bin drüber gestolpert. zumindest aus Sicht des Verbrauchers sehr interessant:
wie sieht ihr das?
VG
E.
bin drüber gestolpert. zumindest aus Sicht des Verbrauchers sehr interessant:
wie sieht ihr das?
VG
E.
Sehr interessant… wie immer hört man nur die Argumente die Ryanair passen…
Es gibt sehr valide Punkte die wirklich geändert werden müssen, aber nicht alle…
Seh ich auch so, sehr interessant, aber auch extrem einseitig und einiges stimmt halt eben nicht. Dennoch spannend, das mal so zu betrachten.
Ich frage mich einfach, wie würden die Ticketpreise von Lufthansa aussehen, wenn sie durch andere Airlines (z.B. Rayanair aber nicht nur) Konkurrenz auf dem deutschen Markt hätten.
Es ist fakt dass der inländische Flugverkehr in Deutschland sich auf ca. 80% der Vor-Corona Zeit einpendelte. Liegt das an die geringere Kundeninteresse oder an das mangelnde wettbewerbsfähige Angebot?
Schade, dass Air Berlin pleite ging. . .
saludos
Ich denke schon, dass die Ticketpreise bei Wettbewerb deutlich nach unten gehen würden.
Das Angebot wird die 80% vor Corona aber sicherlich nicht weiter übersteigen, zum Einen wegen der schwachsinnigen Umweltpolitik der aktuellen Regierung und zum Anderen vor allem, weil die LH aktuell zu wenig Personal und schlichtweg zu wenig Fluggerät zur Verfügung hat. Somit würde ich schon sagen, dass Kundeninteresse ist da (sieht man ja an den ausgebuchten Mühlen) und gerade innerdeutsch ist das Angebot schon wettbewerbsfähig (Transport A nach B). Gerade wenn sich Konkurrenz bilden würde, die würden auch nur von A nach B transportieren ohne viel Schnickschnack innerdeutsch.
ich finde gar nicht, dass die Preise monopolistisch hoch sind. Wenn wir nur über innerdeutsch reden, ist die Bahn die Alternative. Die ist meist deutlich teurer als fliegen, wenn man sich den Flexpreis anschaut. Klar, Supersparpreise sind unschlagbar und die Verfügbarkeit dafür ist auch gut, dennoch muss man ja schon sehen.
Oftmals gilt das auch fürs Auto. Wenn ich 30ct. pro KM ansetze (Was natürlich völlig unrealistisch ist wenn man die tatsächlichen Kosten betrachtet), bin ich da in der Regel auch teurer.
Selbst wenn ich Umsteigeverbindungen über das Ausland nehme, was ja durchaus eine Alternative wäre, ist LH und Konsorten immer die günstigste Variante.
An anderer Stelle hatten wir das hier ja auch schonmal und ich kann mich da nur wiederholen:
Bei nahezu allen Strecken, die ich fliege ist die LH Group inkl. EW immer die günstigste Option.
Als Beispiel: Strecke Düsseldorf München an einem normalen Wochentag Hin und am Folgetag zurück im Oktober.
LH Group um 200 €
KLM/AF oder BA rd. 400 €
Bahn SuperSparpreis 85 €/ Sparpreis 100 €/ Flexpreis 360 €/Flex Plus 415 €
PKW 600 km x0,3 = 200 €
Man sieht also. Zum einen gibt es diese Monopolstellung die immer kolportiert meiner Ansicht nach gar nicht.
Zudem sieht man auch, dass der Preis im Vergleich sogar fair ist.
Sind wir mal ehrlich: quer durch die Republik für 200 € da kann man einfach nicht meckern.
Zudem bin ich der festen Überzeugung dass jeglicher Preis unter diesem Niveau ausschliesslich zu Lasten des Personals möglich ist und für mich ist und bleibt das einfach keine Option.
Dass Ryanair natürlich schiesst ist klar, denn die wollen ja ihren gewinnoptimierten Raubbau weiter treiben, was eben in Deutschland nicht so möglich ist und das ist auch gut so.
Ja, so betrachtet hast Du absolut recht. Wenn wir uns aber mal die Preise der Vergangenheit ansehen, egal ob nun vor Corona oder auch bis letztes Jahr - dann waren die Preise innerdeutsch deutlich günstiger. Da gab es schon mal MUC DUS für 120€ H&R. Im Vergleich dazu ist es schon spürbar teurer geworden.
naja aber das hat dann aber absolut nichts mit der Lufthansa Gruppe und einem vermeintlichen Monopol und auch nichts mit der deutschen Marktwirtscahft zu tun. Kilo Rinderhack kostet heute auch das doppelte als noch vor einem Jahr…
Zumal die anderen Anbieter (s.o.) sind ja auch alle teurer geworden.
