Reisebericht: Ein bisschen Asien, das erste mal Australien und ein Abstecher ins Paradies

Tag 6; Die Cocos (Keeling) Islands
Am nächsten Morgen konnten wir dann endlich die Insel erstmals bei Tageslicht bewundern.

Da alle Hunger, hatten hieß es etwas zum Frühstück zu organisieren. Praktischerweise sind Bäckerei und Pizzeria hier eins und so konnten wir dort ein, wirklich leckeres, und frisches Brot erstehen.

Auf dem Weg dahin und zurück zur Villa bekam man dann einen ersten Eindruck der Insel.








Das Frühstück nahmen wir, wie alle folgenden Mahlzeiten auf unserer überdachten Terasse ein.




Nachdem wir alle gestärkt waren fand ich eine frisch heruntergefallene Kokosnuss. Zufälligerweise entdeckte mich unsere Vermieterin und zeigte mir, dass im Garten ein umgedrehter Eisennagel stand. Nach genug kraftvollen Schlägen und viel herumprobieren bekam ich die Nuss tatsächlich auf und was soll ich sagen - es war die beste Kokosnuss die ich je hatte.

Für den Mittag entschieden wir uns ein bisschen baden zu gehen. Leider war der Wasserstand durch die Ebbe direkt vor unserer Haustüre ziemlich niedrig, weshalb wir uns dafür entschieden zur Innenseite der Insel an die Lagune zu laufen. Hierfür läuft man bis an’s Ende der Landebahn, kreuzt einmal dahinter und dann ein Stück auf der anderen Seite zurück. Auf dem Grün rund um die Landebahn befindet sich zudem auch der Golfplatz der Insel, einige Tage später spielten hier sogar Leute. Für normale Flughäfen völlig undekbar. Bei einer Handvoll Flügen die Woche ist das im Kombination mit einer Absprache bei den Airport Mitarbeitern aber doch gar nicht so kompliziert.




Irgendwie waren wir bei der Aktion nicht so die hellsten, da logischerweise auch in der Lagune Ebbe herschte, somit nahezu kein Wasser vorhanden war.
Nachdem wir unsere Lektion gelernt hatten ging es, nachdem wir kurz den den Ausblick über die Landebahn genossen haben, wieder zurück zur Unterkunft.



Zudem machte ich auf dem Rückweg einen Umweg zur örtlichen Polizeistation, da ich mich informieren wollte wie die Regelungen zum Fliegen von Drohnen ist. Dort wurde ich weiter geschickt zum Airport-Management mit dem Hinweis, dass dies für Drohnen auf West Island zuständig ist, auf allen anderen Inseln ich aber ohne Bedenken fliegen könne.
Nach einem Abstecher zurück zur Unterkunft machten wir uns kurz vor Sonnenuntergang nochmal auf zum Strand. Dort waren wir von der Anzahl an Riffhaien beeindruckt, die im flachen Wasser ihre Bahnen zogen. Teilweise konnte man mit einem Rundumblick bis zu 10 Tiere auf einmal sehen.




Nach einem kurzen Abendessen ging es schon wieder zeitig in’s Bett, da für den nächsten Morgen frühes aufstehen angesagt war.

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Danke für diese „Bilderflut“ :grinning:

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Tag 7; Paradiesischer wird’s nicht mehr

Um 6.15 Uhr wurden wir von unseren Weckern aus dem Schlaf gerissen. Kurz gefrühstückt und schon ging es los zur Bushaltestelle.



Dort fuhr um kurz nach 7 Uhr der Bus zum Bootsanlager auf der anderen Seite von West Island.

Während dieser Busfahrt kam für mich absolutes Südsee feeling auf. Aus den Boxen des Busses hörte man was ich als „Polynesische Musik“ bezeichnen würde, dazu die aufgehende Sonne und die schmale Straße die am Meer, entlang von unzähligen Kokospalmen, führte. Am Anleger mussten wir einige Minuten warten, bis unsere Fähre nach Direction Island kam.





Die Überfahrt kostet 2,5$ je Weg pro Person. Zuerst wird Home Island (die zweite, bewohnte Insel der Keeling Islands, welche sogar vor vielen Jahren von der Queen besuchte wurde) angesteuert,



danach geht es weiter nach Direction Island.


