Okay, und wie verschaffe ich mir dann Netz?
Oder vorab e-sim?
Ich hab mit Mobimatter eSim gute Erfahrungen gemacht. Du kannst dich aber auch am Flughafen umsehen
Okay danke.
Das mit der deutschen nummer und wechat ist dann eben so die Sache wenn ich die nummer dort nicht nutzen kann/will.
Bei e-sim hatte ich nur gelesen, hätte man gar keine nummer…
Hallo,
ich empfehle, vorab in Deutschland AliPay herunterzuladen und mit der (deutschen) Kreditkarte zu verknüpfen. Solange man in D ist funktioniert das einwandfrei und ist auch nicht kompliziert.
Wenn man schon in China ist scheint das komplizierter zu sein (wohl wegen entsprechenden Block-Funktionen im chinischen Internet).
Mit AliPay kann man nahezu überall (für den ländlichen Raum kann ich nicht sprechen, aber in Städten schon) bezahlen, während (ausländische) Kreditkarten selbst zB in Shanghai seit Corona selten akzeptiert werden.
Grüße & viel Spass, Michael
Danke!
Das habe ich auch schon gemacht. Alipay läuft bereits.
Aber klar, ob es dann wirklich funktioniert werde ich erst in China sehen.
Wechat fragt wie gesagt nach ner Handynummer, da bin ich noch nicht schlüssig, weil es für mich sinnlos ist, die Deutsche zu nutzen, die dann in China ja nicht genutzt werden kann/ wird.
Ich nutze mein Diensthandy auch privat und der Arbeitgeber erlaubt die Nutzung des Tarifs im Ausland nur auf Dienstreisen. Da hat wohl mal jemand ne dicke Rechnung verursacht vor meiner Zeit.
Deswegen habe ich ja auch dieses „Reisehandy“ welches dann mit ausländischer SIM bestückt wird (was wohl in China und auch teils anderswo nicht so einfach ist).
Ob das jetzt eine clevere Lösung ist, weiss ich nicht, aber mir ist bislang nichts besseres über den Weg gelaufen.
Vermutlich werde ich da dem Rat von @HejBjarne folgen und eine e-Sim vorab holen.
Ich würde noch ein VPN einrichten für WhatsApp und co. Wireguard auf der Fritzbox funktioniert super.
NordVPN und ähnliche Produkte sind jedoch meist gesperrt. Mit SIM aus Hong Kong umgeht man die Zensur jedoch auch.
Oh, hatte mich für NordVPN entschieden- FRITZ!Box habe ich keine, habe Internet über Kabel mit Vodafone ehemals unitymedia. Geht das damit auch?
Grundsätzlich würde das schon funktionieren, solange du eine öffentliche IP Adresse hast (das dürfte vermutlich der Fall sein; ich weiß nur von Internet über o2 Mobilfunk, dass das dort standardmäßig nicht der Fall ist und einmalig 50€ extra kostet).
Problem ist dann noch, dass du sofern du keine feste IP Adresse hast, noch einen DynDNS-Service benötigst, bei dem sich dein zuhause regelmäßig meldet und diesem deine aktuelle IP Adresse mitteilt, damit du von außerhalb erreicht werden kannst (z.B. über kallewirsch.dyndns.net, das dann immer auf die aktuelle IP Adresse deines Heimrouters zeigt, und du diesen so von außerhalb immer erreichen kannst). Das wäre relativ einfach lösbar, oftmals kann man so etwas am Router auch einstellen.
Aber dein Hauptproblem - und vermutlich Showstopper - ist dann noch, dass bei dir zuhause auch jemand die VPN Verbindung annehmen können muss (bei VPN willst du ja von außerhalb z.B. mit deinem Handy grundsätzlich eine Verbindung mit deinem Zuhause* herstellen, und alle Daten dann darüber durchschleusen) - bei Fritzboxen ist das relativ simpel einstellbar (im Grunde: du legst einen oder mehrere User an, und die Fritzbox macht den Rest), deshalb hatte Bjarne dies vermutlich genannt. Du kannst das auch anderweitig über ein Gerät lösen, welches zuhause ständig an und online ist, z.B. über einen Mini-PC / Raspberry Pi etc., auf welchem entsprechende Software installiert und konfiguriert ist, allerdings brauchst du dann ein Portforwarding am Router, um bestimmte Ports zum jeweiligen Gerät durchzuschleusen (sprich, dass genau dieses jeweilige Gerät von außen erreichbar ist für VPN-Verbindungen). Das ist einrichtungstechnisch weit weniger trivial.
