Wenn es dich doch so brennend interessiert und es dir weiterhilft: KLM nach BKK - erstes Telefonat und schon auf LH umgebucht. Anmerkung: Flying Blue Gold + Ich spreche niederländisch, dass könnte geholfen haben. LH über FRA nach Paris, nach 3 oder 4 Telefonaten (HUACA) umgebucht auf den Direktflug mit Air France. Chickenwings musste ich schriftlich auffordern, da telefonisch gar nichts ging. Wurde dann irgendwann auf Easy Jet umgebucht. Das sind aber auch alles EU Airlines und Abflüge in der EU gewesen. Meiner Erfahrung ohne Regulierung aus Südamerika: LATAM cancelt 3 Monate im Voraus meinen Flug von Rio nach Santiago de Chile. Daraufhin konnte ich in der APP gefühlt jeden LATAM Flug in Südamerika aussuchen, der direkt oder mit 1-3 mal umsteigen nach Santiago geht. 1 Tag vorher , am selben Tag wie angedacht, oder 1 Tag später.
Tatsächlich sehr interessant.
Wie lange vor Abflug erfolgte denn die Umbuchung von KL auf LH?
Das weiß ich nicht mehr ganz genau, ist etwas her. Ich meine es waren ca 2 1/2 bis 3 Monate.
In der Tat außergewöhnlich.
Sonst noch wer mit solchen Beispielen aus der neueren Zeit?
Nein, nur die 3 bei denen ich es brauchte.
Die Fluggastrechte sind schon Recht gut, bloß die Entschädigungssummen müssten mal dringend wieder nach obenhin angepasst werden.
Schaut man nach Asien wo es sowas nicht gibt ist man als Fluggast echt gearscht, Grade so LCC canceln sehr oft die Flüge 1-3 Tage vorher… Verspätung von mehreren Stunden sind dort leider die Regel … Und man bekommt in der Regel nichts und bleibt auf den Kosten meist noch sitzen… Das aus nicht genutzten Tickets weder die lokalen Steuer erstattet werden auch Fehlanzeige.
Von daher machen dir Fluggastrechte schon Sinn hier in Europa… Aber die 250-600 Euro decken meist nicht den Ärger.
Es wäre wesentlich besser wenn nicht mehr Gerichte darüber entscheiden müssten steht die Entschädigung zu oder nicht. Bei Direktflug ist die Sache relativ einfach… Da kann einfach entschieden werden… Flug ist davon betroffen oder nicht. Bei Umsteigeverbindungen wird es komplizierter, aber auch da wäre es möglich die Entscheidung außerhalb eines Gerichts zu tätigen… Letztendlich ist alles digital vorhanden… Und man könnte die KI soweit füttern mit Daten das eine entsprechende Entscheidung dabei aus kommt die von beiden Seiten angenommen werden muss. Letztendlich würde bei einer positiven Entscheidung dann von vollstreckbarer Titel bei raus kommen…und die Gerichte wären von den ganzen Streitfall entlastet.
Bloß nicht. Da stellen sich mir auch immer wieder die Nackenhaare auf, wenn Gerichte meinen, KI zur Unterstützung einzusetzen, weil man vergleichbare Fälle gefunden hat:
Ganz viele Klagen gegen Airlines sind deshalb erfolgreich, weil Airlineanwälte zu unqualifiziert sind oder dem Fall nicht die nötige Aufmerksamkeit widmen. Viele Passagiere wollen keine allwissende KI, die die Schwächen der Airlineanwälte ausgleicht.
Deswegen hast Du in Asien grundsätzlich ein besseres Service, bei full-service Carriern hast Du niedrige Preise und ein Service in der Economy wie in Europa Business class und bei LCC hast du niedrigere Preise und brandneue Flugzeuge. Dort wird das Geld investiert und nicht in Rückstellungen gebunkert, für die EU261 Klagen und die Kosten, die diese verursachen.
Da freut man sich hier in Europa über die tollen Fluggastrechte und merkt nicht, dass die Kosten dafür dazu führen, dass Flugtickets immer teurer werden und am Service immer gespart wird.
Ich glaube, da lässt du aber noch ein paar andere Faktoren außen vor.
Die Rückstellungen für Fluggastrechte werden im Vergleich zu den Standortkosten in Form von Arbeitskräften, Steuern etc ein Bruchteil sein.
