SEN Privilegien bei ECO-Ticketbuchung durch Arbeitgeber ohne Vielfliegernummer

Woher hast Du denn die SEN Karte, wenn Du Deine Reisen nie erfassen lässt? :wink::innocent:

Die habe ich tatsächlich privat erflogen; ab und zu kriege ich tatsächlich Urlaub

Dann darfst Du die Privilegien ja auch privat nutzen. Wenn ich das richtig verstehe, willst Du aber Deinen privat erflogenen Status auch auf Dienstreisen nutzen, ohne dabei neue Meilen oder Punkte zu generieren? :face_with_spiral_eyes:

Da gibt’s 2 Möglichkeiten:

M&M Nummer vor dem Boarding in der App löschen.

Oder einfach beim Loungezugang die M&M Karte scannen lassen und sie nicht in der Buchung erfassen. Dadurch entfällt halt die Fast lane.

…genau so isses…

Wo ist eigenltich das Problem jetzt? Du darfst Meilen auf Dienstreisen sammeln, Dein Dienstherr verbietet Dir nur die Nutzung dieser Meilen für den späteren Privatgebrauch.

Die Untersagung der privaten Nutzung bezieht sich auch auf „geldwerte Leistungen aus Bonusprogrammen), die der oder dem Dienstreisenden unmittelbar oder mittelbar zugewendet werden“. Nach Rücksprache mit meiner Verwaltung bezieht sich das auf Meilen und Punkte. Insofern möchte ich das dienstliche Ticket und die private SEN-Karte getrennt lassen, aber die SEN-Vorteile so weit wie möglich in Anspruch nehmen (s. Lounge-Zugang).

Da hast Du was bei Deiner Verwaltung falsch verstanden. Der Bezug von „geldwerten Leistungen aus Bonusprogrammen“ stimmt zwar, nur tritt dieses erst bei Einlösung in Kraft. Das Sammeln von Meilen und Punkten stellt noch lang keine Beanspruchung der Leistung da. Solange Du aus den „geldwerten Leistungen“ keine Vorteile ziehst, darfst Du Meilen und Punkte auf Dienstkosten sammeln soviel Du willst.
Und Deine ganzen SEN-Vorteile darfst Du auch getrost ohne bedenken auch auf Dienstreisen beanspruchen. Anderst sieht es aus, wenn Du Dir den SEN auf Grund Deiner Dienstreisen erflogen hättest. Dann wären die Statusvorteile auch „geldwerte Leistungen aus Bonusprogrammen“. Die Leistungen (Fast Track oder Lounge) werden nicht durch das Flugticket bezahlt sondern werden von Miles&More an die Fluggesellschaft bezahlt bei der Du diese Leistungen beanspruchst.

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Danke für den Hinweis, das war mir so nicht bewusst. Ob meine Verwaltung zwischen Sammeln und Einlösen unterscheidet muss ich mal versuchen rauszukriegen.

Solange Du alle Vorteile aus eigener privaten Tasche bezahlst, könntest Du Dir sogar von Deinem „privaten“ Meilenkonto das Ticket auch upgraden oder zB. die eVouchers für Deine Reise nutzen. Du darfst nur nicht die Punkte/Meilen dafür nutzen, die Du unmittelbar oder mittelbar auf Dienstreisen sammelst.

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Eine durchaus übliche Praxis im öff. Dienst ist, dass dienstlich erflogene Meilen/Points… nur für Dienstreisen, also nicht für Privatreisen, eingesetzt werden dürfen. Falls eine schriftliche Dienstreisegenehmigung erteilt wird, kann das z.B. auch mit einem Hinweis/Stempel entsprechend auf der Genehmigung vermerkt werden. Ähnlich sollte es mit den dienstlich erworbenen anderen Vorteilen sein.
Letztlich hat der Arbeitgeber ja auch etwas davon, wenn z.B. mit den „Dienstmeilen“ ein (dienstlicher) Prämienflug gebucht wird und der Arbeitgeber damit Geld spart. Das ist die Logik dahinter. Insofern - wie oben bereits angemerkt - macht eine eigene tabellarische Buchführung durchaus Sinn.

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…mit den Meilen verhält es sich tatsächlich so, wie du es beschreibst. Jetzt brauche ich nur noch eine Lösung für die Points …

Für dein beschriebenes Problem, folgende Lösung: Du hinterlegst die Karte bei der Buchung und bekommst somit Zugriff auf Freigepäck, Fast Lane und freie Sitzwahl. Beim Online Check-in lässt du dir zuerst die Bordkarte mit dem Status ausstellen. Diese screenshotest du (im Wallet speichern bringt nichts, da es dann aktualisiert wird) und änderst/löscht dann in der LH App die Vielflieger Nummer. Falls es da zu einem Fehler kommt, kannst du das auch nochmal beim Check-in am Flughafen entfernen lassen. Die „alte“ Bordkarte ist trotzdem weiterhin gültig und ermöglicht dir so Loungezutritt, Fast Lane und Priority Boarding.

