Reisebericht: Ein bisschen Asien, das erste mal Australien und ein Abstecher ins Paradies

Prolog:

Servus zusammen,

Ich dachte mir, dass ich die letzte Reise über Pfingsten nutze um auch mal einen ausführlichen Reisebericht zu schreiben.
Wie ist es zu dieser, zugegebenermaßen etwas abenteuerlichen, Reise gekommen? Ich habe vor dieser Reise außergewöhnlich lange recherchiert. Nächstes Jahr wird eine Reise mit der ganzen Familie (Bruder + Eltern) vermutlich nicht möglich sein und auch die folgenden Jahre wird es eher schwierig. Deshalb wollten wir, naja eher mein Vater und Ich, für dieses Mal nochmal etwas wirklich außergewöhnliches.
Ziel war es etwas möglichst „paradiesisches“ mit schönen Schnorchelmöglichkeiten und weißem Sandstrand zu finden. Was das angeht haben uns die Malediven vor Corona leider sehr „versaut“. Thailand hatten wir die letzten zwei Jahre, Karibik hatten wir Angst, dass man aufgrund der aktuellen Korallenbleiche nahezu gar nix unter Wasser sieht. Südsee war wegen der Reisedauer raus, genauso wie der absolute Traum Raja Ampat oder andere Teilen Indonesiens (Maratua Atoll, Komodo, Sulawesi…). Ich weiß, alles absolute Luxusprobleme, brauchen wir nicht drüber reden :wink:
Eines Abends saß ich am PC und habe planlos auf Google Maps herumgescrollt, als mir ein kleiner Punkt im indischen Ozean, etwa 1000km vor der Küste Indonesiens auffiel: Die Kokos (Keeling) Inseln. Eine kurze Recherche zeigte, dass die Anreise nur über PER möglich ist. Somit war das ganze dann auch eigentlich wegen zu langer Reisezeit auch wieder raus, doch irgendwie ließ mich der Gedanke nicht so ganz los…
Trotz der Tatsache, dass die Reise wohl kaum stattfinden wird habe ich mich mal ans recherchieren gemacht. Klar war, dass überall Stopover eingebaut werden müssen, damit es keine zu lange Reisedauer am Stück gibt. Die Idee war dann ein Zwischenstopp in SIN, auf dem Hin- und Rückweg eine Nacht in PER und auf dem Rückweg ein paar Tage in KUL, was meine Mutter sich schon lange mal wünscht. Irgendwann kam mir die Idee SIN durch eine andere, noch nicht besuchte Stadt in Asien zu ersetzen. Der einzige Ort von dem ich dann Direktflüge nach PER fand war SGN, was ,wie ich fande, gar nicht schlecht klang. Als ich dann noch Prämienflüge mit CI von FRA via TPE nach SGN fand war auch das beschlossene Sache. Auf den Flug habe ich mich von da an sehr gefreut, da wir normalerweise reine Y Flieger sind, ich nur mal als kleiner Junge mit meinem Vater oneway in der TK C nach HKG geflogen bin. Nun galt es nur noch meine Mutter zu überzeugen, was mit Abstand das schwierigste an der gesamten Planung werden sollte. Mein Vater nahm sich glücklicherweise der Sache an und hatte nach einiger Zeit sogar Erfolg, auch wenn wir den Umweg über Perth erstmal für uns behielten, was sich im Nachhinein als taktisch klug erweisen sollte.
Mittlerweile bin ich logischerweise schon seeeeehr lange wieder zu Hause. Ich hatte aber keine Lust den Bericht (semi-)live zu schreiben, weshalb ich ihn jetzt einmal runtergeschrieben hab und nun nur noch mit Bildern Stück für Stück hochladen muss.
Würde mich freuen wenn ein paar von euch dabei sind. Ist mein erster Bericht, Kritik ist also auch gerne gesehen :slight_smile:

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Tag 0; Also, fangen wir mal an:

Los ging es am Donnerstags am 16.05. von Freiburg nach Frankfurt. Nachdem ich am Tag zuvor noch mein Kolloquium hatte war nun alles was es noch zu tun gab abgeschlossen und es konnte losgehen. Aufgrund des relativ frühen Abfluges am nächsten morgen hatten wir uns dazu entschlossen in der nähe des FRA zu übernachten. Da meine Mutter aus der Region kommt war es auch kein Problem für die Nacht bei der Familie unterzukommen. Nach der Ankunft ging es nochmal kurz das (E-)Auto vollladen und auf dem Rückweg verabschiedete sich der Tag mit einem Sonnenuntergang über dem Rhein, bevor alle relativ früh ins Bett gingen.

Tag 1; Auf nach Asien

Am Morgen hieß es gegen 7:15 Uhr aufstehem. Nachdem alle kurz gefrühstückt hatten ging es mit der S-Bahn zum Flughafen. Da China Airlines von Terminal 2 abfliegt sind wir kurz zum Skytrain und von T1 rüber gefahren.

Der Check-In verlief unspektakulär und wir schafften es das die Tatsache, dass der Flug in C stattfinden würde, weiterhin von meiner Mutter und meinem Bruder zu verstecken. Den C Check-In und die Lounge kannten sie aufgrund des TK Elite und der Amex bereits zu genüge. Nur die Tatsache, dass der Status mittlerweile ausgelaufen war und dass CI gar kein Mitglied der Star Alliance ist war ihnen natürlich nicht bekannt.

Die Priority Lounge in T2, welche CI mitnutzt ist wirklich nichts außergewöhnliches. Es gibt Getränke, etwas zum Frühstücken und einige Süßigkeiten, das war’s aber auch schon. Zudem war es bereits zu unserer Ankunft relativ voll und wir bekamen keinen Tisch für vier Personen. Leider habe ich keinerlei Fotos in der Lounge gemacht. Im Nachhein frage ich mich warum nur, kann es aber nicht mehr ändern.

Danach ging es zum Boarding von CI62. Die SiKo war dieses mal direkt vor dem Gate, dank Fastlane ging aber auch das schnell. Beim Boarding war es dann ein absoluter Genuss die Gesichter meiner Mutter und meines Bruders zu sehen, die Überraschung war also geglückt.

Bereits beim Betreten der Kabine gefiel mir das Design sehr. Die Holz Akzente in Kombination mit den vielen dunklen Elementen treffen meinen Geschmack absolut. Auch den Sitz finde ich sehr ansprechend designed (nicht wundern, Bild nach der Landung aufgenommen).

Wir hatten uns für die Sitze 21D, 21G, 21K und für mich 22K in der hinteren, kleineren Kabine entschieden. Noch während das Boarding lief gab es sowohl Welcome Drink als auch ein heißes Tuch.

Des weiteren wurde die Speisekarte ausgegeben und bereits einige Minuten später die Wünsche aufgenommen.


Der Start erfolgte ca. eine Stunde verspätet. Nach dem Pushback ging es an an den üblichen Verdächtigen vorbei,





bevor wir gegen 12 Uhr über die 18 rausgingen.

Ca. 35min nach dem Start begann der Service mit Getränk und Vorspeise. Das gesamte Essen des Fluges habe ich im zugehörigen Thread beschrieben.

Ich entschied mich für 21,95$ einen 24h WiFi Pass zu kaufen, da ich diesen auch noch auf dem nächsten leg nutzen konnte.

Besonders anfangs (Screenshot) funktionierte es auch echt gut, im Laufe des Fluges wurde die Verbindung jedoch immer schlechter.

Nach der Mahlzeit beförderte ich den Sitz in die Loungeposition, schaute eine alte Folge The Grand Tour und genoss die Aussicht auf die Türkei und später den Schneebedeckten Kaukasus.




Ein witziges Gimmick fand ich das Fenster, welches man auf der Toilette vorfindet. Zwar nicht wirklich praktisch aber trotzdem irgendwie ganz cool.

