Hallo alle zusammen,
mich hat es jetzt am Freitag mit der Drohne am BER erwischt.
Abflug war um ca. 19:25 mit SAS von ARN und geplante Landung ca. 21:00 Uhr am BER. Während wir schon über Berlin kreisten, gab es die Meldung vom Piloten, dass es am BER eine Drohnensichtung gab, wir also kurz nochmal ansteigen und eine weitere Runde drehen werden.
Nach dieser Runde dann die Nachricht: Wir fliegen “zurück” nach Kopenhagen und sehen dann vor Ort welche Optionen und Regelung getroffen werden können. Viel Unruhe und Verwunderung: Warum Kopenhagen und nicht Dresden, Leipzig, Hannover, Hamburg?
Kurz vor der Landung in Kopenhagen dann die nächste Info:
Wir werden in Kopenhagen nur auftanken, “paperwork” betreiben und bei weiterer Info von SAS zurück nach Stockholm fliegen. Wann und wie es weitergeht, erfahren wir dann in Stockholm. Fluggäste, die in Kopenhagen aussteigen und die Weiterreise selbst verwalten wollen, durften aussteigen. Weiterreise und Entschädigungen entfallen wolhl. Gepäck fliegt aber defintiv weiter nach Stockholm
Wir waren von der Regelung nicht betroffen, da wir sitzen blieben.
Ganze 2 Stunden im Flieger, stehend in Kopenhangen, mit viel Unruhe durch andere Passagiere, ging es dann tatsächlich weiter nach Stockholm.
Dort angekommen (gegen 1 Uhr nachts), gab es einen Hotel Voucher und etwa 15-30min eine Mail + SMS + Push-Benachrichtigung für den neuen Flug um 7:25 Uhr. Also konnten wir nachdem ganzen Prozedere das Hotel ca. 4 Stunden “genießen” (Schlaf + Frühstück) bis zum Check-In/ Boarding.
Schlussendlich sind wir statt am 1.11. ca. 21 Uhr, “erst” am 2.11. ca. 9 Uhr in Berlin angekommen.
Für die Experten unter euch:
Meint ihr, wir haben wir hier irgendwelche Rechte auf die wir uns beziehen können für eine Kompensation der Ereignisse? Klar: Drohne = Airline kann nichts dafür. Logisch! Aber geeigneter Ausweichflughafen + evtl. Bahn/Bus Weiterreise anstatt über Kopenhagen zurück nach Stockholm?
Zumal das Nachtflugverbot in dieser Nacht aufgehoben wurde und Landungen bis 4 Uhr morgens möglich gewesen wären.
Bei Turkish Airlines Cancellation in Tokyo wurde mir auch super geholfen mit dem Trick der türkischen Flugaufsichtsbehörde, sodass aus gar keine Kompensation tatsächlich 600€ p.P. rausgekommen sind.
Viele Grüße und einen schönen Sonntag euch allen,
Joss