Da musste ich schon fast laut loslachen. Wir hatten einmal meine 70 jährige Mutter mit auf Gozo, die sich ebenso beschwert hat, dass es ihr auf Gozo zu langweilig gewesen wäre.
Tja, was soll ich sagen, das ist schade. Wir waren in dem Jahr eine Woche auf Gozo, plus zwei Wochen auf Malta und es war so gerade richtig von der Zeit her, das wir alles einigermaßen in Ruhe geschafft haben. Plus natürlich auch ein paar Tage am Pool, wegen meiner Mutter und unserem Sohn.
Man muss auch selbst die Länder entdecken wollen. Vom Pool aus ist das schwer möglich. Mietauto die ganze Zeit ist unerlässlich aus meiner Sicht. In jedem Land…
Die Orte waren schon ok, die Du gewählt hast, wenn Du „am Puls“ sein willst.
Mit den Einwohnern magst Du recht haben. Das wird glaube ich auch immer schlimmer, weil die Insel mittlerweile durch ausländische Arbeitnehmer, Glücksritter und Steuerflüchtlinge überbevölkert ist. Die Menschen werden da ja irre, bei so viel Stress und Unruhe.
Wir waren das letzte Mal in High Ridge/Madliena Village in einer Apartment Anlage. Dort hatten wir ein AirbnB (ca. 150 qm, zwei Bäder, usw.) eines mutmaßlich reichen Maltesers der jedoch in London wohnt. Das war natürlich seeeehr schön und großzügig. Da ist man dann auch unter Maltesern und nicht in einem Touristenhotel. Und den Pool hat man ganz für sich alleine, weil entweder sind die Bewohner oft nicht da sind.(ausgewandert, sind arbeiten oder es ist ihnen zu heiß)
Als Alternativorte kommen noch Marsaskala, Mdina, Naxxar bzw. der gesamte Südwesten ab Zurrieq bis Bahrija. Aber wenn Dir Gozo schon zu langweilig ist, wirst Du in den genannten Orten jedoch nicht glücklicher. Aber Du hast zumindest schöne Sonnenuntergänge…
Typisch für Gozo ist auf jeden Fall eine Poolvilla zu nehmen und dann Ruhe, Ruhe, Ruhe und noch einmal Ruhe. Abends schön essen gehen und alle zwei Tage einen Ausflug. Fort Chambray auf Gozo hat mir auch gut gefallen. Eine alte Kaserne/Befestigungsanlage, welche zu einer Apartmentsanlage umgebaut wurde.
Ausflüge auf Gozo: zur blauen Lagune am besten mit Privatboot, Mgarr ix Xini Klippenspringen (10 Meter), Ta Cenc Klippen Aussicht, Sanap Cliffs Aussicht, Xlendi zum Essen, Die Buchten um Dwejra, mit wandern, die ganze Nordseite ab Marsalforn gen Westen, Ramla Bay Strand, Hauptstadt Victoria, Ta Pinu Kathedrale und die Tempelanlagen Ggantija. Das ist für eine ganze Woche mehr als genug. 
Oder eine Poolvilla in Mellieha, dann wieder auf Malta, was mir aber zu weit nördlich wäre.
No gos zum wohnen sind St. Pauls Bay, Buggibba und Cirkewwa, da zu toursitisch und zu weit im Norden (abgeschnitten). „Leider“ gibt es aber drei, vier sehr gute Strände im Norden, so dass man um eine Fahrt dahin nicht umhin kommt.
Ich wohne auch immer nach Sliema, St. Julians und Paceville und etwas „drumherum“. Dort sind die meisten Restaurants und Vergnügungen. Das ist einfacher als „von draußen“ in diese Orte am Abend reinzufahren. Ich fahre lieber morgens „raus“, entdecke was, klappere die Buchten und Strände ab und bin abends wieder zurück.
Fazit: Anscheinend kann sich nicht jeder für Malta und seine „Eigenarten“ begeistern. Da ich oft in maltesischen Foren (englisch) unterwegs bin und auch bei Facebook diverse maltesische Tageszeitungen lese, habe ich mir auch manchmal die Frage gestellt, ob ich noch einmal in dieses „liebenswerte Irrenhaus“ hinfahre…
Vielleicht erkennst Du etwas wieder, aus meinen Beschreibungen. 