Das Frühstück wurde ca. 1,5h vor der Landung serviert, was ich als einen optimalen Zeitpunkt empfinde um möglichst viel zu schlafen, aber trotzdem in Ruhe zu essen. Leider war die zweite Mahlzeit des Fluges in meinen Augen ein absoluter Reinfall und qualitativ echt schlecht.

Ein weiterer Negativer Punkt war leider, dass der Tisch auf 21K kaputt war. Das äußerte sich, indem er nachts, während sich der Sitz in der Ligeposition befand, ausfuhr und quasi über dem Oberkörper plazierte. Leider sehr lästig.

Trotz des verspäteten Abfluges war die Landung in TPE dann aber auf die Minute Pünktlich, bei nur 1h30min Umstieg ein wichtiger Vorteil.



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Vielen Dank für Deine Impressionen, eine Freude, sie zu lesen.

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Tag 2; das erste mal Vietnam:
Der Umstieg in SGN war aufgrund der relativ kurzen Umstiegszeit relativ stressig, verlief aber problemlos.
Der Sitz im A359 war ein leicht anderer als in der B773, insgesamt aber kein gewaltiger Unterschied.


Diesmal gabs als Welcome Drink irgendeinen wilden „Frucht Cocktail“ (?), der aber erstaunlich gut schmeckte. Auch hier gab’s kurz nach dem Start direkt das Essen, ich wählte die asiatische Suppe mit Entenfleisch, was sich als eine sehr gute Wahl heraussstellte. Über das Essen auf diesem Flug kann ich mich keineswegs beschweren, die anderen drei wählten jedoch das Hünchen und hatten da allerlei zu kritisieren. Die ausführlichen Bilder findet ihr im Business-Class Essen Thread.
Der Rest des Fluges verlief ereignislos, ich genoss mal wieder den Ausblick und hörte ein wenig Musik.


Was definitiv auffiel ist, dass der A350 um Welten leiser war als die 777

Gelandet sind wir in SGN dann gegen 10:30 mit einer knappen Dreiviertelstunde Verspätung. Die Immigration dauerte dann nochmal knapp 45min bevor wir uns in den, über das Hotel gebuchten, Transfer Richtung City setzten.
Erstmals bekommt man dann die unfassbaren Horden an Rollerfahrern mit. Dass sich hier nicht am laufenden Band welche über den Haufen fahren ist mehr als beeindruckend.
Nachdem wir im Hotel, dem Silverland Jolie Saigon, angekommen sind gab es einen Welcome Drink. Glücklicherweise mussten wir kaum warten mussten, bis wie in’s erste Zimmer konnten. Das zweite war dann auch wenig später fertig. Das nutzte ich als Anlass für einen kleinen Mittagsschlaf, da ich im Flieger aufgrund der Zeitverschiebung kaum schlafen konnte.
Der Rest begab sich während dessen auf Erkundungstour und entdeckte den Hotelpool samt Dachterasse


Abends machten wir uns dann auf den Weg um, natürlich typisch Vietnamesisch, eine Pizza bei 4P’s essen zu gehen.



Dieses Vorhaben war meinem Bruder geschuldet, welcher mit asiatischem Essen leider so gar nicht zu begeistern ist. Die Pizza war aber alles in allem ganz in Ordnung, genauso wie das Lachs-Avocado-Tatar, natürlich ebenfalls typisch asiatisch :wink:, welches ich als Vorspeise bestellte.

Trotzdem beschlossen wir für den folgenden Abend den „kleinen“ Mann im Hotel durchzufüttern damit zumindest wir die asiatische Küche genießen können.
Auf dem Rückweg gab’s noch einen kurzen Stop in der Häagen-Dazs Eisdiele.


Zudem nutzte ich die Strecke für ein paar Fotos mit meiner Kamera.








Abends nutzte ich die Zeit um noch ein bisschen mit +1 zu telefonieren bevor ich, da ich ja lediglich Mittags 2h geschlafen hatte, totmüde ins Bett fiel.

