Reisebericht: Ein bisschen Asien, das erste mal Australien und ein Abstecher ins Paradies

Tag 14; Doch noch Beuteltiere?

Am Vormittag starteten wir einen zweiten Anlauf, liefen diesmal direkt Richtung Heirisson Island.
Zwischen der Großbaustelle

fanden wir schließlich einen Durchgang und gelangten zum Eingang des Reservats.

Relativ schnell tauchte ein erstes Beuteltier auf, welches sich jedoch sehr gut im Gebüsch versteckte und offenbar nicht gestört werden wollte. Das respektierten wir und zogen weiter in der Hoffnung noch weitere Tiere zu finden. Trotz intenstiver, ca. 60 Minütiger Suche fanden wir leider keine Tiere mehr und wunderten uns schon, da es ja doch nicht soooo viele Versteckmöglichkeiten gibt.



Auf dem Rückweg zum Ausgang entschieden wir uns einen anderen Weg zu nehmen, da ich ich nochmal einen Blick auf die Bauarbeiten und den großen Kran erhaschen wollte. Ganz in mich selbst versunken lief ich ein Stück vor, als sich plötzlich ca. 10m links von mir etwas bewegte.

Ich konnte es selbst nicht ganz glauben wie gut die Tiere getarnt waren und wie ich sie so lange nicht bemerkt hatte, obwohl sie mitten auf einer Freifläche standen.



Fast 20 Minuten waren wir mit den Kängurus alleine, bevor einige Asiaten aufkreuzten, die sich dann quasi auf den Kängurus platziert haben, sodass mir die Tiere doch etwas leid taten. Wir hatten auf jeden Fall genug Zeit mit den Tieren verbracht und machten uns auf den Rückweg in’s Hotel, wo wir kurz zu Mittag aßen.

Dieser Zeitpunkt erwies sich als weise gewählt, da während dessen draußen ein kurzer Regenschauer vorbeizog.
Als wir uns danach erneut auf den Weg Richtung Innenstadt machten war ein wunderschöner Regenbogen direkt über dem Swan River zu sehen.



Anschließend machten wir einen kurzen Abstecher in die Stadt,






von wo es ins WA musuem Boola Bardip ging. Davon bekam ich aber nicht viel mit, da mich die Rückreise nach Perth doch ziemlich geschlaucht hatte, sodass ich leider ziemlich in den Seilen hing. Laut den andern definitiv schön anzusehen, wohl aber kein must see. Der Ausblick von der Terasse war auf jeden Fall schön.


Abends gab es beim Asiaten um’s Eck eine Portion gebratene Nudeln, sozusagen als kleine Einstimmung auf das Nachfolgende.

Von dort ging es mal wieder zum Airport, um unseren Flug nach SIN zu nehmen. Der Dreamliner war relativ voll, alles in allem konnte ich aber trotzdem zumindest ein bisschen pennen.



Die 1,5h Umstieg waren gar kein Problem, wir erreichten schnell das neue Gate für den Hüpfer nach KUL und hatten sogar noch ein bisschen Wartezeit. Auch dieser Flug war schnell erledigt, sodass wir gegen kurz vor sechs in KUL landeten.

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Tolle Berichte und Fotos! Besten Dank!
Ich bin überrascht, dass ihr nicht nach Rottnest Island gefahren seid, wenn ihr schon in Perth wart. Dort laufen ganz fotogen überall die süßen Quokkas rum. Auch ein Abstecher in den recht schön gemachten Zoo dort liefert gute Impressionen von Australiens Beuteltierbreite, wenn man kaum Zeit hat.

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Vielen Dank!
Rottnest Island hätten wir gerne noch gemacht. Auf dem Hinweg war es aufgrund der kurzen Zeit aber schlichtweg nicht möglich und auch auf dem Rückweg war die begrenzte Zeit der Hauptfaktor. Dazu kam noch das schlechte Wetter und dass ich nicht ganz fit war. Zoo hatten wir ebenfalls nicht auf dem Schirm, aber auch da wäre es zeitlich schwierig geworden. Hauptsächlich ging es uns ja um die Kängurus und dafür war Heirisson Island einfach perfekt, besonders aufgrund der nahen Lage am Hotel.
Aber schon allein wegen Rottnest Island habe ich ne hervorragende Ausrede, dass ich bald nochmal hin muss :wink:

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Tag 15; Erkundung Teil 1
Zum Abschluss hatten wir uns nocheinmal für eine besondere Unterkunft entschieden: Geworden sind es zwei Executive Zimmer mit Twin Towers View im Traders Hotel Kuala Lumpur.
Bei unserer Ankunft gegen 8 Uhr wahr es selbst für einen early Check-In noch etwas früh, sodass wir erstmal unsere Koffer abgaben und uns auf die Suche nach Frühstück begaben. Fündig wurden wir ebenfalls, leider habe ich keine Bilder gemacht und finde das Lokal auch nicht mehr online.
Nach der Rückkehr in’s Hotel konnten wir zum Glück unsere Zimmer beziehen.


Leider gibt es nur eine Executive Suite pro Stockwerk, sodass das zweite Zimmer ein normales mit Twin Tower View wurde… naja, auch nicht schlimm. Während sich die andern auf den Weg machten das
Petronas Shopping Centre zu erkunden legte ich mich ins Bett um endlich wieder richtig Fit zu werden.
Abends, als ich wieder wach war, machten wir uns erneut auf den Weg dorthin, da alle Hunger verspürten.

Die Essensauswahl war zudem so gigantisch groß, dass für jeden was zu finden war.
Ich entschied mich für ein Crispy Chicken,


Aber auch „Ice Rolls“ zum Nachtisch oder der theoretisch sogar eine gesamte Eisbombe wären möglich gewesen.


Nach der Rückkehr in’s Hotelzimmer war ich aufgrund des Mittagsschlaf noch so gar nicht müde und entschloss mich, nochmals mit der Kamera los zu ziehen. Eine gute Entscheidung, wie ich im nachhinein fand:




Nach meiner Rückkehr begab ich mich auch ins Bett, jedoch nicht ohne nicht vorher erneut den grandiosen Ausblick zu bestauenen, der bei Nacht nocheinmal beeindruckender ist (das Gebäude direkt vor den TT ist die angesprochende Mall).

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Tag 16; Erkundung Teil 2
Morgens nahmen wir in der Executive Lounge im 32. Stock das Frühstück bei einem Mega Blick auf die Twin Towers ein.
Für das anschließende Programm waren wir uns nicht ganz einig, letztendlich gewann jedoch das Aquaria KLCC - Eine fürchterliche Entscheidung wie sich im nachhinein herausstellen sollte. Das ganze Ding war komplett überlaufen, dazu kam dieses, nunja „typisch Asiatische“ verhalten = So nah an die Scheibe, bis die eigene Nase Platter wie die Flunder im Becken ist. Bereits nach wenigen Metern bereute ich die Entscheidung zutiefst und war mehr als froh, als ich wieder draußen war. Ein paar Fotos gibt es aber trotzdem, sodass ihr euch ein eigenes Bild machen könnt.








Am Nachmittag machten wir Gebrauch vom Nachmittags Snack der Executive Zimmer und fanden zu unserer Überraschung heimatliche Küche vor.

So ganz sicher waren wir uns zwar nicht, vermuteten aber, dass Schwarzwälder Kirschtorte gemeint war. Als sich eine Gelegenheit ergab sprachen wir das Personal darauf an, welches sich sehr freute und Versprach, sich um eine Richtigstellung für die Zukunft zu kümmern.
Auch dem Hotelpool statteten wir noch einen Besuch ab.

Für den Abend entschieden wir uns für einen Besuch in China Town. Vom Grab abgesetzt ging es direkt in Getümmel, trotzdem hat es mir hier wiederrum, im Vergleich zum Aquarium, ganz gut gefallen.








Das Abendessen nahmen wir im Nam Heong Chicken Rice"Nam Heong Chicken Rice" ein, nichts besonderes aber solide.


Auch ein kurzer Blick auf den Merdeka 118, das zweithöchste Gebäude der Welt, durfte nicht fehlen.

Nach der Rückkehr ins Hotel hieß es früh ins Bett gehen, da für meinen Vater und mich früh aufstehen anstand.

