mein „Schützling“ mit Afghanischem Pass, macht sich auf nach Kabul ex Berlin.
Mit Pegasus Airlines BER → Istanbul → DXB.
Dort Aufenthalt von 2h und Airline Wechsel nach → KBL.
Frage, da wohl manche Nationalitäten in Dubai Transitvisum benötigen: ist ein solches für Afghanen nötig wenn sie NICHT den Flughafen verlassen wollen?
Meiner Meinung nach ist es nicht benötigt weil ja nur ex-territorialer Aufenthalt im Transitbereich und auch keine Beabsichtigung vorliegt die Stadt zu besichtigen. Zudem ist der Aufenthalt mit 2h überschaubar.
Das Internet gibt dazu verschiedene Meinungen. In der Buchung selber steht das ein Transitvisum möglw. nötig ist. Eben in Dubai jemanden gesprochen der meint sei nicht nötig und wenn ich über Emirates Airlines ein solches Transitvisum buchen will steht dort, dass es erst bei 8h Aufenthalt losgeht.
Würde auf jeden Fall in der Botschaft fragen. Denn das ist ein Thema, dass ich sehr gerne verfolge und Afghanistan ist bei vielen Ländern auf der Liste, wo viele Regeln gar nicht gelten bzw. Ein Visum immer nötig ist, egal ob Transit etc. Auch hier steht, dass Transitregeln für Afghanen nicht gelten. Transitvisa
Ich habe mit jemanden von der Dubai Tourist Police telefoniert und er meinte, das kein Via nötig sei, wenn man den Flughafen nicht verlässt. Dies gelte auch für Afghanen.
Die Seite von dir Seite sagt ja nur, dass Afghanen nicht die Mögichkeit haben ein Transit Visum zu bekommen. Wiederrum das ist in diesem Fall eh keine Option, da der Aufenthalt ja nur 2 Stunden sind und die Voraussetzung für das Visum >8h Aufenthalt ist.
Siehe mein Screenshot oben: Transit Visa für uAE fangen erst bei Aufenthalt >8h an. und auch erst hier fängt es an für mich Sinn zumachen, denn dann kann ein Reisnder darüber nachdenken die Stadt zu besichtigen wegen der Wartezeit.
Dumme Frage: reist er mit Gepäck? Wenn ja, dann werde er auf Grund von getrennten tickets wohl nochmal vor Ort das Gepäck abholen und wieder abgeben müssen und somit wird er einreisen müssen.
Ist der pünktliche Weiterflug kritisch? Auch das könnte zu Visumspflicht führen, wie z.B. bei unfreiwillig verlängerter Zwischenlandung in Indien. Ob das in dem konkreten Fall notwendig ist, weiß ich aber nicht.
Ich sehe hier noch ein Problem, falls der online check in für Flug #2 DXB-KBL nicht möglich sein sollte.
Ohne Bordkarte für diesen Flug dürfte entweder die Reise am Airport BER bereits zu Ende sein, oder er benötigt ein Visum für die VAE.
update 2: kurz vor Boarding-Ende hat ein anderer Mitarbeiter von Pegasus übrigens dann doch das Boarding erlaubt.
Die Situation ist wirklich einfach nur unverständlich. Es gibt überhaupt keine Regeln für diese Situation und die Verantwortlichkeit wird laufend zwischen Konsulat <> Fluggesellschaft behauptet.
Der Gute reist also nun komplett ohne Visum nach Dubai. Fingers crossed @MM2H : das Ticket hier übrigens One-Way bei 344 €.
Zumindest bei flydubai sollte auch der check in im Transit möglich sein: https://www.flydubai.com/en/destinations/connections
„When you reach Dubai, go to the dnata transfer desk, where you’ll be checked-in for your next flight.“
Ja, da hast Du leider Recht.
Man muss sich auch ab und an bewusst machen, in welcher glücklichen Situation und wie privilegiert wir damit eigentlich sind…
Offtopc: der Gute ist berechtigt für die dt. Staatsbürgerschaft und hat diese auch beantragt. Es ist nur (in Berlin) so, dass das Anfertigen der Unterlagen und der Abschluss dieses Verwaltungsaktes 2 Jahre dauert. Er ist seit über einem Jahr am warten auf die Zustellung der Dokumente.
Kurzes Update: in Dubai hat sich niemand für ein Visum interessiert und er ist nun in Kabul. Nun Weiterreise per Bus nach Pakistan, da Pakistan kein Visum ausgestellt hatte, sodass er da hätte hinfliegen können. Einreise & Visum per Bus soll einfacher sein.
Meine Einstellung zu Visum, Einreisebeschränkungen und Formularen kennt man ja, wenn man im Forum mitliest.
Diese Einreisebeschränkungen halte ich grundsätzlich für falsch und kommt für mich einer Vorverurteilung gleich, von unnötiger Bürokratie u.a. mal ganz abgesehen.
Da ist die Bundesrepublik ja leider auch sehr restriktiv, insbesondere wenn man den offiziellen Weg wählt.
Aber soll ja nicht politisch werden hier.
Die Airline beim Check-In macht es eigentlich richtig, sie würde sonst in der Verantwortung stehen (auch unnötig das Ganze).
Hauptsache der Junge ist gut in Kabul angekommen und bekommt auch bei der Rückreise keine Probleme.
Dann scheint ja nochmal alles gut gegangen zu sein.
Ich bin allerdings nach wie vor der Meinung, dass Pegasus in BER das Boarding hätte verweigern „müssen“.
Insofern ist solch eine Konstellation kaum zur Nachahmung zu empfehlen.