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Danke für den tollen Bericht und die ganze Mühe. Man fühlt sich beim Lesen fast, als wäre man selbst dabei. Auf jeden Fall kann man alles sehr gut nachempfinden. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil :smiley:

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Hallo Simon,

da du das nicht explizit erwähnt hast, scheint es dir nicht aufgefallen zu sein, dass Du in Saigon mitten im „Japan town“ warst. Das ist ein Viertel im Herzen von Saigon Destrict 1, welches nahezu 100% japanisch geprägt ist. Da findest du eher westliche Küche als vietnamesische Lokale (abgesehen von den open Street Kitchen).

Grüße
E.

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toller Reisebericht, der einen mitnimmt und Lust auf die nächsten Reisen macht. Danke

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Hallo Emmanuel,
Du hast ja recht, das ist mir tatsächlich überhaupt nicht aufgefallen. Und ich habe mich noch über die vielen Leuchtschilder auf den Fotos gefreut und habe es einfach als „asiatisch“ in meinem Kopf abgetan…
Auf dem Rückweg zum Hotel bin ich sogar noch ein bisschen mit meinem Vater durch die Gassen gestreift, dachte das wär einfach ein kleiner District, der aufgrund der zentralen Lage besonders auf Essen fokussiert ist. Naja, so lernt man immer was neues :sweat_smile:

witzig. Sind euch die japanishen Schriften nicht aufgefallen?
Di Vietnamesen nutzen eigentlich lateinische Schrift für ihre Srache.

Ehrlich gesagt nicht. Im Nachhinein frage ich mich auch wieso nicht :see_no_evil:

The loo with a view - Deswegen fliege ich die A340-600 und die 747-8 vom LH so gerne, da gibt es das auch. Meine +1 hatte an der Parkposition mal beim Umziehen vergessen das Fenster runter zu machen, die Lademeister hatten sichtlich ihren Spass.

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Tag 3; Asiatische Großstadt
Am nächsten Morgen ging es erstmal runter zum Frühstück. War nichts besonderes, reichte aber gut zum Satt werden. Sehr schön gefiel mir die Greenwall, sie verleiht dem Raum eine hübsche Atmosphäre.

Anschließend wollten wir endlich mal die Stadt erkunden. Dafür hatte @zabadac im vorhinein dankenswerterweise ein paar Tipps gegeben. Auf der Basis dessen habe ich dann bei Maps eine Route zusammengestellt, die mit ca. 1h30min angegeben war.

Begonnen hat das ganze logischerweise am Hotel. Von da ging es erstmal zur alten Oper.

Anschließend vorbei an der Kathedrale

bis zur alten Hauptpost.


Dann durch einen Park vorbei am Wiedervereinigungspalast
zurück zum Hotel.

Außerdem gibt’s noch ein paar unterwegs aufgenommene Fotos:







Eigentlich war noch Nguyen Hue und und der Ben Than Markt geplant, aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit und den (laut Wetterapp) daraus resultierenden gefühlten 48 Grad entschieden wir uns für die Rückkehr zum Hotel. Stattdessen genoss ich den Nachmittag im, zugegeben eher kleinen, Hotelpool und trackte parallel bei FR24 den Flug von +1, welche sich auf dem Weg nach Ägypten befand. Der Pool ist in einen, wirklich extrem warmen, Whirlpool und einen etwas größeren, normalen aber immer noch warmen, Pool aufgeteilt.



Da das Hotel aber insgesamt nicht so groß ist geht die größe in meinen Augen in Ordnung, besonders der tolle Ausblick rechtfertigt die kleine Größe sehr gut.
Abends entschieden wir uns für ein Abendressen im Cherry Restaurant, nachdem mein Bruder mit einem Burger

im Hotel versorgt wurde.
Das Essen im Cherry Restaurant war wirklich lecker, auch wenn wir uns mit der Größe der Portionen leider etwas verschätzt haben.