Die gesamte überfahrt dauert Schätzungsweise ca. 30 Minuten. Auf der Insel angekommen gibt es einige offene Unterstände mit Sitzgelegenheiten direkt am Meer von welchen wir uns eine sicherten.


Am Pfad, der die Insel entlang geht finden sich einige, sehr informative Infotafeln über die Geschichte von Direction Islands. Im ersten und zweiten Weltkrieg spielten die Kokosinseln aufgrund ihrer strategisch günstigen Lage eine große Rolle. Sogar ein deutsches Kriegsschiff, die SMS Emden, sank nach einem gefecht im ersten WK nahe North Keeling Island.


Der Grund warum man Direction Island besuchen sollte ist eigentlich relativ offensichtlich: Der Strand der Insel wurde 2017 zum besten Strand Australiens gewählt, in meinen Augen kann er, besonders aus der Vogelperspektive, sogar bei den besten der Welt mitspielen.






Dazu kommt noch, dass sich zwischen dem offenen Meer und der Lagune eine Verbindung unter Wasser befindet, was in einer starken Strömung resultiert. Wer ein bisschen Ahnung vom Unterwasserleben und Korallen hat weiß, dass es an solchen Orten (besonders in tropischen Gewässern) oft eine enorm hohe Artenvielfalt gibt.


Das Schwimmen ist definitiv sehr anspruchsvoll und wir waren froh, dass wir jeweils ein paar Flossen von einigen netten Australiern geliehen bekamen, ansonsten wäre das verdammt anstrengend geworden. Zudem wären Badeschuhe für den felsigen Einstieg sehr praktisch gewesen, ohne geht es nur wenn man wirklich sehr vorsichtig ist. Das Schnorcheln würde ich als sehr schön, aber nicht Weltklasse einordnen. Ein großer Pluspunkt waren aber die, weitesgehend noch lebenden, Korallen, was man mittlerweile an vielen Orten der Erde leider vergeblich sucht. Das hing sicher auch mit der „etwas kühleren“ Wassertemperatur im Vergleich zu anderen tropischen Orten zusammen.






Zurück an Land fanden sich auch einige Krebse rund um unsere Sitzgelegenheiten und auch ein Segelschiff unter deutscher Flagge lag einige hundert Meter vom Strand entfernt in der Lagune.



Gegen 15 Uhr wurden wir erneut von der Fähre abgeholt,





und kamen ca. 35 Minuten später auf West Island an, wo wir den Tag mit einem Abeendessen ausklingen ließen.

Zum Abschluss nochmals ein paar Drohnen-/Kamera Aufnahmen vom Tag:





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Sehr gerne :slight_smile:
Am Anfang waren es mir fast ein paar zu wenig, teilweise habe ich aber auch ein paar weggelassen, damit es nicht zu viel wird. Gerade von den Keeling Islands dürfen es glaube ich aber gerne ein paar mehr sein, schon allein weil es einfach nicht so bekannt ist und somit weniger der Fantasie überlassen werden muss :wink:

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Hm, und dann soll es einer der besten Strände der Welt sein???

Ich erinnere etwas ähnliches aus CUR: Die Buchten sehen immer ganz nett aus und das Meer schimmert glasklar türkis, aber die Insel sitzt auf einem Korallensockel und man hat überall erstmal die abgebröselten Korallen beim Einstieg ins Meer.
Bei sowas bin ich dann raus…

Nicht falsch verstehen: der Reisebericht ist super und ich hab auch was gelernt (musste erstmal gucken, wo diese Inseln überhaupt sind).
Schade nur, dass man nicht in der anderen Richtung weiter fliegen kann, sondern zurück nach PER muss. Dafür ist mir dann auf Cocos doch zu wenig los und wenn man dann für den Strand auch noch „Badeschuhe“ braucht…

Da würde ich dann doch lieber in die „richtige“ Südsee fliegen, z.B. PPT, wo man erstens viele Inseln zum Inselhüpfen zur Auswahl hat und zweitens in einer Richtung weiterfliegen kann, um Backtracking zu vermeiden.

Würdet Ihr nochmal nach Cocos (K) reisen, oder bleibt das so eine „once in a lifetime“ Sache?

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Kommt drauf an was als schönen Strand bevorzugt, geht es nur um das Badeerlebnis sind die Outer Islands auf den Bahamas unschlagbar.

