Da mein Beitrag von den Färöer Inseln so gut angekommen ist (Danke an die tolle Community hier!) hier nun ein kleiner Reisebericht von meiner 2-Wöchigen Ostgrönland Exkursion im Juni 2010.
Schon wieder 13 Jahre her aber ich werde es nie vergessen es war einfach nur toll…
Flug ging ab Reykjavik Stadtairport mit einer kleinen Propellermaschine
Ich hatte vor/nach dem Flug nach Kulusuk/Ostgrönland 2N Aufenthalt als Puffer da aufgrund der unberechenbaren Wetterbedingungen in Kulusuk Flüge nicht immer stattfinden oder auch mal umkehren.
Für diesen Airport benötigen Piloten auch ein extra Training. Hatten beim Abflug ab Kulusuk extreme Turbulenzen und Luftlöcher obwohl das Wetter top war und kaum Wind am Boden.
In Kulusuk angekommen ging es weiter mit dem Helikopter nach Tasilaq
Gleich am 1. Tag ging es auf den knapp 700m hohen Somansfjeldet den Hausberg von Tasilaq
Blick Richtung Kulusuk
Der beeindruckende ostgrönlandische Eisstrom (auf dem manchmal aus Eisbären soweit in den Süden schaffen, weshalb man Wanderungen direkt ans Wasser lieber unterlassen sollte.
Bootstour durch den Eisstrom mit dem Ziel das Inlandeis zu erreichen mit Pause auf der Eisscholle 
(Hatte ich schonmal gepostet war aber genial)
Leider wurde das Packeis immer dichter und das Wetter kippte binnen 1 Stunde so das wir leider umgekehren mussten.
Am nächsten Tag gab es bei Sonnenbrandtauglichen Wetter den nächsten Versuch das Inlandeis zu erreichen
aber wieder gewann das Packeis
kein durchkommen…
Somit besuchten wir ungeplant das bewohnte Dorf Tiilerilaaq ein ganz besonderes Erlebnis für mich aber auch für die Einheimischen Kinder
Eine meiner 4 Mitternachtswanderungen von 22Uhr bis 2 Uhr
Ganz hinten sieht man das Inlandeis was leider mit dem Boot aufgrund es vieles Eises nicht erreichbar war
Diese Nachtwanderrungen waren eine ganz besondere Erfahrung was man sein Leben lang nie mehr vergessen wird
Auch Tasiliaq hatte optisch was zu bieten
Nach 2 Wochen ging es wieder zurück in die Zivilation, die man tatsächlich riechen kann. 2 Wochen Grönland mit der saubersten Luft die man sich nur vorstellen kann war die Nase selbst in Island schon sehr empflindlich. Wollte es den Reiseleitern nicht glauben war aber echt so.
Gleich neben der Landebahn 
Bye Bye Ostgrönland
Ich hoffe der Bericht gefällt euch.
Habe damals im Red House bei Robert Peroni gewohnt ein recht bekannter und sehr netter Südtiroler Bergsteiger. Er hat mir sogar seine Profiwanderschuhe geliehen da meine dort kaputt gegangen waren.
Verpflegt hatte ich mich außer das geniale Frühstück selber was kein Problem war auch wenn die Lebensmittelauswahl aufgrund der exponierten Lage natürlich eingeschränkt war.
Damals waren auch eine organisierte Reisegruppe von Hauser zu Gast mit 2 Reiseleitern mit denen ich auch meine Nachtwanderungen gemacht hatte. Aber auch mit den Touris haben sich nette Gruppen gefunden, so das ich obwohl ich alleine war immer sofern ich wollte Anschluss gefunden habe.
Wer Einsamkeit, absolute Ruhe (einzige was krach macht ist das Rauschen der Langstreckenjets nach Nordamerika ) grandiose Natur sucht wird in Ostgrönland sein Wunschziel finden. Ich wollte ursprünglich nach Westgrönland (Ilulisat) , mein Reisebüro hatte mir aber aufgrund meiner Wanderwünsche und der grandiosen Landschaft eher Ostgrönland empfohlen.
PS: ich war Knackebraun im Gesicht nach fast 2 Wochen Sonne pur . Der UV Index war heftig und an Land war es tw bis fast 20 Grad warm aber auf dem Wasser immer nur knapp über 0°C
Habt ihr Fragen ich beantworte Sie euch gerne
Rene’