Auch Ryanair bietet heute keine Tickets mehr für 10 € an wie früher
Tag @kallewirsch : ich glaube es macht nur in einem anderen Kontext Sinn, verschiedene Transportmittel miteinander zu vergleichen. Ich denke das 80% der innerdeutschen Flugbewegungen im Vergleich zu vor Corona ist entstanden, weil das Angebot seitens eines klaren Monopolisten nicht ausreichend - und günstig - war, also sind die Menschen die sonst geflogen wären auf Bahn und Auto umgestiegen.
Gäbe es Konkurrenz so -behaupte ich- wären mehr Menschen innerdeutsch geflogen als aktuell der Fall ist. und ich denke, das hat wohl mit der Monopolstellung der LH Gruppe zu tun.
Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich
Hackfleisch mit Fliegen zu vergleichen ist sehr abenteurlich
sollte man nicht lieber den deutschen Markt mit anderen europäischen Märkte vergleichen? und hier kommt die Aussage von rayanair CEO, dass außerhalb Deutschland eine 100% Erholung der Binnenmärkte stattfand, nun eben nicht in DE.
Grüße
E.
Und 100% Erholung wird es in Deutschland nicht mehr geben, zumindest nicht bei der Klimapolitik.
Wie definierst du denn ein Monopol?
Monopol bezeichnet eine Marktsituation bei der jemand als alleiniger Anbieter auftritt und damit über eine besondere Marktmacht gegenüber den Nachfragern bzw. Konsumenten verfügt.
Das sehe ich hier per se nicht gegeben.
Die Lufthansa mag über eine regionale (hier bundesweite) Marktmacht verfügen, aber sie ist keinesfalls alleiniger Anbieter, selbst hinsichtlich des Linienflugbetriebes nicht.
Die Sichtweise ist mir einfach zu oberflächlich. Zum einen ist der Markt in dem sich die Lufthansa bewegt ja nicht hauptsächlich der innerdeutsche, im Gegenteil, sogar eher ein weltweiter.
Dazu kommt, dass wir hier alleine über das Thema Personenflugverkehr sprechen.
Zum Anderen sind die Gründe, warum jemand überhaupt fliegt, vielfältig.
Ja, stimmt, aber kam mir eben so der Gedanke, mir ging es ja darum, zu zeigen, dass erhöhte Preise aktuell überall zu finden sind und da ist gerade die Diskrepanz zwischen fliegen und Hack gar nicht so schlecht, insbesondere wenn man sich die Fleischindustrie anschaut, aber anderes Thema.
Der Wettbewerb im deutschen Markt ist aus meiner Sicht aber aus ganz anderen Gründen für ein Unternehmen wie Ryanair unattraktiv: die gesetzlichen Vorgaben sind entsprechend streng und das ist eben für derartige Unternehmen nicht passend zum Geschäftsmodell.
Da kann ich aber ja nicht sagen: „Ich würde ja gerne hier Flüge anbieten, aber leider kann ich Arbeitsschutzgesetze, Steuern und Abgaben, Sicherheitsanforderungen und Kundenschutz nicht so leicht umgehen wie anderswo.“
Stattdessen sage ich " Ihr habt der Lufthansa 11 Millionen bezahlt und zum Dank bekommt ihr jetzt einen Wettbewerbsnachteil weil wir in eurem Markt nicht konkurrieren können, wegen der Monopolstellung der LH"
Alleine das Rumreiten auf den 11 Millionen ist schon frech, die hat die LH zurückgezahlt, mit Zinsen.
Ryanair hat einfach alle Leute entlassen und vermutlich dadurch deutlich mehr als 11 Millionen eingespart. Denn bei Ryanair arbeitet man freiberuflich, fliegst du nicht, verdienst du nicht…
Umso frecher, zu sagen, dass man alle Mitarbeiter „unter Arbeit hat“ nach der Pandemie.
Ryanair hat ja so gut wie gar niemanden „Employed“
Andere Airlines mussten ihre Belegschaft durch die Pandemie hinweg bezahlen, wenn auch mit Unterstützung.
Dass der Flugverkehr in Deutschland durch die LH absichtlich verknappt wird halte ich für nicht richtig.
Die Flieger sind voll, was nutzt es der LH Last Minute Tickets für 800 € zu verkaufen, wenn sie einen Flieger mehr mit 120*100 € verkaufen könnten.
Es gibt schlicht nicht genug Personal.