Sollen Palmen mit dabei sein, waren die Cook Inseln mein bisheriges absolutes Highlight.

Möchte man noch grüne Berge im Hintergrund gibt es auf vor allem auf Moorea, aber auch Guadeloupe sowie Kauai und Oahu tolle Motive.

Sollte ich es je noch nach Tonga schaffen könnten die Bahamas oder Cooks in Gefahr raten :slight_smile:

@hopfi3k Danke fürs teilen dieses exotischen Zieles was auch bei mir auf der Liste stand und steht. Geht es auch auf die Weihnachtsinsel…Zeit passt ja fast :smiley:

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Hi Michael,

Das habe ich wohl nicht optimal formuliert, die Badeschuhe benötigt man auf Direction Island nur, wenn man in „The Rip“ einsteigt, um zu schnorcheln. Der normale Strand ist problemlos ohne Badeschuhe nutzbar. Das Foto im Link beschreibt den Einstieg gaz gut. Durch die starke Strömung, besonders an der Oberfläche, wird natürlich jeglicher Sand weggespült und es bleiben Felsen zurück.
Später im Bericht gibt es aber auch Stellen auf West Island (in der Lagune), bei denen die Schuhe sehr nützlich gewesen wären (definitiv ein Kritikpunkt!).

Eine Route über CMB,MRU, KUL o.ä. Auf dem Rückweg wäre sehr interessant, da gebe ich dir Recht. Am Ende des Berichts werde ich dazu aber auch nochmal was im Fazit sagen.

In der Südsee war ich leider noch nie, früher oder später wird es mich aber mit Sicherheit dorthin verschlagen und ich bin definitiv schon auf den Vergleich gespannt. Verstehe aber deine Argumente diesbezüglich sehr gut.

Würde ich nochmal hinreisen?
Kurz gesagt: Ja, wenn es sich mal ergibt oder vergleichsweise einfach einbauen lässt. Extra dorthin reisen? Vermutlich nicht, nein. Besonders interessant fände ich es in ein paar Jahren um zu Vergleichen, was sich so verändert hat.

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Danke für das Lob :grinning:
Weihnachtsinsel wäre definitiv noch cool gewesen, dafür hat aber die Zeit einfach nicht gereicht. Wir wollten wenigstens eine Woche an einem Ort, sonst wäre es zu stressig geworden. Abgeneigt wäre ich aber definitiv nicht, vielleicht passt es ja irgendwann mal.

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Und die Bahamas unbedingt (Eleuthera) mitnehmen. Der schönste Strand den ich je gesehen habe (von sehr vielen weltweit) war der French Leave Beach

Da kommen weder Malediven, Seychellen, Tahiti und Co auch nur annähernd ran.
Südsee wie schon geschrieben Cook Inseln (Aitutaki) oder auch Tonga (Hapai Group). Bora Bora kannst dir sparen.

PS: Schade das das Wasser auf den Lofoten so frisch ist, dort gibt es auch Strände mir Wow Effekt.

Noch eine gute Reise :slight_smile:

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Tag 8; Planespotting geht überall
Die netten Australier vom Vortag reisten heute mit einem der zwei wöchentlichen Flüge wieder ab und boten uns an ihre Flossen doch zu behalten und sie ihnen anschließend zu schicken. Dieses Angebot nahmen wir gerne an. Da der Flughafen ja mehr oder weniger direkt vor der Haustür lag wollte ich auch hier mal ein bisschen Planespotten. Gut, bei ca. fünf Flugzeugen je Woche ist das schwierig, aber den VA Flug wollte ich mir nicht nehmen lassen.

Ich wartete ca. 25 Minuten neben der Landebahn,


als plötzlich ein Pick-Up mit ordentlich Speed auf die Landebahn bog und den Runway runter heizte.

Erst als er plötzlich stark abbremste und auf die Wiese neben der Landebahn zog wurde mir klar: Die machen das hier zum Vögel verscheuchen. Nun gut, an einem Flughafen an dem kein Zaun neben der Landebahn steht sind wohl auch solche Dinge üblich. Ein paar Minuten später ging es dann tatsächlich los und ich bekam ein paar schöne Aufnahmen von VA1917.