*NordVPN und andere Dienste kommunizieren anstatt mit deinem Zuhause mit einem Server des Anbieters, und schleusen die Daten darüber durch. Problem ist: die Anbieter betreiben zwar etliche Server, dennoch sind die IP Adressen dieser bekannt und können durch Zensuranweisung von den Internetanbietern z.B. in China dann einfach durch Blacklisting blockiert werden. Wenn du hingegen ein „persönliches“ VPN mit deinem Zuhause aufbaust, schmeckt das denen zwar auch nicht, aber da jedes Zuhause ja eine andere IP hat, ist das Unterbinden durch Blockieren über IP Adressen schon mal nicht so einfach möglich.
Danke Dir- das ist sehr umfangreich. Freue mich immer wieder darüber, wie viel Mühe sich hier alle geben, zu helfen und Wissen zu teilen.
Mein Router kann das leider nicht, habe ich schon gecheckt.
Klar, könnte ich mir jetzt ne Fritz Box holen, aber ich bin ja nur eine Woche da, da wird das schon gehen.
Hauptsache das TD Forum ist erreichbar
Ich bin gerade in Shanghai. Die App Let’s VPN funktioniert in der Standard-Variante auch gut. Kostet 2 USD für 10 Tage.
Danke für die Info, werde das mal als Plan B aufs Handy bringen.
Mal was anderes:
WeChatPay: Ist das eine separate App, oder geht das über die WeChat App? Weil da sind keine Zahlungsfunktionen zu finden?
AliPAy: Mir zeigt die App an, der Account sei eingeschränkt, das Zahlungsmittel ist aber durchgegangen.
Ist das normal? Die wollen da die Ausweisinfo und das man den per NFC scannt, dieser Scan schlägt aber fehl.
P.S.: Wie lange bist du noch vor Ort?
Wenn du in der Alipay-App unter „Pay/Receive“ einen QR-Code angezeigt bekommst, sollte alles passen.
Du kannst mit Alipay auch im deutschen Rossmann bezahlen. Vielleicht testest du es einfach mal vorab. Evtl weiß das Kassenpersonal aber nicht Bescheid.
Für uns geht es dienstagmittag weiter nach Seoul.
Wird angezeigt, Danke.
Auf nach Rossmann
Muss ich nur heimlich machen, +1 ist dm-Anhängerin
Bei dm geht’s meines Wissens auch
Sag mal @HejBjarne ist in China Maskenpflicht in Gebäuden und Zug?
Habe das gerade gelesen. Was verlangen die da? FFP2 oder ganz egal?
Mach dir da keine Gedanken. Hier tragen - wenn überhaupt - nur vereinzelt Personen eine Maske. Ich selbst habe gar keine dabei.
Auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln habe ich nur vereinzelt Masken gesehen.
Für mich geht es bald zum ersten Mal nach China.
Die Infos zu Alipay und Wechat hab ich gelesen. Mit meiner dt. Handynummer war eine Einrichtung incl. Visakarte möglich. In Wechat habe ich eine „Miniapp“ für die Metro in Shanghai installieren können. Test steht noch aus. Die Testbelastungen auf der Visakarte haben funktioniert.
Es wurde ein Scan vom Reisepass benötigt.
Meine Annahme: Das wird in China nur mit VPN funktionieren, sonst klappt die jeweils angeforderte Visa Zahlungsfreigabe nicht. Werde sicherheitshalber Bargeld beschaffen.
Die FritzboxVPN lösung werde ich auch noch einrichten. Hoffe, das NorthVPN und Express VPN klappen.
ESims hab ich für die Datenanbindung.
Frage: Ich bin +1 unterwegs. Wenn Wepay klappt, dann ist der erste Einsatz 2 Tickets mit der Maglev vom Flughafen nach Shanghai Innenstadt.
Kann man mit Wechat/Wepay gleichzeitg 2 Tickets erwerben?
Bin seit Montag ebenfalls das erste Mal mit +1 in China, und da auch direkt als erstes mit dem Maglev gefahren, und habe am Automaten 2x Oneway ausgewählt zu je 50 RMB, und dann via Alipay zusammen bezahlt (QR Code gescannt), dann kamen 2 Papiertickets raus (Hinweis: Tickets müssen vor der Sicherheitskontrolle zum Maglev gekauft werden, die Automaten sind rechts daneben). Dort hatte ich glocalme genutzt, und war mittels VPN zur heimischen Fritzbox darüber online. Zahlung war kein Problem (zwischenzeitlich nutze ich eine EscapeSim esim, hat eine Hongkong IP, trotzdem schalte ich noch immer den VPN zur Fritzbox an, klappt einwandfrei). Ich glaube aber, dass VPN zur Zahlung nicht zwingend erforderlich ist.