Das gilt übrigens auch für die Sicherheitskontrollen. Ja die sind katastrophal zum Teil, aber das liegt ja nicht an der Lufthansa, sondern daran, dass man die Leute nicht hat. In Madrid kann ich jemanden für 3,50 € an die SiKo stellen mit nem halben Tag Ausbildung. Hier kostet der 14 € und muss 40 Schulstunden in die Ausbildung.
Ich glaube auch nicht, dass die lokalen Flughäfen interesse haben, Frankfurt und München als Drehkreuze von LH zu stärken.
Wie gesagt, das Modell LCC beruht einzig und allein auf moderner Sklaverei und Ausnutzen von moralisch fragwürdigen Hintertürchen.
Letztlich bin ich der festen Überzeugung, dass diese Unternehmen im deutschen Markt weniger aktiv sind, weil die Regularien ihr Geschäftsmodell einfach nicht ausreichend unterstützen und sich deswegen nicht genug Gewinn erzielen lässt.
Zudem glaube ich auch, dass wir 100% alleine aus Klimaschutzgründen und Alternativen (Bahn, Auto) nicht werden erreichen können.
Wenn wir grundsätzlich europäische Märkte vergleichen, ist es richtig, dass der Deutsche Markt allgemein massive Probleme hat, wir stehen aktuell dort, wo die andere Länder vor 10-15 Jahren waren und sind auf dem Weg unsere Vormachtstellung zu verspielen. Das hat aber dennoch alles nichts mit der vermeintlichen Monopolstellung einer Lufthansa zu tun, sondern mit dem politischen Verhalten der letzten Jahre, welches leider durch die aktuelle Regierung nicht nur fortgeführt, sondern sogar noch unterboten wird.
Deiner Bemühung mit dem langen Aufsatz allen Ehren aber vielleicht geht das an meinen Punkt vorbei.
Ich will nicht eine Lanze für Rayanair brechen. Es geht mir aber um folgendes:
Der deutsche Binnenmarkt ist nahezu zu 100% von der LH Gruppe kontrolliert und gesteuert. Der Mangelnde Wettbewerb führt dazu, dass ich als Verbraucher einen höheren Preis zahle als wenn ein Wettbewerb vorhanden ist (und zwar gleichgültig dabei, wer der Mitbewerber ist)
Ich sehe damit die Monopol Situation im Binnendeutschen Markt durch die LH Gruppe als gegeben, oder kannst du mir einen Wettbewerber nennen, der mich mit dem Flugzeug von Hamburg nach München bringt.
Ich
Das ist ein Widerspruch in sich. Die LH verknappt ihr Angebot so, damit sie Last Minute tickes für 800€ verkaufen.
Das glaube ich nicht. Es ist ein Jahr her, dass das ein Thema war. Ich glaube es ist mittlerweile eine Ausrede.
Das greift zu sehr in die politische Polemik Kiste rein. Das ist vielleicht deine persönliche Bewertung, aber Markt ist Markt.
Das ist aber exakt und Haargenau, was der Herr von Raynair sagt. Der Markt ist kaputt reguliert, so dass es nur der incombatant hilft, seiner Monopolstellung zementiert und kaum Wettbewerb zulässt.
Grüße,
E.
KLM, AF, EasyJet, Airbaltic um nur einige zu nennen, bringen dich alle mit Zwischenstop von HAM nach MUC.
Ja nicht direkt, aber es gibt die Alternative, weshalb es sich nicht um ein Monopol, sondern schlicht um einen Wettbewerbsvorteil handelt.
ja, das stimmt, aber er argumentiert anders. Er argumentiert meiner Meinung nach falsch. Die Gründe liegen zwar in der Marktregulierung, aber nicht weil der Markt zum Vorteil der der vorhandenen Marktführer reguliert ist, sondern weil sein Geschäftsmodell zu den Regulatorien nicht umsetzbar ist.
Ich sehe es durchaus auch so, dass der Markt zu stark reguliert ist (grundsätzliche Einstellung) aber der Staat dort eingreifen muss, wo es zu Lasten des Arbeitnehmers geht.
Die Flughafen müssen ihre Gebühren erhöhen, um ihr Personal und die steigenden Energiekosten tragen zu können und nicht, wie hier dargestellt, damit die vermeintliche Monopolstellung der Lufthansa gestütz wird.