Den Australiern schickte ich neben einigen Fotos von Direction Island auch ein Foto ihrer abhebenden Maschine und bekam witzigerweise ein Bild von mir selbst zurück, dass sie zufälligerweise beim Start geschossen haben.

Danach schauten wir nochmal kurz im örtlichen Lebensmittelladen vorbei, welcher aber ziemlich leer gefegt aussieht.

Das liegt daran, dass das Versorgungschiff welches normalerweise ca. alle 8 Wochen kommt bereits 6 Wochen überfällig war, Lebensmittel also nur einmal die Woche mit einer Cargo 737 kamen was natürlich nicht mit der Menge eines Versorgungsschiffes vergleichbar ist.

Anschließend schaute ich nocheinmal am Flughafen vorbei und bekam tatsächlich eine Genehmigung zum Flug meiner Drohne auf West Island (Direction Island ist weit genug vom Airport entfernt, deshalb ist fliegen dort kein Problem gewesen).
Anschließend ging es an einen kleinen Strandspaziergang, bei dem sich so langsam die Sonne zu senken begann.



Leider, oder besser zum Glück, ist in meiner DJI Drohe aber ein Sicherheitsradius vom 5km rund um den Airport einprogrammiert in welchem ich die Drohne trotz vorhandener Genehmigung nicht start kann.
Deshalb gab es nur ein paar Kameraaufnahmen vom Sonnenuntergang, besser als nichts auf jeden Fall.



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[… hier muss meine Fantasie mit mir durchgegangen sein…]

Wie kommst Du auf die Virgin Crew? Text nicht gelesen? Oder nur nicht verstanden?

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Ach so, ich hatte mit „Australiern“ in dem Zusammenhang tatsächlich „VA“ interpretiert, nicht „die Australier vom Vortag“. Aber stimmt, natürlich machen die Bekannten in dem Fall mehr Sinn als die Airline. Deshalb war ich ja so baff, dass das so gelaufen ist… :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Nur zur Info: Bei mir ist es gerade so stressig wie lange nicht mehr, ich habe euch aber nicht vergessen. Sobald es wieder etwas ruhiger wird (spätestens Ende nächster Woche) geht es auf jeden Fall weiter :wink:

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Manchmal geht’s schneller, als man denkt :wink: Habe gerade kurz eine ruhige Minute und da Tag neun sowieso schnell erzählt ist geht es doch schon weiter.

Tag 9; Strandspaziergang

Tag 9 war diesmal relativ ruhig und ist schnell erzählt:
Morgens machten wir uns auf die Suche nach einem Mietwagen, da wir doch bemerkt hatten, dass man ohne relativ eingeschränkt ist.
Fündig wurden wir aber leider nicht, was einen ausführlichen, ca. zweistündigen, Strandsparziergang zur Folge hatte.




Bei FR24 hatte ich gesehen, dass eine Gulfstream IV gelandet war und für den Abend eine scheduled departure eingetragen hatte. Also bin ich nochmal ein paar Minuten zum Runway gelaufen um auch hier wieder ein paar schöne Fotos machen zu können.


Parallel dazu entstanden während dem Warten noch ein paar schöne Sunset Fotos




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Tag 10; Pure Erholung
Auch Tag 10 stand ganz im Ruhe der Erholung und ist schnell erzählt. Es folgte ein erneuter, ausführlicher Strandspaziergang. Dieses mal ging es in die entgegengesetzte Richtung. Neben Haien und Schildkröten sahen wir dieses mal auch eine, gar nicht mal so kleine, Muräne

sowie einige Krebse.

Auf dem Rückweg ging es mal wieder an der Landebahn und der örtlichen Feuerwehr vorbei.



Im Touristencenter machte ich mir noch ein Foto des Busfahrplans bevor ich früh ins Bett ging.

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Tag 11; Inselerkundung
Der Morgen begann für mich früh gegen 5:30. Ich wollte den Bus um 6 Uhr Richtung Jetty erwischen, um dort einmal meine Drohne fliegen zu können. Dieser Punkt lag nämlich relativ exakt auf dem Ende der Sperrzone was mir (im zweifelsfall mit einem kleinen Fußmarsch Richtung Noden) die Möglichkeit zum Fliegen geben sollte.