PS: Beim durchschauen der Kamera Aufnahmen am PC habe ich eben doch noch etwas positives aus dem Aquarium entdeckt. Die Bilder gefallen mir beide mega, es war also nicht alles schlecht :wink:


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Tag 17; The last day
Der Wecker klingelte gegen 6 Uhr. Da ich ein kleines Fabel für Symmetrie und Minimalismus beim Fotografieren habe wollte ich noch die Batu Caves samt der farbigen Treppe nach oben sehen. Da Tagsüber die Location aber so überlaufen ist wie wenig anderes war mir von Anfang an klar, dass das nur direkt zur Öffnung um 7 Uhr Sinn macht. Tatsächlich gin der Plan auf und ich konnte einige schöne Fotos schießen.
Angekommen sind wir gegen kurz nach sieben und es war wie erhofft ziemlich leer.




Während viele andere ganz schön mit den Treppen kämpften empfanden wir es zwar als sehr anstrengend, aber doch gut machbar.



Insgesamt würde ich den Ort aber als überbewertet bezeichnen. Zwar ganz schön anzusehen aber gerade mit den üblichen Menschenmassen stelle ich mir das eher als eine Qual vor. Realistisch waren wir gerademal eine gute Dreiviertelstunde vor Ort, für mich ausreichend. Der Fotofreak in mir war letztendlich aber trotzdem glücklich.


Mittags ging es erneut ins Petronas Shopping Center auf der Suche nach etwas zu essen und einer neuen Hose.


Mit der Hose hat’s leider nicht geklappt, dafür konnte ich einem Crepe mit nahezu allen erdenkbaren Toppings nicht wiederstehen. Geworden ist es eines mit veschiedenen Schokosoßen sowie gebröselten Lotus Keksen.

Abends nutzten wir erst den Hotelpool mit der angeschlossenen Skybar, bevor wir nochmals (waren ja schon lange nicht mehr da…) die paar Meter zum Petronas Center gingen und zu Abend aßen. Mal wieder ging es relativ früh ins Bett, da für den nächsten Morgen mal wieder, dafür zum letzten Mal, ein Trip zum Airport anstand.

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Tag 18; Ab nach Hause

Ein letzter Blick aus dem Zimmer und es ging mal wieder los.

Das am Abend zuvor bestellte Grab war überpünktlich und auch der quick Check-Out mit Schlüsseleinwurf ging problemlos.
Über die noch recht leeren Straßen ging es zum KUL. Das übliche Prozedere ging relativ zügig, sodass wir noch einige Zeit am Gate warteten.

Bereits beim Betreten der Kabine fielen mir die Kopfstützen auf, die an jedem Eco Sitz angebracht waren.

Die Idee ist so simpel wie genial und löst auf einfachem Weg mein Problem, dass ich in der Eco selten schlafe, da ich keine bequeme Position für den Kopf finde. Mittlerweile habe ich zwar herausgefunden, dass das scheinbar auch andere Airlines bieten, mir war dies zuvor jedoch nie bewusst.
Takeoff war gegen kurz nach 11 Uhr Ortszeit.

Das Frühstück war tatsächlich ganz in Prdnung, zudem wurde ca. 1-2h vor der Landung noch eine Packung Oreos an jeden verteilt
Auch die Zwischenlandung in AUH verlief ohne Zwischenfälle. Das einzige Problem war die Umstiegszeit, die aufgrund einer Verspätung auf dem Weg von KUL nach AUH lediglich 1h10min vom Zeitpunkt der Landung bis zum Start der Maschine nach FRA betrug. Realistisch waren es somit also eher 45min. Zum Glück ging aber alles gut, somit konnte das letzte Leg nach FRA beginnen.
Auch dieser Flug war absolut ereignislos.

Angekommen mussten wir ziemlich lang auf unsere Koffer warten - So lange, dasss wir uns schon ziemlich sicher waren, dass die den Transit in AUH nicht geschafft haben. Letztendlich kamen sie als eine der letzten aber solange sie mitgekommen sind will ich mich nicht beschweren. Mit der S-Bahn ging es zurück das Auto holen und es folgte die ca. 2,5h Heimfahrt. Gegen 0 Uhr erreichten wir die Heimat, das frühe aufstehen am nächsten Morgen ging Dank Jetlag aber ganz in Ordnung. Erst gegen Abend brach dan die Müdigkeit herein :wink:

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Epilog:

Ich hoffe euch hat mein erster Reisebericht gefallen, Feedback ist natürlich gerne gesehen. Wenn Fragen rund um die Reise übrig geblieben sind hakt gerne nach :slight_smile:

Insgesamt war die Reise natürlich sehr anstregend, mit gefolgenen Umwegen usw. dürfte die Reise wohl auch an den 40k Kilometern kratzen.