Nachdem wir zurück im Hotel waren packten wir die letzten Reste zurück in den Koffer, checkten aus und bestellten uns ein Grab zum Flughafen. Nach kurzer Suche war auch der Check-In von Vietjet gefunden und wir konnten trotz einem Handgepäckstück zu viel problemlos einchecken.


Leider haben wir ein Busgate erwischt und zu allem Überfluss stopfte man auch alle Passagiere des A321N in einen einzigen Bus. Dazu wurde dann noch bestimmt 10 Minuten auf eine noch fehlende Person gewartet, während wir bereits in den Bus gepfercht waren. Irgendwann ging es dann aber los und wir konnten nach weiteren 10 Minuten Fahrt den Flieger betreten.

Die Maschine war zum Glück gerade mal zu ca. 50% ausgelastet, Platz gab es also genug. Während über SGN dunkle Gewitterwolken aufzogen, machten wir uns auf den Weg zur 25L und flogen kurz nach Mitternacht in den Nachthimmel Richtung PER davon.

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Tag 4; Das erste mal Australien

Der Flug war für mich leider alles andere als angenehm. Während die meisten sehr angenehm schlafen konnten wälzte ich mich die ganze Nacht herum und döste lediglich hier und da mal für einige wenige Minuten weg. Ungefähr eine Stunde vor der Landung gab ich es dann auf, öffnete die Fensterblende und genoss mit ein bisschen Musik den traumhaften Sonnenaufgang.


Den verlorenen Schlaf konnte das zwar nicht ersetzen, trotzdem ein war das ganze sehr schön anzusehen. Sogar ein oder zwei große Traktoren, welche aufgrund der in Australien andauernden Aussat noch ihre Bahnen zogen, ließen sich aus dem Flieger beobachten.
Die Lanung erfolgte dann eine knappe Viertelstunde verfrüht gegen 7:15 in PER. In der Ferne ließ sich eine alte BAe 146 erkennen und während wir auf dem Weg zur Parkposition waren fuhr die örtliche Flughafenfeuerwehr vorbei.


Der Flughafen war um diese Zeit zum Glück noch sehr leer, sodass Immigration und Koffer einsammeln sehr schnell erledigt war.

Da die offizielle Check-In Zeit für unser Hotel erst um 15 Uhr war entschieden wir uns für die Metro um in die Stadt zu gelangen. Dafür muss man knapp 500m zu Fuß zur Metro-Station laufen. Dann nahmen wir die Airport-Line bis zu „Mciver“ Station. Anschließend ging es nochmal zwei Stationen mit dem Bus bis zur „Hay St Before Bennett St“ bevor wir bei unserem Hotel, dem Mantra on Hay" angelangt waren. Wie erwartet konnten wir noch nicht einchecken, weshalb wir uns auf die Suche nach etwas zum Frühstücken machten. Fündig wurden wir im Bella Gina Cafe. Ein kleines süßes, Kaffee mit einem schönen Ambiente und auch nicht allzu weit entfernt vom Hotel gelegen.


Natürlich sind die Preise in Australien doch eher höher anzusetzen wie bei uns. Leider habe ich kein Foto von der Karte gemacht und auch online ist das Menu leider nicht zu finden.
Nachdem wir uns erfolgreich den Bauch vollgeschlagen hatten gingen wir über einen Umweg am Swan River zum Hotel zurück.