Echt jetzt? Muss ich von München nach Hamburg ein Halt in Riga machen, damit wir die LH Gruppe nicht als Monopolist bezeichnen können. Das ist doch sehr an den Haaren herbeigezogen. vielleicht sollten wir auch Emirates dazu zählen, mit einem kurzen Erfrischungsstopp in Dubai . Nein, lieber Thomas, ich traue dir viel bessere Argumente zu. Binnenmarkt entspricht dem, was im Binnenmarkt abspielt. Da wäre ein Stop in Frankfurt drin aber außerhalb Deutschland No way.
ja zugegeben, kann man das so sehen. Hinsichtlich des Fliegens, dürfte man aber einen Binnenmarkt nicht national betrachten.
Dazu handelt es sich um einen durchaus zu kleinen Markt für das Produkt.
Würde den Binnenmarkt schon mal innerhalb der EU sehen.
Wenn ich nur den deutschen Markt betrachte, dann muss ich dir zustimmen, dann gibt es keinen ernsthaften Wettbewerber, der nicht Teil der LH Gruppe ist.
Das wäre aber für mich zu kurz gedacht. Inweiweit ein besserer Wettbewerb durch wen auch immer, aber für niedriegere Preise sorgen würde, da bin ich nicht sicher.
Denn den Wettbewerb könnte es geben, durch andere Carrier innerhalb der EU- die Frage ist, warum nehmen die diesen nicht an.
Laut Ryanair, weil der lokale Wettbewerber bevorzugt wird und Wettbewerb erschwert wird.
Aber ist das wirklich so, oder ist das Geschäftsmodell gewisser Wettbewerber nicht auf dem deutschen Markt umsetzbar?
Warum lohnen sich Verbindungen D-EU, aber Verbindungen D-D nicht?
Lohnen sich diese Verbindungen überhaupt? Meines Wissens nach ist das reine D-Geschäft der LH defizitär.
Klar, ich bin vielleicht etwas zu sehrgefärbt in die andere Richtung, aber das was Ryanair dort erzählt ist schlicht in der Argumentation nicht ehrlich und nur ein Teil der Wahrheit und vermutlich nur ein ganz kleiner
das kannst du ganz einfach beobachten: vor Jahren hatte LH Ryanair & co als echte Konkurrenz gesehen und von ALLEN deutschen Airports Preise gematched. Seit Covid wurde das von LH auf die Airports beschränkt, die exact identische Ziele anbieten. Also zählt FMM nicht mehr als MUC-West oder STR nicht mehr zu BadenAirport. Umsteiger wurde sowieso für die EU Strecken rausgenommen (jetzt zurück).
zusammenfassend: überall wo LH direkt ohne Konkurrenz fliegt, matchen die gar nichts und setzen ihre „ich brauche also nehme ich“ Strategie (hohe Kosten = hohe Preise) durch und wollen dann bei 500€ light Tickets noch 35€ für Sitzplatzwahl beim CI
Dazu kommt das Festhalten am altmodischen „Vorausbuchungsfristen“.
Beispiel FMM-RIX bis heute (Flug geht heute um 15:XX) 20€, LH von STR 450€ - da gibt’s noch ähnliche Beispiele.
der CEO hat Recht: das deutsche System ist schuld, dass LH es so einfach hat, ihre Macht durchzusetzen. Das ganze wird durch Lobbyismus unterstützt.
Was er sagt über MAD glaube ich sofort! Deutschland erstickt in Bürokratie und Sicherheitsvorschriften, deshalb sind die airport Taxes so hoch. Dass die zentral festgelegt werden ist auch ein Relikt aus der Nachkriegszeit, welches schnellstens abgeschafft gehört (ähnlich das ausstellen von Pässen etc. ausschliesslich in der Bundesdruckerei Berlin) etc.
Lufthansa hat definitiv ein Monopol und verlangt dreiste Mondpreise die auch nichts mit Inflation, gestiegenen Hackpreisen oder sonstigem zu tun haben!
Bestes Beispiel sind die attraktiven Flugzeiten von Hamburg nach Muc. (Freitag Abend 17/18:15)
Pre Covid bin ich übers Wochenende für 100€ return geflogen mit den Abendflügen, solange man rechtzeitig gebucht hat.
Jetzt bekommt man diese Flüge niemals unter 170€ pro Strecke, selbst wenn man 7 Monate vorher schaut. Ergo zu guten Zeiten fliegen kostet nach Muc 280-350€ in eco light😂
Dass das nichts mit Inflation zu tun hat sieht man dann, wenn man nach Budapest/Barcelona etc weiterfliegen will. Dann kostet GENAU der selbe 18:15 Flug mit Lufthansa, wenn man rechtzeitig bucht, nach Muc plötzlich nur noch 65€ und dort nur umsteigen will und dazu sogar noch einen Flug mehr hat!!! Das heißt Lufthansa nutzt auf der Strecke dreist das Monopol aus und verlangt Mondpreise!