Würde ich die Kokosinseln nochmal besuchen?
Ja würde ich, aber nicht als extra Reise. Wenn es sich anbietet, da man sowieso mal wieder in der Gegend ist, zumindest so wie man eben „in der Gegend“ sein kann. Besonders in einigen Jahren wäre es definitiv interessant die Entwicklung zu begutachten. Leider hat der Australische Staat beschlossen den Airport zu vergrößern um einen strategisch günstig gelegenen Militärstützpunkt zu etablieren. Die Bauarbeiten hierfür müssten mittlerweile bereits begonnen haben. Zum Zeitpunkt unserer Reise wussten wir davon überhaupt nicht, rückblickend war der Zeitpunkt des Urlaubs somit aber sehr glücklich gewählt.
Aufgrund der größeren Landebahn wird es dann natürlich auch größeren Maschinen möglich sein auf den Keeling Islands zu landen. Ich hoffe einfach nur, dass es nicht die nächste Insel wird, die im Massentourismus endet.

Wer dort hinreist sollte definitiv bedenken, dass es sich nicht um ein klassiches Bade und Strandurlaubsziel handelt. Auch ich hatte dort andere Erwartungen. Enttäuscht wurde ich zwar nicht, erfüllt wurden die Erwartungen aber auch nicht so ganz. Zudem ist ein Mietwagen doch essenziell um zu den passenden Zeitpunkten an die „interessanten“ Stellen der Insel zu kommen.
Es handelt sich eben um einen Ort, der sehr individuell und mit wenig anderem Vergleichbar ist.
Falls jemand mehr über die Geschichte und das Leben der Keeling Islands erfahren möchte, dem kann ich das Buch „Life on a Coral Atoll“ von Paul Oates empfehlen (unbezahlte Werbung). Der Autor berichtet dort über seinen zweijährigen Aufenthalt auf den Inseln und die Geschichte des Atolls.

Zum Abschluss gibt es nochmal meine absoluten Lieblingsbilder der Reise, die diese, wie ich finde, am Besten beschreiben. Gesehen habt ihr sie zwar schon, trotzdem passen sie einfach gut ans Ende.
















Vielen Dank für’s lesen and alle, haltet euch wie gesagt nicht mit Fragen o.ä. zurück :wink:

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Danke, war sehr kurzweilig. Schöne Eindrücke.

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Ist das in FRA nicht Standard? :joy:

Hast du fein gemacht, Danke für die schönen Bilder und Berichte.
Und was die Kokos Keeling angeht, befürchte ich das diese Inselchen mit mehr Touristen sich selbst abschaffen werden leider.

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Danke für die vielen schönen Bilder neben dem Reisebericht :+1:

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irgendwie blieb das trotz Deiner PN hängen, also besser spät als nie

moin und dank…
immer wieder herzerfrischend zu sehen wenn jemand von Reise berichtet die für ihn nicht tausend-mal-gesehen ist sondern das was sie sein sollte: ein lange vorbereitetes & vorgefreutes Abenteuer, dank auch für die vielen Fotos, wecken viele Erinnerungen bzw Appetit
in Little Tokyo Sgn sind übrigens nicht nur viele Restaurants lecker sondern auch die endlosen Bars mit nettem Line- Up zum Kobern. nicht mein Ding aber nett & sexy zu sehen.
Eis: ulkig war Baskin Robbins als die nach Vn kamen: deren Werbung auf vietn. versprach nicht etwa 40 flavours sondérn „40 Farben“
drücke Euch die Daumen das Ihr noch öfter so spannende Touren machen könnt - und wenn es auch nur um die Ecke geht…

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Guten Abend, Dein Bericht war für mich ein wunderschöner (virtueller) Ausflug, teilweise in Länder, die ich nicht besuchen kann, weil meine Frau nicht gerne dorthin reist. Aber wir haben schon viele (Flug-)Reisen gemacht, sind glücklich und alt geworden. Aber wir können uns immer noch an so schönen Reiseberichten erfreuen. Danke dafür und carpe diem

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