Dort war mittlerweile unser Apartment Bezugsbereit und wir bekamen als Erstkunden mit einem frischen Accor Account einen kostenlosen early Check-In. Im Zimmer angekommen galt es dann erstmal ein bisschen verlorenen Schlaf aufzuholen.
Knappe zwei Stunden später machten wir uns dann auf den Weg zum Bus um Richtung einem BigW zu fahren. Dort wollten wir unter anderem eine Kühlbox und Lebensmittel für die folgende Woche einkaufen, da die anderweitige Versorgung an unserem folgenden Ziel nicht nur schwierig, sondern auch seeehr teuer werden sollte.
Leider gestaltet sich das Vorhaben sich ohne vernünftiges Vorwissen etwas schwierig, weshalb wir leider anfangs den falschen Bus bestiegen. Nachdem dieser von der eigentlichen Route (konnten wir dank heruntergeladenen Karten checken) abwich, entschlossen wir uns an der nächsten Haltestelle auszusteigen. Von dort liefen wir einige Minuten zurück zur Ursprungsroute und entnahmen dem an der Haltestelle angebrachten Fahrplan, dass wir nun richtig waren. Nach einigen Minuten warten kam dann der Bus und wir schafften es tatsächlich bis zum Belmont Forum, einem großen Einkaufszentrum mit zahlreichen Läden. Dort erwarben wir eine faltbare 38L Kühlbox und deckten uns dann im örtlichen Aldi mit den benötigten Lebensmitteln für die kommende Woche ein.


Bevor es zurück in’s Hotel ging aßen wir noch schnell etwas im nebenliegenden McD zu Abend, da niemand mehr Lust auf kochen oder groß essen gehen hatte. Beeindruckend fand ich, dass in der gesamten Mall nach kurzer Anmeldung relativ schnelles Internet zur Verfügung stand.
Zurück im Apartment machte sich schnell das mit Abstand größte Problem des Mantra on Hay bemerkbar: Das Internet. Leider war die Verbindung so schlechte, dass man sie fast als nicht existent bezeichnen konnte. Dementsprechend entschloss ich mich spontan sehr früh ins Bett zu gehen um mich am nächsten Tag früh morgens auf den Weg zu machen um die Innenstadt ein bisschen zu erkunden. So kam es tatsächlich, dass ich bereits kurz nach 20 Uhr im Bett lag und mir einen Wecker für 5:30 gestellt hatte.

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Tag 5; Ein bisschen Sightseeing und ab in’s Paradies

Gesagt getan klingelte der Wecker um 5:30. Ich packte meine Kamera und etwas zu trinken ein und zog eine dünne Jacke über, da es mit 15 Grad doch relativ frisch war.

Zuerst ging es oberhalb des Langley Parks entlang,



bevor ich hinunter zum Swan River kreuzte.




Von dort lief ich vorbei am DoubleTree

und dem Bell Tower über die Elizabeth Quay Bridge in die Innenstadt.


So langsam ging die Sonne auf und der Himmel färbte sich sogar ein wenig.


Beeindruckt hat mich (als Deutscher natürlich) das kostenfreie WiFi in der Innenstadt, welches für WhatsApp Telefonie und kurzes surfen mehr als ausreichend war. Zurück ging es eine ähnliche Route, nur diesmal den Großteil am Swan River entlang,



bevor wir im Hotel ein kurzes Frühstück zu uns nahmen.
Anschließend packten wir unsere sieben Sachen und es ging mit einem Uber zum Flughafen.
Kurz vor dem Landeanflug erwischte ich eine der letzten Qantas 717 im Landeanflug.


Am Airport angekommen suchten wir den Virgin Australia Check-In welcher bei den internationalen Abflügen zu finden war (trotz dessen, dass die Kokosinseln zu Australien gehören).

Der Check-In verlief problemlos und auch im Terminal funktionierte das WLAN wieder hervorragend. Anschließend warteten wir noch ein bisschen, bevor wir den relativ alten A320 boarden durften, welcher uns erstmal auf die Weihnachtsinsel bringen sollte. Auch nach dem Boarding hieß es nochmal warten, da einige Gepäckstücke fehlten, sodass es erst mit ca. 60min Verspätung los ging. Der Flug war dann ziemlich unspektakulär. Es gab zwei Getränkerunden und zwei Sandwiches samt ein paar Snacks.

Für 3,5h Flugzeit ganz in Ordnung.

Auf der Weihnachtsinsel mussten dann alle das Flugzeug verlassen um in einen Warteraum zu gelangen, in welchem sich bereits die dort zusteigenden Gäste befanden.