Natürlich @Logi. Ich habe bewusst eine vereinfachte Darstellung verwendet.
Was mich immer verwundert in der Diskussion ist, dass es kaum das Bewusstsein vorhanden ist, dass das ganze Spaß Geld kostet und dass die Airlines, diese Kosten an den Verbraucher weitergeben. Eine gute Gesetzgebung schafft eine gute Balance zw. Kosten und Verbraucherrechte. Bei der EU261 verdienen nur Anwälte (auf beiden Seiten): verbranntes Geld für Null Wertschöpfung. Aber was beschwere ich mich hier: wir sind ja in Europa: Wie der Herr so’s Gescherr. Ich muss es langsam kapieren
Gruße
E.
Ist das wirklich der Vertragsinhalt? Da wäre ich mit nicht so sicher. Vertragsinhalt dürfte eher der Transport von A nach B vom Anbieter sein, der zu einem bestimmten, aber nicht garantierten Plan, angedacht ist. Was hier beschrieben wird, wäre ein Fixgeschäft. Ist es aber eher nicht.
Natürlich ist es eine garantierte Zeit. Ansonsten kann ich ja auch andersherum einfach sagen, dass mir die gebuchte Zeit nicht mehr passt und die Airline müsste mir alles erstatten. Egal welchen Tarif ich gebucht habe.
Außerdem gibt es dazu auch Urteile. Ich meine es waren -1 und + 2. Std für Abflug bzw. Ankunft bei einer Flugzeitenänderung.
Wo habe ich geschrieben, dass jeder Vertragsteil das ändern können kann? Ich habe lediglich die frage nach dem Vertragsinhalt aufgeworfen.
Dass ein Flug regelmäßig kein absolutes Fixgeschäft ist und es nur ausnahmsweise sein kann, ist auch nicht weit hergeholt, BGH, Urteil vom 28. Mai 2009 - Xa ZR 113/08.
Es gibt aber durchaus auch Fälle, bei denen ein Fixgeschäft zu bejahen sein kann. Von daher ist es auch egal.
Schönen Abend.
Du kannst ja machen was du willst, wenn die Airline deinen Flug um Stunden verlegt. Ganz alleine deine Entscheidung. Ich weiß aber, dass die Airline dann verpflichtet ist dich auf einen (kenne den genauen juristischen Ausdruck nicht) frühstmöglichen Flug umzubuchen. Und das muss ggf. auch bei einer anderen Airline sein. ich habe es auch ein paar mal so genutzt.
Das ist nicht sein Geld. Das ist erstmal das Geld der Airline.
Müssen wir das Thema hier wieder neu aufmachen? Inzwischen sollte jedem bewusst sein, dass du eine Oppositions-Stellung zur EU-Verordnung einnimmst.
Welches Thema denn?
Wenn ich der Meinung bin, dass jemand unsachliches erzählst, dann sage ich meine Meinung dazu.
gern geschehen.
Und das ist auch gut so, in Diktaturen füllen sich immer die gleichen die Taschen auf Kosten der anderen
Hört doch auf die Leute immer anzustacheln da geht noch mehr noch mehr….
@vantondern
Würde KLM nochmals detailliert alles genau schildern, und ebenso sofern du vor hast wieder zu fliegen auch einen Voucher akzeptieren, da bekommt man Bonus oben drauf.
Grundsätzlich finde ich schon 10h später zu Hause ankommen, ist halt schon auch übel. Ein ganzer Tag ist verloren und da verstehe ich auch, wenn man da den Versuch startet, meinetwegen auch über irgendwelche Portale. Aber immer gleich „Anwalt, Anwalt, Anwalt“ dafür mangelt es mir einfach an Verständnis dann. Das ist dann so kurz gedacht und vielleicht einfach zu sehr „haben-wollen“.
Das ist wie dem andern Kind das Förmchen weg nehmen und wenn es dann einen schubst zu Mama rennen.
Versucht es doch erstmal irgendwie miteinander als gegen einander. Weiß nicht, damit kann ich einfach nichts anfangen.
Im Gegenteil ich überlege in solchen Fällen halt erstmal ob es wirklich son Problem war, was passiert ist für mich, bevor ich überhaupt daran denke irgendwas geltend zu machen.
Sei es drum, wen jeder an sich denkt ist ja irgendwie auch an alle gedacht…