Hallo zusammen,
mich interessieren mal ganz losgelöst von Politik, Einreise usw. eure aktuellen Erfahrungen zum Urlaub in den USA. Ich bin momentan berufsbedingt in MA und reise nebenher recht viel entlang der Ostküste, von Florida bis hoch nach Neuengland.
Mein Eindruck ist, dass die Inflationsspirale im Tourismus überwunden scheint und dass man Hotels, Mietwagen usw. aktuell zu wirklich ordentlichen Kursen bekommt. Klar, das Preisniveau bleibt insb. in Restaurants hoch, aber in Verbindung mit den aktuell recht günstigen Flügen von Europa aus, kann man es sich in den USA gerade wirklich nett machen, wie ich finde.
Mich würden insbesondere Eindrücke von der Westküste interessieren, da ich dort länger nicht war.
Wundert mich jetzt nicht. Sinkt die Nachfrage, sinken auch die Preise für touristische Angebote wie Hotels und Mietwagen. Das wird sicherlich noch viel stärker für die Westküste gelten. Für Schnäppchenjäger ein Traum. Ich denke allerdings, dass man den Wunsch der Amis respektieren und einfach fernbleiben sollte. Schikane und Willkür bei der Einreise. Viel deutlicher kann man seine Abneigung nicht zum Ausdruck bringen.
In den Hotspots, die auch eine hohe Inlandsnachfrage haben, ist es nach wie vor schweineteuer. Zumindest gilt dies definitiv für Miami Beach, Key West und New York.
Und essen gehen ist mittlerweile in Oslo billiger als in USA und das will schon was heißen.
Zum Thema Westküste hatten wir mal eine Diskussion hier über günstige Hotelpreise in San Francisco:
Aber auch in diesem Fall beschränkten sich die günstigen Preise auf eine ganz bestimmte Feiertagsphase in einer ganz bestimmten Gegend. Auch San Francisco ist in der Saison und in touristischen Gegenden wie z.B. Fisherman’s Wharf nach wie vor sehr teuer…
Woran machst du das denn fest, dass die Inflationsspirale in den USA überwunden ist und (touristisch) weniger los ist?
Billige Flüge sind in der Tat nett (gab es aber schon immer außerhalb der Sommerferien) - und der bessere Eurokurs (okay, 5% Währungsanstieg sind schon fast wieder weg…) hilft. Aber so ganz fehlt mir hier die Erläuterung, was deine Sichtweise auslöst.
New York ist inzwischen absurd teuer (wenngleich weiter ein tolle Reiseziel) - und auf Miami Beach traf dieses Urteil schon vor 5 Jahren zu. Das deutlich höhere Wirtschaftswachstum inklusive Inflation in den USA als in Europa hat die Preis-Schwere doch sehr stark geprägt, sodass ich (!) pekuniär (!) so gar kein Argument pro USA Urlaub finden kann.
Hotels sind dabei neben den Restaurants der größte Preistreiber. Das billige Motel von früher für 80€ kostet locker das Doppelte. Und das meint Locations ab vom Schuss. Mit sehr wenigen Ausnahmen. In den Städten sind es ja eher 200+€ nicht. Billig ist nur Flug, Mietwagen, Benzin.
Ich war schon gut 20x allein in Los Angeles in gut 25 Jahren und die Preise für einfache Hotels haben sich in den letzten 10 Jahren eher wenig erhöht.
Wer Luxus braucht zahlt natürlich deutlich mehr im Vergleich. Und die saubersten Hotels in LA waren oft eher die preiswerteren.
Die Ausstattung hat zwar etwas 80er Charm aber das stört uns nicht, sind eh nur zum schlafen da.
Sonst ist vieles natürlich teurer geworden, aber das ist hier auch nicht anders.
Essen gehen war schon immer teuer, wenn man mal etwas Abseits der Hotspots geht kann man für ein ähnliches Preisniveau wie hier mit einem besseren Preis/Leistungsverhältnis richtig gut essen gehen.
Ansonsten gibt es noch In N Out Burger
Im Juli geht’s nach Orlando zu Mickey Mouse. Schöne Wyndham Condo mit Küche für 10 Tage €1100 , Tesla für 400€.
Da sind die Disney Tickets noch das teuerste.
Also wir freuen uns drauf
Mein Eindruck ist auch, dass es die typischen amerikanischen Motels wieder für 100-150$ gibt. Und damit meine ich kein gruseliges Motel 6, sondern die besseren Best Westerns, La Quintas, Hampton Inns usw. Hier waren die Preise 2023/2024 m.E. deutlich höher. Auch für einen ordentlichen Mietwagen habe ich dieses Jahr nie mehr als 70$/Tag inkl. Versicherung gezahlt.
Für mich macht die Kombi aus Roadtrip und typischen Motels den größten Reiz der USA als Reiseziel aus, und da finde ich das Preisniveau wie gesagt wieder völlig ok.
In Restaurants gehe ich hier selten, weil das Preis/Leistungsverhältnis fast immer schlecht ist, aber das ist in den USA schon lange so. Was mir positiv auffällt ist, dass es viel mehr gesündere Takeaways als Alternative zu Fastfood & Co. gibt.
Es ist aber natürlich richtig, dass es Orte gibt, in denen Hotels einfach richtig teuer geworden sind. Ich bin da allerdings flexibel und mir macht NYC auch im März mit Winterjacke oder Florida während der Regenzeit Spaß. Dann lässt sich auch in Miami Beach oder NYC immer was ordentliches für 150+/- finden.
Mir ist aufgefallen, dass Touristenmagnete wie New York City im August niedrigere Hotelpreise haben, aber Orte, an denen Amerikaner Urlaub machen, nicht so sehr. Bar Harbor in Maine hat zum Beispiel typisch hohe Preise für August. Manhattan ist mit Markenhotels wie Hilton billiger.