Pünktlich um 6 Uhr stand ich an der Bushaltestelle und beobachtete den wunderschönen Sonnenaufgang.

Irgendwie tat sich aber wenig, bis der Busfahrer gegen 6:15 Uhr aus einem der Häuser neben der Bushaltestelle kam und in den, vor der Tür geparkten, Bus stieg. Ich stieg direkt mit ihm ein, zahlte 50ct für die Fahrt zum Jetty und genoss erneut das absolute Südsee feeling. Am Jetty angekommen warteten alle auf die Fähre, ich hingegen lief den Steg zurück Richtung Strand. Dort konnte ich eine Schildkröte beobachten, die immer wieder ihren Kopf aus dem Wasser streckte. Leider war ich keine zwei Minuten am Strand angekommen, als es wie aus Eimern zu schütten begann. Kurz zuvor sah es noch nach einem wunderschönen Tag aus und plötzlich so etwas.


Ich konnte jedoch nichts dran ändern, wartete also auf den nächsten Bus und war gegen 7:30 zurück an der Unterkunft. Rückblickend sehr unnötig aber nun gut, wusste ich ja leider nicht.
Das ganze nahm jedoch sehr unverhooft eine Wendung, als wir knapp zwei Stunden später am Flughafen vorbei schlenderten. Wir wurden von einem Niederländer, der schon seit vielen Jahren dort lebt, angesprochen, da er von unserer Vermieterin gehört habe, dass wir ein Auto mieten wollen. Als wir dies bejahten meinte er, dass sein kein Problem. Er vermiete einen Pick-Up mit Platz für 5 Personen, den wir für 70$ inkl. Sprit gerne haben könnten. Solange wir ihn im am nächsten Tag einfach wieder vors Haus stellen wäre alles gut, verloren gehen kann er auf so einer Insel ja nicht :see_no_evil:

Also ging es endlich ans Insel erkunden. Zuerst fuhren wir ganz in den Norden der Insel, zum alten Jetty.




Dieser ist mittlerweile stark Einsturzgefährdet und nicht mehr begehbar, liegt dafür aber so weit im Norden, dass ich hier endlich mal meine Drohne fliegen konnte.



Auf dem Weg Richtung Süden machten wir einen Stopp am Trannies Beach.



Das besondere dort waren die Haie im relativ flachen Wasser. Sobald man sich bewegte waren sie zwar sehr scheu, wenn man allerdings einige Minuten möglichst regungslos an einer Stelle wartete, schwamen sie bis auf einen knappen Meter an einen heran.

Anschließend galt es noch den Südteil der Insel zu erkunden. Auf dem Weg sieht man viele Krabben, die sich im Gebüsch am Straßenrand verstecken.



Vor Ort fand sich jedoch mal wieder das altbekannte Problem der Ebbe, sodass der Wasserstand enorm neidrig war. Trotzdem spazierten wir ein bisschen durchs Flache Wasser und genossen die viel zu schöne Sicht.







An dieser Stelle wären Badeschuhe von enormen Vorteil gewesen. In diesem Teil der Inseln befanden sich viele kleine Steine im Wasser, welche das laufen enorm erschwerten.

Der letzte Stopp befand sich ebenfalls ganz im Süden der Insel: Der „Yachtclub“.





Ebenfalls ein sehr schöner Strand mit Mega Aussicht.





Auf der Rückfahrt setzte auch ich mich mal ans Steuer. Als Person mit eher wenig Fahrerfahrung, dazu besonders wenig auf Schaltwagen, ist es definitv sehr ungewohnt mit links schalten zu müssen. Trotzdem war alles im Bereich des machbaren, wozu sicher auch das sehr geringe Verkehrsaufkommen beitrug, weshalb wir letztendlich wohlbehalten zurück in der Unterkunft ankamen.

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Danke für die vielen tollen Bilder :smiley:

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Tag 12; Zurück aufs Festland.
Morgens kurvten wir nochmal ein bisschen über die Insel,

bevor wir unsere Koffer packten und uns auf den Weg zum Check-In machten. Am direkt neben dem Flughafen gelegenen Restaurant aßen wir eine letzte Pizza

bevor ich durch die kleinste SiKo ging, die ich in meinem Leben je passiert habe.
Von dort kamen wir in den Wartebereich des einzigen Gates

und wenige Minuten später landete bereits die Maschine.

