bu tai la. → Nicht zu scharf. Oder sogar „Bu la“ → Nicht scharf.
In Sichuan hat „scharf" beim Essen eine etwas andere Definition.
Gleichzeitig war es, auf Grund der Verwendung des Sichuan Pfeffers, ein ganz eigener Geschmack und eine ganz eigene Schärfe. Etwas, das ich in der Form noch nie davor erlebt hatte.

Den Satz „Feiertage nicht auf die leichte Schulter nehmen“, vom Vorredner, kann ich nur bestätigen. Mich hat es bisschen beim Stellungswechsel von Shanghai nach Suzhou erwischt. Der 01. Oktober (Nationalfeiertag von China und Beginn der Golden Week) war ein Sonntag und ab Donnerstag fängt halb China an zu reisen.
Trotz des Wissens hatte ich mit dem Kauf der Zugtickets leider zu lange gewartet, sodass ich keine mehr bekommen hatte. Der Preis dafür war, dass ich in beide Richtungen (Donnerstag und Sonntag) 2x 2 Stunden Metro (2x 1 Stunde im Shanghai-er Netz und 2x 1 Stunde im Suzhou-er Netz) fahren durfte.

(Edit: weitere Bilder hochgeladen)

15 „Gefällt mir“

Versuch es jetzt nochmal :slight_smile: Solltest jetzt ein höheres Limit haben

1 „Gefällt mir“

Vielen Dank für die Berichte. Da sind ja haufenweise Tipps, die ich gut gebrauchen kann. Wir werden am Ende einer sechs wöchigen Reise durch Vietnam über HKG nach Beijing fliegen. Anschließend mit Zug nach Shanghai mit dem Zug fahren.

Meine Fragen

Wir haben insgesamt 10 Tage für Peking und Shanghai. Wie soll ich die aufteilen? In beiden Orten 5N. Oder lieber länger in PEK?

Gibt es an der Mauer verschiedene Orte für den Zugang oder fahren alle zum gleichen Eingang? Wenn verschieden, welche sind empfehlenswert?

Wann soll man am besten den Zug von PEK nach PVG buchen. Ich muss dazu schreiben, dass wir vermutlich am 30.4. - also zur absoluten Highseason fahren werden. Ist es zu riskant zu warten bis Trip.com den Verkauf öffnet? Auf anderen Portalen könne ich die schon kaufen. Sollen in 1.Kl 149USD p/p kosten.

Wozu genau braucht man WeChat?

Also ich fand Shanghai gar nicht so sehenswert und für mich ein ganz anderes China als Peking. Peking ist vergleichsweise entspannt, Shanghai ist ein Hexenkessel.
Jeder ist ja in seinem Reiseverhalten anders, deswegen ist das schwer zu sagen, wie viele Tage man braucht, weil ja niemand weiss, wie du/ihr euch Sachen anschaut.
Aber Peking würde ich in jedem Fall eher Zeit einplanen als für Shanghai, aber das ist sicher auch Geschmacksssache.
Am Besten schaust du mal was es wo zu sehen gibt und entscheidest dann, wo es für dich/ euch mehr zu sehen gibt.

Ja gibt es. Wir waren in Juyongguan und fanden das seh gut, da nicht so überlaufen, zwar ein paar Schulklassen, aber eben nicht so die Massen an nervigen Selfie-Touris.
In jedem Fall empfehle ich die Tour mit private Guide und Fahrer zu machen, oder auf eigene Faust.

Also, wenn du mit dem Zug fahren willst, kannst du die Tickets ohnehin glaube ich maximal 60 Tage (zu bestimmten Zeiten) oder 30 Tage im Voraus kaufen und dann gitb es noch bestimmte Züge da kann man frühestens 20 Tage oder gar nur 4 im Voraus Tickets kaufen. Sprich ein Angebot, welches jetzt Tickets für Ende April anbietet halte ich für fragwürdig.
Nichtsdestotrotz empfiehlt es sich Tickets so früh wie möglich zu kaufen, da schnell ausverkauft, wenn zu deinem Reisetag viel los ist. Auf die Preise hat es aber glaube ich keinen Einfluß wann man kauft.
Beim Fliegen ist es anders, da werden die Tickets für Inlandsflüge normalerweise günstiger, je später man bucht.

Damit kannst du in erster Linie bezahlen, Alternative ist AliPay. In Shanghai empfiehlt sich Alipay, da wechat bei den Fähren nicht akzeptiert wird (war zumindest im April 2024 so- alternativ Münzen sammeln für die Fähre).
Wir haben nur WeChat gehabt und waren damit sehr zufrieden.Wir haben darüber dann auch mit Ansprechpartnern in China kommuniziert, also es hat auch eine Messenger Funktion.
Man kann über beide Apps aber auch Reisen buchen und vieles mehr. Zum Beispiel im Zug Essen bestellen usw. das ist aber teils recht schwierig, da meist auf Chinesisch.

1 „Gefällt mir“

Ich plane aktuell einen China-Trip and bin begeistert über jegliche Erfahrungen von Euch allen hier.

Ich plane aktuell wie folgt: 2 Tage Shanghai (inklusive Ankunftstag) und 2 volle Tagen Peking + 1 Tag Mauer (somit 4 Nächte). Dazwischen dann möglichst noch ein paar der Highlights wie Avatar-Berg und Terrakotta-Armee, sodass wir auf 2 Wochen kommen werden.

Erst jetzt deinen Reisebericht gelesen.
Cool das du auch Jiuzhaigou und Pingyao warst. Tolle Orte!
Hast du auch HuangLong mitgenommen? Der Nationalpark lag nochmal höher…glaube irgendwas zwischen 3000-4000m Höhe mit Sauerstoff-Hütten am höchsten Punkt :smiley: War echt witzig. Von da aus sind wir nach Xi’An geflogen (ohne die Armee zu besuchen) und direkt weiter nach Datong und Pingyao.

Fand auch Peking und Umgebung deutlich spannender als Shanghai, aber für 2-3 Tage auch interessant (je nach Vorlieben)…

Faszinierendes Land, nur leider zu wenig bisher davon gesehen.

1 „Gefällt mir“

Ich habe, nachdem ich das hier gelesen habe, kurz überlegt noch zur Terracota Armee zu fahren. Aber nun belassen wir es wie es ist. Wenn uns China ansprecht, werden wir sicher eine gesonderte Reise machen.