Auf dem Weg zwischen dem Gebäude und dem Flugzeug wird sehr penibel darauf geachtet, dass niemand zum Fotos machen stehen bleibt. Auch während dem Laufen sahen die Mitarbeiter nicht gerade begeistert aus, schienen es aber zu dulden.

Danach ging es auf den 1,5h Hüpfer Richtung Kokosinseln.


Auch hier gab es erneut zwei Getränkerunden und die gleichen zwei Sandwiches wie auf dem ersten Teil. Die Landung erfolgte dann ca. 45min nach geplanter Zeit, was laut einigen Mitreisenden allerdings ziemlich normal zu sein scheint.

Die Ankunft am Flughafen würde ich auf jeden Fall schon mal als ein Highlight beschreiben. Alle Passagiere, die auf den Kokosinseln blieben, wurden in einen großen, nach vorne offenen, Raum geleitet. Sobald alle eingetroffen sind hält ein Polizist eine kurze Ansprache, dass man die Strömungen nicht unterschätzen soll, erklärt die Verkehrsregeln und spielt ein ca. zweiminütiges Sicherheitsvideo ab. Anschließend wird sich die offene Bauweise des Raumes zu Nutze gemacht indem die Koffer direkt auf den großen Gepäckwägen hereingeschleppt werden. Anschließend gibt’s ein kurzes Selbstbedienungsverfahren und jeder hat seine Koffer. Beim Verlassen des Gebäudes geht es nochmal am selben Polizisten vorbei, der kurz die Pässe checkt. Draußen wurden wir bereits von unseren Gastgebern erwartet und es ging direkt, ca. 500m, zur Unterkunft.
Aufgrund der Dunkelheit hörten wir nur das Meeresrauschen, lediglich eine Langzeitbelichtung mit dem Handy konnte einen kleinen Ausblick auf den morgigen Tag liefern.

Da es wie gesagt bereits dunkel war organsierten wir uns beim Restaurant am Flughafen zwei Pizzen,

aßen diese auf der Terasse und fielen dann, gespannt auf den nächsten Tag, müde in’s Bett.

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Hey @hopfi3k
danke für den schönen Bericht! Hab mich gefreut, mal wieder was über Perth zu lesen, wo ich vor 5 Jahren eine Zeitlang arbeiten durfte. Und habe schmunzelnd festgestellt, dass ich genau da, wo Ihr nach der Ankunft gefrühstückt habt, bei meinem ersten Aufenthalt ebenfalls meine Morgenmahlzeit eingenommen hatte, um auf den Check-In in meiner damaligen Unterkunft zu warten (die nur ein paar Fußminuten vom Mantra on Hay entfernt ist).
Bin gespannt auf den weiteren Bericht von den Cocos Islands!
Grüße aus dem Stühlinger

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Servus,

Toll zu lesen, gerne mehr!

Grüße!

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Guten Morgen Tobias,

Vielen Dank für das Lob :slight_smile:
Wie cool, was ein witziger Zufall. Wie lange warst du denn in Perth? Fand die Stadt echt schön und könnte mir ebenfalls gut vorstellen dort mal einige Zeit zu verbringen.
Der nächste witzige Zufall: Rate mal wer gerade, wie jeden Morgen, auf dem Weg in den Stühlinger ist :wink:

Viele Grüße,
Simon

Hey @hopfi3k
Hab Dir per PM geantwortet, damit es hier nicht zu off-topic wird.

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Lustig, dass wir in Vietnam beide die gleiche Pizza Kette ausprobiert haben :grinning: nur lag es bei uns vor allem daran, dass wir uns direkt am ersten Tag vom vietnamesischen Essen eine Lebensmittelvergiftung eingefangen haben und wir erst mal auf Nummer sicher gehen wollten.
In Nha Trang ging die immigration übrigens viel schneller, da scheint Saigon eher der negative Ausreißer in Vietnam zu sein.

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Vielen Dank für den Bericht! Ein bisschen, als würde man selbst mitreisen.