Zwischenzeitlich bin ich mit den Alipay Zahlungen ganz vertraut (Zahlungen hab ich jedoch tatsächlich immer nur mit VPN genutzt). Erster Button in der App scannt einen angezeigten Code (wie bei den Maglev oder Metro Automaten), der zweite Button zeigt einen Code, den anderen dann scannen und darüber abbuchen können. Die Händler wissen aber immer Bescheid, und sagen, was sie brauchen/wollen. Manchmal gibt es auch einen fixen QR Code an einem Stand, der quasi nur den Empfänger repräsentiert, und dann muss ein Betrag noch eingegebenen werden.
Einmal hat meine Kreditkarte (Revolut) eine Alipay Zahlung blockiert (wurde automatisch gesperrt), der Betrag war denen wohl schlagartig unerwartet hoch (ging dabei um 80€, sonst immer nur <10€). Konnte ich über die Revolut App dann aber freischalten, und dann ging’s weiter.
Metrotickets kaufen wir immer an der jeweiligen Station vor der Sicherheitskontrolle (da gibt’s immer Automaten: Zielstation auswählen, Anzahl Tickets angeben, dann den QR Code scannen). Preis variiert je nach Entfernung (hatte bisher immer 3-4 RMB p.P. also ca. 40-50 Cents). Bei Zahlung am Automaten kommen auch immer Papiertickets raus, die dann in die Drehkreuze müssen (beim Eingang kontaktlos scannen, beim Ausgang in den Slot schieben, bleiben dann drin). Ich glaube, mann kann ein Papierticket auch mit einem bestimmten Betrag aufladen, und mehrfach nutzen, hab ich aber bisher nie gemacht.
WeChat Erfahrung hab ich keine, da mich die Invitation ausgebremst hat. Vielleicht finde ich an der Hotel-Rezeption einen, der mich invited…
Bargeld habe ich noch keines abgehoben, mache ich eventuell auch gar nicht. Sogar die Getränkeverkäufer (eine gekühlte Wasserflasche kostet 20 RMB = 25ct) nehmen Alipay.
Bei mir wars genau umgekehrt, ich konnte Alipay nicht nutzen, konnte mich da irgendwie nicht freischalten oder weiß der Geier, wechat funktioniert aber nach dem gleichen Scannerei Prinzip, alles easy. Manchmal gehen Zahlungen nicht durch, dann einfach nochmal machen.
NordVPN ging bei mir übrigens nicht. Dank @HejBjarne habe ich Let´s VPN ausprobiert und das war super.
Meine China-Reise ist vorbei. 22 Tage incl. Flug, China Rundreise und 3 Tage HK. War insgesamt ein Erlebnis. Schlicht eine andere Welt.
Allgemein: Juli/August sind wegen der klimatischen Bedingungen nicht ideal. Gravierender ist m.E. die „Highseason“, heißt auch die Chinesen haben Sommerferien. Deshalb ist es oft sehr voll. Wobei das untertrieben ist.
Zu meinen Erfahrungen:
Internet:
Easy, weil die „Great Chinease Firewall Wall“ sich mit einer Esim von China Mobil incl. HK Telefonnummer als nicht relevant erwiesen hat. Alles hat fast wie zu Hause geklappt. Besonderheit in Hongkong bzw. auf dem Weg dahin: es ist eine Authentifizierung mit einem Bild/Scan des Reisepasses notwendig. Ist vom Provider ausführlich beschrieben und war gut machbar. Bei meinem Teenager haben sie nach einem Tag eine Ablehnung der Authentifizierung per SMS an die HK Mobilnummer geschickt, hatte keine Auswirkungen.
VPN:
Habe FritzboxVPN, Wireguard und EduVPN dabei gehabt (alle kostenlos). Ein VPN wird (fast) immer BENÖTIGT, wenn man im Wlan unterwegs ist. Wireguard haben wir standardmäßig benutzt. Selten kam es bei Alipay oder Wepay zu Problemen, weil die Zeitverzögerung intern zum Timeout führte. Wiederholung mit abgestellten VPN hat das Problem gelöst.
Wlan:
Gibt’s überall im öffentlichen Raum, teilweise ist die Nutzung mit „eingeschalteten“ VPN nicht erlaubt/möglich. In den Zügen war das so. Allerdings war auch bei Tempo 300 das China Mobil Netz stabil und schnell. Eine ungewohnte Erfahrung. Im Hotel haben wir wenn möglich Wlan/VPN genutzt (manchmal langsam) oder häufiger in Restaurants. Gerne wird dort alles (Auswahl, Bestellung) über einen QR Code initiiert. Mit Glück in Englisch, oft in Chinesisch. Dann brauchten wir eine Übersetzer App (Lens o.ä.) und nutzten die mobile Datenanbindung.