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Danke für diesen Lösungsansatz, den werde ich tatsächlich mal probieren, wobei ich nicht ganz sicher bin, ob man die Vielfliegernummer tatsächlich nachher wieder löschen kann. Was ich auch nicht wusste, dass der Screenshot ausreicht. Super Idee

Ich hab diesbezüglich keine Erfahrung, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das Einfluss darauf hat, ob bei (dann statusloser) Überschreitung des Freigepäcks die rote Alarmlampe angeht oder nicht, und ob die Schranke bei der (dann statuslosen) falschen Boardingzone aufgeht oder nicht oder Eintritt in die Lounge automatisiert gewährt wird oder nicht.

Auf dem QR-/Barcode der Boardkarte wird ja weder Zone noch Status kodiert sein, sondern nur die Ticketnummer, die das System dann backendseitig live mit Status und damit verbundenen Freigrenzen und Boardingzonen verknüpft. Alles andere wäre schon sehr ungeschickt…

Hi, wenn die Lounge kein Problem darstellt, warum willst oder brauchst du die großzügigen „Handgepäck Regelungen“ auf Dienstreisen ? Wenn dein Arbeitgeber dich wohin schickt kann er auch für das aufgabegepäck zahlen.
Für die 10 Flüge im Jahr die du beschrieben hattest ist es dann noch fraglich ob sich der (zeit)Aufwand mit Nummer eintragen und ggf. löschen lassen am Schalter noch lohnt um die fast lane zu rechtfertigen.
Ich weis ja nicht von wo und wohin du fliegst, ich gehe mal von innereuropäischen Flügen aus, und da wäre in meinen Augen die fastlane verzichtbar weil das oftmals nicht signifikant schneller geht als normale Security. Die Sitzwahl wäre evtl. dann auch eher nicht so wichtig bei solchen Flügen und du kannst ja beim Check in auch noch wählen.

Verstehe natürlich dass der Status genutzt werden will aber wenn das offenbar so ein heißes Eisen ist mit dem Arbeitgeber und du die Privilegien nur mit rumtricksereien irgendwie mehr schlecht als recht nutzen kannst ist es das vllt am Ende nicht wert?

Lg
Clemens

Danke für eure Kommentare. Ich fliege dienstlich nur innerdeutsch mit Start/Ziel Berlin. Insofern ist es tatsächlich ein Abwägeprozess, wieviel Aufwand ich betreibe. In der Tat hat der Loungezugang dieses Jahr, da noch mit FTL-Status, ohne Vielfliegerstatus auf der Bordkarte geklappt: Ticket und Status getrennt am Eingang gescannt.
Es ist richtig, dass mein Arbeitgeber natürlich Aufgabegeoäck zahlt. Aber meine Freude, Freitag abends am BER eine Stunde am Gepäckband zu warten, ist überschaubar. Insofern wäre die erhöhte Handgepäckmenge da sehr hilfreich.
Fastlane kann man Glück oder Pech haben, aber ich hätte die Option.
Insgesamt ist es tatsächlich eine Frage von Aufwand und Nutzen. Ich werde es demnächst einfach mal mit dem Vorschlag, nach dem Erstellen der Bordkarte mit Status einen Screenshot zu machen, um dann anschließend die Vielfliegernummer in der APP zu löschen, einfach mal ausprobieren müssen. Ich bin mir nur nicht sicher, ob dieses in der APP tatsächlich funktioniert.

Also ein Screenshot hat bei mir tatsächlich schon mehrfach funktioniert, um in die Lounge zu kommen. Einzig beim Gepäck, könnte es sein, dass man noch zusätzlich einmal die Statuskarte vorzeigen muss. Das müsste allerdings reichen, ohne dass man die Karte wieder hinterlegen muss. Dass das zusätzlich nochmal in einem System abgefragt wird, halte ich außer vielleicht beim Check-in für schwierig. Schliesslich wäre das zwecks Datensicherheit schon bedenklich, wenn beim Security Check zum Beispiel auf die LH Datenbank zugegriffen wird. Im Ticket/Strichcode ist hinterlegt, ob man Fast Lane Zugang hat oder nicht. Dementsprechend kommt man dann auch rein.

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Okay blöde Frage in die Runde. Als SEN gibts doch gar keine erhöhten Handgepäck Regeln?

Du darfst bei LH und Co genauso viel mitnehmen wie ohne Status. Du darfst nur einen Koffer mehr aufgeben, sofern du nicht im Light unterwegs bist, aber darum gehts dir ja nicht.
Mehr Handgepäck gibt’s nur in C soweit ich weiß.

Wenn du mit EW unterwegs bist, hast du nur den Vorteil ein Handgepäck im Light mitzunehmen. Aber da sollte dein AG doch smart zahlen und dann hast du wieder die gleichen Vorteile wie der SEN.

Hut ab @Clemens, Endlich ein Kommentar von einem routinierten Profi.