Alle Gäste, die bereits auf der Weihnachtsinsel eingesammelt wurden stiegen aus und kamen zu uns in den Wartebereich. Wie wie dann bemerkten wurde in diesem Bereich von der Pizzeria ebenfalls Pizza verkauft, welche viele der zwischenlandenden Gäste mit ins Flugzeug nahmen.
Mit ca. 30 Minuten Verspätung durften wir ins Flugzeug. Ich schoss einige letzte Fotos



und hatte dann das Glück eine leere dreier Reihe vorzufinden, die den Abendflug hoffentlich angenehmer machen sollte.

Mit doch einiger Verspätung landeten wir nach einem ereignislosen Flug gegen 0:20 wieder in Perth,

holten unser Gepäch und machten uns auf den Weg zum Quality Hotel Ambassador Perth. Eigentlich wollten wir erneut das Mantra on Hay buchen. Dies hatte aber keine 24h Rezeption, weshalb es leider rausfiel. Gegen 1:30 fielen wir schließlich müde ins Bett, lange sollte das ganze jedoch nicht halten…
Aufgrund eines enormen Gewitters, was mit vielen und regelmäßigen Blitzen verbunden war fiel mir das einschlafen etwas schwer. Dazu waren die Vorhänge nicht wirkloch abdunkelnd sodass bei jedem Blitz das Zimmer kurzzeitig hell war. Gegen 2:15 war ich endlich am Einschlafen als es plötzlich das Zimmer so hell erleuchtet war, wie bei keinem Blitz zuvor und einige Momente später ein so lauter Donner hereinbrach, wie ich ihn noch nie gehört habe. Dies hatte zur Folge, dass ca. 10 Sekunden später ein Ohrenbetäubendes Geräusch zu höreen war, was sich als Feueralarm herausstellen sollte. Ich glaube jeder kann sich vorstellen, dass die darauf folgende Hotelevakuierung mitten in der Nacht zu nicht allzu großer Begeisterung führte. Dazu mussten wir vor dem Hotel im Freien warten, wo es aufgrund des Regens mittlerweile enorm abgekühlt hatte. Nach 30, langen, Minuten durften wir dann zurück in unsere Zimmer und es ging, diesmal wirklich, endlich schlafen.

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Tag 13; Durchwachsen
Leider gab es im tollen Quality Hotel Ambassador Perth auch nur Frühstück bis um 9 Uhr morgens, sodass um 8 Uhr schon wieder der Wecker klingelte. Vor dem Frühstück nahm ich mir kurz Zeit das Zimmer etwas ausführlicher in Augenschein zu nehmen und war entsetzt. Wir hatten wirklich keinen Luxus erwartet aber das gebotene war wirklich übel!




Auch das Frühstück war mehr als nur ein Trauerspiel, sodass wir uns entschieden vorzeitig auszuchecken und ins Mantra on Hay zu wechseln. Nach einem kurzen Fußmarsch waren zum Glück auch Zimmer verfügbar und es gab sogar die Möglichkeit eines early Check-Ins. Leider war es aber erst kurz nach 10 und das Zimmer war noch nicht fertig, weshalb wir uns entschieden mit einem Uber nach Heirisson Island zu fahren,


eine Insel auf der einige Kängurus in einem relativ großen Gehege leben und sich dort auch frei bewegen können.
Dort wo wir unterwegs waren fanden sich aber keine Kängurus uns es begann zu regnen, was aber dank mitgenommener Regenschirm nicht ganz so schlimm war.



Auch die enormen Bauarbeiten auf und neben der Brücke verwirrten uns sehr. Als wir dann mit dem Uber zurück wollten merkten wir, dass wir ja gar keinen Zugang zum Mobilfunknetz hatten und beschlossen dementsprechend zurück zum Hotel zu laufen. Da sich das Wetter mittlerweile aber gebessert hatte war die halbe Stunde gut machbar. Zurück im Hotel zeigte sich nach einer kurzen Recherche, dass wir auf der falschen Seite der Insel unterwegs waren. Die Nerven nochmal aufzubrechen hatte aber keiner, sodass wir uns Abends noch um etwas zu essen kümmerten und dann alle sehr übermüdet und sehr früh ins Bett fielen.

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