Datenmenge:
Mein Teenager hat den Vogel abgeschossen. Ca. 23 GB . Das war das Streaming auf spotify, prime usw. Ich bin mit 11 GB dabei gewesen. Hab ca. 35 GB Fotos gemacht, die über die WLAN Verbindungen auf Google one gesichert worden sind. 30GB/30Tage China mainland und HK hatte ich gekauft.
Bargeld und Bezahlung:
Bargeld habe ich über meine Visa-Karte dreimal abgehoben. Die Bankautomaten sind teilweise „versteckt“: Sie sind hinter Milchglastüren oder anderem Sichtschutz nicht einfach zu sehen. Nach der ersten Suchaktion waren die weiteren Abhebungen einfacher. Getestet in Shanghai, Datong und Xi’an.
Alipay und Wepay haben fast immer auf Anhieb funktioniert. Die Timeoutthematik war selten. Bei ein paar Händlern half nur Bargeld. Meine Vermutung ist: Die haben eine Bankverbindung, die nicht von Unionpay (Zahlungsdienstleister VISA in China) bedient wird. Das war zweimal bei Wasserverkäufern auf der Großen Mauer und bei einer Bootsführerin in Suzhou der Fall.
Alipay funktionierte für mich gefühlt besser. WeChat war dagegen hilfreich für die Kontaktaufnahme mit den Guides und Einheimischen. Die haben mir darüber z.B. gemachte Bilder geschickt. Insofern macht es Sinn beide Dienste aktiviert zu bekommen.
Es gibt eine Grenze bei Alipay, ab der 3% Gebühren aufgeschlagen werden. Die liegt bei 200 Yuan, ca. 25€. Mit etwas Geschick hält man die Rechnungsbeträge drunter. Heißt z.B. Eintrittskarten einzeln kaufen und bezahlen. Bei Restaurantrechnungen ist das eher nicht möglich. Tische werden immer ganz abgerechnet.
Besonderheit nach 2 Tagen: Die erste VISA Karte wollte nicht mehr.
Kurzfassung der etwas unerwarteten Lösung: Wollte das über ein Telefonat mit meiner reaktivierten deutschen SIM Karte klären. Einige Minuten nach der Reaktivierung bekam ich eine SMS von der Betrugsprüfungsabteilung der BarclaysBank, versandt am Vortag. Eine Antwort mit JA auf die SMS schaltete die Karte in wenigen Minuten wieder online.
Zumindest bei dieser Bank ist eine bestehende bekannte dt. Mobilverbindung „Pflicht“. In der App der Bank wurde nichts dazu mitgeteilt. Die Anfrage dort brachte nur, dass eine Reaktivierung nicht von dort aus einleitbar sein. Das Thema war mit 39 Cent für die Antwort SMS erledigt.
Alipay funktionierte für mich nicht in Hongkong. Es gibt AlipayHK (scheint eine Art Wallet zu sein), allerdings nur für Einheimische mit lokaler Bankverbindung. Kein Problem: Die Kreditkarten haben überall funktioniert. Die Barclays zweimal nicht, dafür klappte die ICS dann.
Taxi:
Haben wir sehr oft genutzt. Mit einer Ausnahme immer über die App Didi, die in Alipay und Wechat enthalten ist. Wobei mir die Umsetzung in Alipay besser gefallen hat. Wer schon mit Apps wie Grab, Bolt unterwegs war, kommt damit direkt zu recht.
Die Ausnahme war Abends in Shanghai, der Hinweg war ca. 60 Yuan (mit Didi). Die Fahrer wollten alle 200+ haben und ohne Taximeter fahren. Beharrlichkeit hat sich dann ausgezahlt, bin mit 90 zurechtgekommen.
In Hongkong sind wir Metro gefahren. Auch zum Flughafen. War Teil des Erlebnisses.
Tip: Schaut euch an, wie man die letzten vier Ziffern der eigenen dt. Mobilnummer landestypisch mit Finger anzeigt. Die werden regelmäßig beim Einsteigen aus „Authentifizierungscode“ von Didi abgefragt. Oder lernt die Zahlen auf Chinesisch.
Einen hab ich noch. Kleidung:
Dünn und langärmelig/-beinig ist hilfreich. In kurzer Hose hab ich immer Mückenstiche kassiert. Wäscheservice war nicht so einfach, weil wir oft nur 2 Übernachtungen an einem Ort waren. Das sollte man im Vorfeld abklären. In der chinesischen Eisenbahn sind Koffer bis ca. 80L problemlos. Für größere Koffer (Ich hatte 117l) ist der Platz knapp und man sollte zu den ersten gehören, die einsteigen zwecks Verstauen.
Bis bald mal und danke für die vielen Infos, die ich hier finden konnte.